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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Inzwischen waren ungefähr acht Tage verflossen, welche dem stillschweigenden und melancholischen Agathon, zu großem Vergnügen des boshaften Sophisten, achthundert Jahre dauchten, als dieser an einem Morgen zu ihm kam, und mit einer gleichgültigen Art zu ihm sagte: "Danae hat einen Aufseher über ihre Gärten und Landgüter vonnöten; was sagst du zu dem Einfall, den ich habe, dich an diesen Platz zu setzen?

Danae hatte ihn verlassen, um durch ein erfrischendes Bad ihrer Schönheit einen neuen Glanz zu geben, indessen daß er die verschwindenden Strahlen der untergehenden Sonne einen nach dem andern zu zählen schien. Endlich kam die angesetzte Stunde.

Verräterei des Hippias Unter andern Eigenschaften, welche den Charakter der Danae schätzbar machten, war auch diese, daß sie eine vortreffliche Freundin war. So gleichgültig sie, bis auf die Zeit da sich Agathon ihres Herzens bemeisterte, gegen den Vorwurf der Unbeständigkeit in der Liebe auch immer gewesen war: so zuverlässig und standhaft war sie jederzeit in der Freundschaft gewesen.

Worin der Geschichtschreiber sich einiger Indiskretion schuldig macht Die schöne Danae war sehr weit entfernt, gleichgültig gegen die Vorzüge des Callias zu sein, und es kostete ihr würklich, so gesetzt sie auch war, einige Mühe, ihm zu verbergen, wie sehr sie von seiner Liebe gerührt war, und wie gern sie sich dieselbe zu Nutz gemacht hätte.

Allein da Agathon und Danae so gut historische Personen sind als Brutus, Portia, und hundert andre, welche darum nicht weniger existiert haben, weil sie nicht gerade so dachten, und handelten wie gewöhnliche Leute: So bekümmern wir uns wenig, wie dieser Agathon und diese Danae, vermöge der moralischen Begriffe des einen oder andern, der über dieses Buch gut oder übel urteilen wird, hätten handeln sollen, oder gehandelt haben würden, wenn sie nicht gewesen wären, was sie waren.

Es ist leicht zu vermuten, schöne Danae, daß eine Apologie aus diesem Ton nicht geschickt war, mir ein günstiges Urteil auszuwirken. Die Erbitterung, die dadurch in den Gemütern der meisten erregt wurde, welche das angenehme Schauspiel, mich vor ihnen gedemütiget zu sehen, zu genießen erwartet hatten, war auf ihren Gesichtern ausgedrückt.

Seine Briefchen wurden dadurch so kurz, und verrieten so vielen Zwang, daß Danae auf einen Gedanken kam, der zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber doch der natürlichste war, der ihr einfallen konnte. Sie vermutete, ihre Abwesenheit könnte eine von den Schönen zu Smyrna verwegen genug gemacht haben, ihr einen so beneidenswürdigen Liebhaber entführen zu wollen.

Er fing nun an, sich zu überreden, daß mehr Schwärmerei als Wahrheit und Vernunft in seiner Betrübnis sei; er glaubte bei näherer Vergleichung zu finden, daß seine Leidenschaft für Danae durch die Vollkommenheit des Gegenstands gänzlich gerechtfertiget würde, und so vorzüglich ihm kurz zuvor die Glückseligkeit seines delphischen Lebens, und die unschuldigen Freuden der ersten noch unerfahrnen Liebe geschienen hatten; so unwesentlich fand er sie itzt in Vergleichung mit demjenigen, was ihn die schöne Danae in ihren Armen hatte erfahren lassen.

Er kehrte nunmehr, nachdem er ungefähr eine Stunde allein gewesen war, mit einem so aufgeheiterten Gesicht zur Gesellschaft, welche sich in einem Saale des Gartens versammelt hatte, zurück, daß Danae und Hippias selbst sich bereden ließen, seinen vorigen Anstoß einer vorübergehenden übelkeit zuzuschreiben.

Unter einer großen Anzahl von Schönen, bei denen der weise Hippias dieses Vorrecht genoß, war auch eine, die unter dem Namen Danae den ersten Rang in derjenigen Klasse von Frauenzimmern einnahm, die man bei den Griechen Freundinnen, oder noch eigentlicher Gesellschafterinnen zu nennen pflegte.

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