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Aktualisiert: 2. Oktober 2025
Aber plötzlich trat er zur Seite, wie zerrissen von einem Gedanken und hob den Arm mit einem raschen Mal streng und senkrecht . . . niemand wußte, wollte er Einhalt rufen oder winken. Doch die Geste wirkte unsächlich. Es brach ein einziger, das Entsetzlichste aus allen Brüsten lösender Schrei über die Galeere hin. Es war zu viel. Einer der Sklaven hatte Las Casas' Bein gepackt.
Er hatte den Dolch durch den Mund gezogen. Seine Hände hielten kalt und verkrampft das Steuer. Alle Kanonen entluden sich und schrien gegeneinander. Ein junger Offizier vor ihm drehte sich um und brüllte etwas mit leuchtenden Augen zurück, was das Getöse verschluckte. Las Casas sah ihn an. Nun hatte Las Casas Ruhe für seine Tat. Seine Lippen zuckten zerrissen.
Der Abend war ruhig, und es ging kein Löffel Wind. Die Ruder liefen langsam und fast ohne Geräusch. Las Casas saß in seinem Sessel und fühlte die gewaltige Stille und das maßlos blaue Meer, auf dem die Sonne schwamm. Er wollte seine Gedanken davon lösen, aber es legte sich über ihn. Er befahl zu musizieren, die Offiziere warnten.
Sie hatten Perlen, Seide und Pomeranzen. Sie verkauften die Schiffe in San Sebastian. »Wir werden Yousoufs Turban auf den Mast setzen und ihn nachts im königlichen Garten aufpflanzen«, sagte Las Casas zu seinen Offizieren, und sein Gesicht zuckte, während seine Hände mit den besten Perlen spielten, die er zu einer Kette gebunden hatte und indem seine Gedanken um den Nacken Juanas flossen.
Dann streifen wir das Schiff wie einen flachen Stein übers Wasser.« »Einen halben Tag . . .« johlten die anderen. Der Deputat drohte: »Wir brechen die Ruder . . .« Da gab Las Casas Befehl, ihm, dem die Ohren von Toledo her fehlten, die Zunge aus dem Munde zu nehmen und ging hinunter, die Zähne in den Lippen und bleich.
Am selben Abend noch . . . « Las Casas trat zurück. Die Ketten rasten auf. Grunzende Töne johlten herauf. Schreie rissen sich los. Einer bäumte sich und bellte wie ein Hund. Ganz am Ende hoben sich ganze Reihen und fielen zurück, glänzend wie Fische im Wasser. Viele knieten hin und brüllten mit den geketteten Armen zu ihm winkend oder den Kopf auf den Steg legend, daß er darauf trete.
Die Sklaven ruderten die ganze Nacht in Schweißwolken gehüllt. Es roch noch nach Blut. Am Morgen brachen zwei Gallionen, als es noch dunkel war, nach verschiedenen Seiten durch. Sie hörten auf den Galeeren nur ein fernes Brausen, als streiche ein großer Vogel mit der Brust über das Wasser. Las Casas folgte mit zwei Schiffen nach Tres Forcas zu. Die andere Galeere schwamm eine Stunde nach Westen.
Die anderen schlug sein Henker mit der Keule tot und vierteilte sie. Die stärksten wurden auf die Ruderbänke geschmiedet. Die Türken hatten eine Anzahl weggeschossen. Andere stach die Sonne zusammen. Las Casas besah das Wunder. Das fiel vor ihm hin und nannte sich einen Franziskaner aus Jerusalem, der gezwungen übergetreten war.
Eine zischte zwischen die Ruderer und verbrannte sie. Es roch nach versengtem Fleisch. Die nächsten heulten auf und ließen die Ruder. Da ließ Las Casas die Hörner blasen. Auf den anderen Schiffen antworteten sie. Eine Schlinge fiel vom Hauptmast.
»Mein Vater hat sieben Monde«, fuhr ihre Stimme fort, »ich habe den Alten schlagen lassen, dann habe ich mir zwei Ringe schenken lassen und dich.« Las Casas drehte sich wieder langsam nach ihr. Da fuhr ein Lachen mit tausend süßen Spitzen in ihr Gesicht: »Alle Querstollen führen in den Hof«, lachte sie. Sie krallte die Hände auf und hielt sie ihm vor das Gesicht.
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