Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 30. Juni 2025


Da ich aber in Brescia nicht viel Besseres war und Ihr dennoch mich nicht zu gering hieltet, mir Eure und Eurer Mutter Gesellschaft zu gönnen, so trete ich auch hier dreist mit Euch ein; Ihr müßt mir vor allem sagen, wie es der trefflichen Frau ergeht, deren ehrwürdiges Bild, ihre rührende Liebe zu Euch, ihre große Güte gegen mich, mir noch in lebendigster Erinnerung stehen.

Was mein Betragen angeht, so habe ich auf Reisen allerlei Sitten gesehen und die meinigen, soviel ich konnte, verbessert, auch meine Zeit in Brescia nicht verloren, sondern aus Büchern die Versäumnisse meiner Jugend nachgeholt.

Ich hörte davon sogar in meiner Schreibstube zu Brescia. Und als endlich alles beim alten blieb und die Macht des heimlichen Gerichts fester gegründet stand als je, warum zündete da das Volk Freudenfeuer an auf den Plätzen und verhöhnte die vom Adel, die gegen das Tribunal gestimmt hatten und nun seine Rache fürchten mußten?

Noch eins, sagte er, indem er ein Kästchen aufschloß, das auf dem Tische stand. Tretet heran und betrachtet den Dolch in diesem Kästchen. Es sind große Waffenfabriken in Brescia. Entsinnt Ihr Euch, dort irgend eine ähnliche Arbeit gesehen zu haben? Andrea blickte, mit letzter Kraft sich bezwingend, in den Behälter, den ihm der Sekretär entgegenhielt. Er erkannte die Waffe nur zu wohl.

Nach einer Weile kam er an den Tisch zurück und sagte: Man wird Euch den Paß eines österreichischen Untertans geben, der aus Triest gebürtig war. Mit diesem geht Ihr in das Haus des österreichischen Gesandten und bittet um seinen Schutz, da die Republik Euch auszuweisen drohe. Ihr werdet sagen, daß Ihr in früher Jugend Triest verlassen habt und nach Brescia hinübergegangen seid.

Unser Held hatte, wiewohl er sich darüber nicht klar war, im Grunde nichts anderes erwartet; pflegte er sich selbst doch manchmal in ironischer Laune den »geborenen Vereinsobmann« zu nennen. Wie vielen Ballkomitees, wie vielen Versammlungen hatte er schon präsidiert!... Nun rannte er in die Sache gleich mit dem frischesten, und doch gleichsam auch schon geübten Anlauf hinein. Zunächst die Presse. Man beherrschte sie durch Gottfried Eisig und da machte Arnold doch noch einmal eine Anleihe bei seiner ehemaligen jugendlich-gegenstandslosen Beredsamkeit, indem er gänzlich ohne Fachkenntnis, nur aus ein paar andern Zeitungsartikeln und dem Rest der Gymnasialbildung einen neuen Artikel zusammenkochte, und was für einen strahlenden, über die »Eroberung der Luft«. Er begann mit Ikarus, selbstverständlich, widmete sich in aller Kürze den Brüdern Montgolfier, wobei die drei in die Gondel mitgenommenen Tiere zu leichthumoristischer Wirkung gelangten, entfaltete sich behaglich über das Los der unglücklichen Erfinder von ehemals, über das Unmögliche und unmöglich Scheinende (Quadratur des Zirkels, Stein der Weisen, Röntgenstrahlen, drahtlose Telegraphie), gewann allgemach Donnerkräfte, besang in sparsamer Daten-Melodie, aber mit einer Begleitung rauschender vollgriffiger Begeisterungs-Akkorde die letzten Fortschritte der Menschheit, wobei einige Impressionen Eisigs zu geschickter Wirkung kamen, schüttete nun, oben angelangt, fast ohne Atem, wie aus einem Füllhorn auf die staunenden Heimatsgenossen die Verheißung nieder, daß man derartiges vielleicht bald auch in allernächster Nähe zu sehen bekommen werde, gipfelte aber klugerweise nicht in diesem Effekt, sondern in einer kurzen farblosen Bemerkung über die Flugwoche in Brescia. An anderer Stelle des Blattes wurden sachlich die Namen der Arrangeure und ihr Programm bekannt gegeben. Anfragen und Nachrichten an die Adresse: Arnold Beer u.

Gute Frau, sagte der Fremde, indem er einige Tropfen Wein ins Glas goß und eine der Feigen aufbrach, ich bin nie über Brescia hinausgekommen und kenne keinen dieses Namens. Marietta verließ das Zimmer, und man hörte sie, während sie die Treppe hinunterflog, ein Liedchen mit heller Stimme vor sich hin singen. Hört Ihr das Kind? fragte Frau Giovanna.

Nach einer Pause, in welcher der Sekretär des Tribunals einige Papiere, die vor ihm lagen, überflogen und dann mit einem langen Blick die Gestalt des Fremden geprüft hatte, sagte er: Euer Name ist Andrea Delfin; seid Ihr mit den venezianischen Nobili gleichen Namens verwandt? Nicht daß ich wüßte. Meine Familie ist seit Urzeiten in Brescia ansässig.

Es war ein zweischneidiges Messer, der Griff, ebenfalls stählern, in Kreuzesform. Auf der Klinge, vom Blut noch nicht gereinigt, standen die Worte eingegraben: "Tod allen Staatsinquisitoren". Nach einer längeren Prüfung schob er mit fester Hand das Kästchen zurück. Ich entsinne mich nicht, sagte er, einen ähnlichen Dolch in den Kaufläden von Brescia gesehen zu haben. Es ist gut.

Denn, um es gleich zu sagen: wenn Ihr kein Zimmer habt, das auf einen Kanal hinausgeht, bin ich nicht Euer Mieter. Ich komme von Brescia, mein Arzt hat mir die feuchte Luft Venedigs empfohlen für meine schwache Brust; ich soll überm Wasser wohnen. Nun Gott sei Dank! sagte die Witwe, so kommt doch einmal einer, der unserem Kanal Ehre antut.

Wort des Tages

mützerl

Andere suchen