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Aktualisiert: 2. Oktober 2025


Alle grüßten ihn tief. Las Casas dankte herablassend, denn es war niederer Adel. Darauf glitt er durch eine Flucht von Räumen, die in Röte brannten von Decken und Möbeln und in denen auf beiden Seiten verwischte Bilder von ihm über die Spiegel fuhren und Hellebardiere standen, die den König zum Bad begleiteten . . . und wo sonst nichts war als das einsame Hallen seines Schrittes.

Sie fühlte in einer wohligen Apathie, wie er das Heiße, das Begeisterte und das ungenau, aber groß Aufstrebende in ihr wie zwischen zwei Fingern langsam zerquetschte und Las Casas' Wollen so lange auseinanderlegte, zeigte und verschieden beleuchtete, bis seine Silhouette klein vor seinen Worten stand und er phantastisch und dumm erschien.

Sie dachte an Quijada, und es schien ihr jetzt, als sei er nur wie ein Spiegel, der den Glanz eines allzu heftigen Gedankens an Las Casas aufnehme und bewahre. Später kam Quijada. Er sprach wieder über Las Casas. Er sprach nie über sich oder über sie.

Die Augen mußten über das Fenster . . . er hob die Hand, warf sie mit dem Arm in die Luft, Glas splitterte, ein Dolch schlug neben Las Casas' Kopf vorbei durch die Scheibe und verlor sich zischend und blinkend nach den Brunnen.

Murmeln erstickte in seiner Nähe. Aber dort brach es aus: »Wasser!« . . . und schlug hinüber und zündete und an hundert Seiten zuckte es hoch und heulte aus den Mündern. Die Augen waren ihnen stier geworden, und die weißschweißigen Gesichter brannten. Las Casas' Hirn schob blitzschnell den Gedanken vor: Gefahr! Sein Bewußtsein packte zu und begriff dumpf, daß ihm ein Hindernis entgegentrete.

Eine furchtbare Lautlosigkeit fiel auf die Schiffe. Die Gesichter waren ins Unkenntlichste verzerrt. Wo manches Nase oder Mund sonst war, saß nun eine Falte der grausamsten Qual. Las Casas hatte sich umgewandt, denn was er tat, empörte seine Seele. Er schlug die Arme übereinander, daß sie ihm die Brust einbogen, biß die Lippen zusammen und starrte ins Meer und weinte vor Zorn über sich.

Die hinterste hißte eine Fahne. : Schwarz, ein goldener Arm mit einem Säbel und ein Totenkopf die Flagge der Hauptschiffe Yousoufs. Las Casas blieb bleich und beherrscht. Er betrachtete sie genau während des Vorgangs. Doch es erschien kein Ausdruck auf ihren von Stumpfheit abgefeilten Gesichtern. In der Nacht umruderten sie die Inselgruppe. Fortwährend gingen Signale hin und her.

Er ließ sie foltern und sie gestanden, daß er wenige Tage entfernt im Innern seinen Hauptpalast, ein stehendes Lager und den Harem hätte. Las Casas beschloß die Expedition zum nächsten Morgen. Sein Herz ging hoch, als ob er ganz dicht am Ziel sei. Er behielt nur fünfzig Soldaten. Die Galeeren sollten so lange kreuzen. Die Nacht war still. Feuer brannten am Ufer.

Las Casas stemmte sich hoch: »Wir fahrenSie fuhren in einem dumpfen Schweigen. Niemand sprach. Sieben türkische Caramuzzals waren erobert worden, auf die Soldaten verteilt wurden. Die Gefangenen mußten rudern. Ein Schiff trug den Harem. Als sie den ganzen Morgen gerudert hatten, sprangen den Leuten Arme und Lippen auf. Die Sonne brannte einige tot. Doch sie wimmerten kaum.

Kurz darauf erhielt er den Besuch eines schönen bärtigen Türken. Sie verhandelten über sein Lösegeld. Während sie sprachen, senkten des Türken Augen sich auf den Tisch. Blitzhaft zuckte Las Casas' Hand hoch, ein wenig. Sein Dolch lag auf dem Tisch, den man ihm gelassen hatte. »Gib dir keine Mühelächelte der Türke. Der Marques hatte die Waffe schon gepackt.

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