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Unser Held hatte, wiewohl er sich darüber nicht klar war, im Grunde nichts anderes erwartet; pflegte er sich selbst doch manchmal in ironischer Laune den »geborenen Vereinsobmann« zu nennen. Wie vielen Ballkomitees, wie vielen Versammlungen hatte er schon präsidiert!... Nun rannte er in die Sache gleich mit dem frischesten, und doch gleichsam auch schon geübten Anlauf hinein. Zunächst die Presse. Man beherrschte sie durch Gottfried Eisig und da machte Arnold doch noch einmal eine Anleihe bei seiner ehemaligen jugendlich-gegenstandslosen Beredsamkeit, indem er gänzlich ohne Fachkenntnis, nur aus ein paar andern Zeitungsartikeln und dem Rest der Gymnasialbildung einen neuen Artikel zusammenkochte, und was für einen strahlenden, über die »Eroberung der Luft«. Er begann mit Ikarus, selbstverständlich, widmete sich in aller Kürze den Brüdern Montgolfier, wobei die drei in die Gondel mitgenommenen Tiere zu leichthumoristischer Wirkung gelangten, entfaltete sich behaglich über das Los der unglücklichen Erfinder von ehemals, über das Unmögliche und unmöglich Scheinende (Quadratur des Zirkels, Stein der Weisen, Röntgenstrahlen, drahtlose Telegraphie), gewann allgemach Donnerkräfte, besang in sparsamer Daten-Melodie, aber mit einer Begleitung rauschender vollgriffiger Begeisterungs-Akkorde die letzten Fortschritte der Menschheit, wobei einige Impressionen Eisigs zu geschickter Wirkung kamen, schüttete nun, oben angelangt, fast ohne Atem, wie aus einem Füllhorn auf die staunenden Heimatsgenossen die Verheißung nieder, daß man derartiges vielleicht bald auch in allernächster Nähe zu sehen bekommen werde, gipfelte aber klugerweise nicht in diesem Effekt, sondern in einer kurzen farblosen Bemerkung über die Flugwoche in Brescia. An anderer Stelle des Blattes wurden sachlich die Namen der Arrangeure und ihr Programm bekannt gegeben. Anfragen und Nachrichten an die Adresse: Arnold Beer u.

Ich weiß, daß ihr Weißen viele Geheimnisse erforscht habt: Ihr habt ein Glasinstrument, das ihr »Thermometer« nennt und mit dem ihr das Wetter macht; ihr habt ein Blechrohr, in das ihr eure Musik eingesperrt habt und aus dem ihr sie herauslaßt, wenn andere Menschen schlafen wollen; und obwohl dieses Blechrohr, das ihr »Grammophon« nennt, keine Nase hat, singt es doch durch die Nase; ihr seid pfiffig und stehlt der Natur gewandter ihre Geheimnisse als ich euch die Taschenuhren, aber solchen Unsinn wie »drahtlose Telegraphie« dürft ihr einem Hindu nicht vorschwatzen!

Er hielt mir darauf eine große Rede über ein Ding, das er »drahtlose Telegraphie« nannte und das ein Engländer namens Marconi erfunden habe. Ich ließ den dummen Schwätzer stehen.