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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Welches alle unsre verheiratete Leser, wofern sie nicht sehr glücklich oder vollkommne Stoiker sind, überschlagen können Die schöne Danae war keine von denen, welche das, was sie tun, nur zur Hälfte tun.

Er hatte kaum einen Blick auf sie geworfen, als die schöne Danae ihm mit einer Anmut und Leutseligkeit die ihr eigen war, entgegen kam, und ihm sagte, daß ein Freund des Hippias das Recht habe, sich in ihrem Hause und in dieser Gesellschaft als einheimisch anzusehen.

Die Lebhaftigkeit seiner Wiedererinnerungen schien sie in Empfindungen zu verwandeln; er bedachte nicht, daß es weniger anstößig wäre, eine Geliebte, wie Danae, mit der ganzen Metaphysik der intellektualischen Liebe, als mit so enthusiastischen Beschreibungen der Vorzüge einer andern, und der Empfindungen, welche sie eingeflößt, zu unterhalten.

Das Recht zu urteilen kann und soll niemandem streitig gemacht werden; unsre Pflicht ist zu erzählen, nicht zu dichten; und wir können nichts dafür, wenn Agathon bei dieser Gelegenheit sich nicht weise und heldenmäßig genug, um die Hochachtung strenger Sittenrichter zu verdienen, verhalten; oder wenn Danae die Rechte des weiblichen Stolzes nicht so gut behaupten sollte, als viele andre, welche dem Himmel danken, daß sie keine Danaen sind, an ihrem Platze getan haben würden.

Was wollte er dann nun antworten, da er sich selbst anklagen mußte, eine so lange Zeit ohne irgend eine lobenswürdige Tat, verloren für seinen Geist, verloren für die Tugend, verloren für sein eigenes und das allgemeine Beste, in untätigem Müßiggang, und, was noch schlimmer war, in der verächtlichen Bestrebung den wollüstigen Geschmack einer Danae zu belustigen, ihre Begierden, ihre von dem Rest des üppigen Feuers ihrer Jugend noch erhitzte Einbildung zu befriedigen, unruhmlich verschwendet zu haben?

"Wie gefällt dir diese Tänzerin, Callias", fragte Danae den Agathon, welcher nur mittelmäßig aufmerksam auf dieses Spiel zu sein schien, und der einzige war, der nicht beobachtete, daß die Tänzerin von ungemeiner Schönheit, und eben so wie Cyane, kaum mit etwas mehr als gewebter Luft umhüllt war.

Wir haben schon bemerkt, wie viel es bei Erzählung einer Begebenheit auf die Absicht des Erzählers ankomme, und wie verschieden die Wendungen seien, welche sie durch die Verschiedenheit derselben erhält. Danae erzählte ihre Geschichte mit der unschuldigen Absicht zu gefallen.

Aber Danae wurde durch den vertrauten Umgang mit so tugendhaften Personen, als diejenigen waren, mit denen sie nunmehr lebte, in ihrer neuen Denkungs-Art so sehr bestärkt, daß die zärtlichsten Verführungen der Liebe nichts über sie erhielten. In diesem Stücke wollte sie nicht mehr Danae für ihn sein.

"Ich erinnere mich", antwortete Danae lächelnd, "daß er einmal mit einer meiner Freundinnen eine kleine Zerstreuung gehabt hat, die du ihm nicht übel nehmen mußt. Wo ist ein Geist, dem ein hübsches Mädchen von achtzehn Jahren nicht einen Körper geben könnte?" "Du kennest meinen Mann noch nicht", erwiderte Hippias; "die Göttin von Paphos, ja du selbst würdest es bei ihm so weit nicht bringen.

Er verbarg seine schwache Seite hinter die Tugenden, deren er sich bewußt zu sein glaubte; und beruhigte sich endlich völlig mit einem idealischen Entwurf eines seinen eignen Grundsätzen gemäßen Lebens, zu welchem er seine geliebte Danae schon genug vorbereitet glaubte, um ihr selbigen ohne längern Aufschub vorzulegen.

Wort des Tages

zähneklappernd

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