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Schach schickte seinen Diener und ließ anfragen, ob die Damen der Vorstellung beizuwohnen gedächten? Es war eine bloße Form, denn er wußte, daß es so sein werde. Im Theater waren alle Plätze besetzt. Schach saß den Carayons gegenüber und grüßte mit großer Artigkeit.

Neugierig, woher er komme, stürmte man mit Fragen auf ihn ein, aber erst als er sich in dem Ledersopha zurecht gerückt hatte, gab er Antwort auf all das, was man ihn fragte. »Woher ich komme? Warum ich bei den Carayons geschwänzt habe?

Sobald es die Jahreszeit erlaubte, stand diese Balkonthür offen, und gestattete, von beinah jeder Stelle des Zimmers aus, einen Blick auf das benachbarte Straßentreiben, das, der aristokratischen Gegend unerachtet, zu mancher Zeit ein besonders belebtes war, am meisten um die Zeit der Frühjahrsparaden, wo nicht blos die berühmten alten Infanterieregimenter der Berliner Garnison, sondern, was für die Carayons wichtiger war, auch die Regimenter der Garde du Corps und Gensdarmes unter dem Klang ihrer silbernen Trompeten an dem Hause vorüberzogen.

Es ist etwas andres, was Dich quält und drückt; ich seh es seit Tagen schon. Aber Du verschweigst mir's, Du hast ein Geheimniß. Ich beschwöre Dich, Victoire, sprich. Du darfst es. Es sei, was es seiVictoire schlang ihren Arm um Frau von Carayons Hals, und ein Strom von Thränen entquoll ihrem Auge. »Beste MutterUnd sie zog sie fester an sich, und küßte sie und beichtete ihr alles.

Dieser kam jetzt von Zeit zu Zeit, aber doch immer nur, wenn er sicher sein durfte, Victoiren in Gesellschaft der Mutter zu treffen. Er bewegte sich wieder viel in den »großen Häusernund legte, wie Nostitz spottete, den Radziwills und Carolaths zu, was er den Carayons entzog. Auch Alvensleben scherzte darüber, und selbst Victoire versuchte, den gleichen Ton zu treffen.

Eben damals zogen die Carayons, ces pauvres et malheureux Carayon, mit vor Jerusalem und eroberten es und befreiten es. Und von uns Carayons, die wir ganz andere Dinge gesehn haben, will sich dieser Schach abwenden und sich hochmüthig zurückziehn? =Unsrer= will er sich schämen? Er, Schach. Will er es als Schach, oder will er es als Grundherr von Wuthenow? Ah, bah! Was ist es denn mit beiden?

Die Seele macht ähnlich.‹ Oder soll ich ihm geradezu sagen: ›machen Sie's gnädig‹.... Nein, neinFünfzehntes Kapitel. Die Schachs und die Carayons. Was immer geschieht, geschah auch diesmal: die Carayons erfuhren nichts von dem, was die halbe Stadt wußte.

Frau von Carayons Augen füllten sich mit Thränen. »Que vous êtes bon, mon cher General.« »Nicht ich, meine theure Frau. Aber mein Allergnädigster König und Herr, =der= ist gut. Und ich denke, Sie sollen den Beweis dieser seiner Herzensgüte bald in Händen halten, trotzdem wir heut einen schlimmen oder sagen wir lieber einen schwierigen Tag haben.