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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Dazu sind Freundschaften verboten. Von irgend einer Eigenheit einer Schwester erfährt man nichts. Ob die neue Klosterjungfrau Katharina von Bora an ihr oder den anderen Verwandten aus dem mütterlichen Geschlechte eine Annehmerin gefunden habe, ist nicht zu sagen. Doch war nicht von vornherein die Verwandtschaft mit der Aebtissin ein Grund zu einer freundlichen Behandlung.

Daher wollte er Crodel, wenn er am Leben bliebe, noch später die zwei jüngeren Söhne schicken. Der Gesellschaft und Aneiferung wegen wurde auch Käthes Brudersohn, Florian von Bora, mitgeschickt. Hans war ein guter Junge, während Florian schon einer härteren Zucht bedurfte. Der Mutter that der Abschied weh, noch mehr aber der ältesten Schwester, Lenchen, die mit besondrer Zärtlichkeit an ihm hing.

Es wird dies niemand anders sein als die Magdalena von Bora, des Vaters Schwester , welche freilich zur Zeit von Katharinas Geburt schon lange im Kloster Nimbschen lebte. Wenn es wahr ist, daß um 1525 eine Maria von Bora auf Zulsdorf sich nach Wittenberg verheiratete , so müssen auf diesem Vorwerk in den zwanziger Jahren noch nahe Verwandte gelebt haben.

Freilich schon morgens um 4 Uhr im Sommer, um 5 Uhr im Winter, oft auch noch früher, stand sie auf, und darum wohl sagte ihr Gatte und ihre Mitbürger: „Käthe von Bora ist der Morgenstern von Wittenberg.“ Und so stand sie an der Arbeit bis abends um 9 Uhr, wo der Doktor unerbittlich zum Schlafengehen drängte.

Im Anfang des folgenden Jahres bestellte noch der Nürnberger Ulrich Pinder von Wittenberg aus an Baumgärtner einen Gruß vonKatharina von Siena d.i. von Borra“. Endlich schrieb Luther noch einmal am 12. Oktober 1524 an Baumgärtner: „Wenn Du Deine Käthe von Bora festhalten willst, so beeile Dich, bevor sie einem andern gegeben wird, der zur Hand ist. Noch hat sie die Liebe zu Dir nicht verwunden.

Bruder Hans war am preußischen Hof so ärmlich gestellt, daß Luther für ihn dem Herzog Albrechtbeschwerlich seinund schreiben mußte: „Nachdem meiner Käthen Bruder Hans von Bora nichts hat und am Hofe Kleid und Futter genug nicht hat, wollten E.F.Gn. verschaffen, daß ihm jedes Vierteljahr ein paar Gulden würden zugeworfen, damit er auch Hemd und andere Notdurft bezahlen möchte. “

Erst unzüchtige Nonnen, mit einer Hexe von Aebtissin an der Spitze, johlend, trinkend und Karte spielend, und in der Mitte des Zuges ein auf Rollen laufender und in der Fülle seiner Vergoldung augenscheinlich als Triumphwagen gedachter Hauptschlitten, in dem Luther sammt Famulus und auf der Pritsche Katharina von Bora saß. An der riesigen Gestalt erkannten sie Nostitz.

Wochenlang, namentlich wenn Luther verreist war, hielt sich Frau Käthe in ihrem neuen Besitztum auf, so daß ihr der Gemahl manche Epistel dahin schreiben mußte. Da schreibt er: „Meiner lieben Hausfrauen Käthe Ludern von Bora zuhanden. G.u.F.! Liebe Käthe! Ich lasse hiermit Urban zu Dir laufen, auf daß Du nicht erschrecken sollst, ob ein Geschrei vom Türken zu Dir kommen würde.

Aber sie mußte auch ihres Mannes vielfache Beziehungen zu fürstlichen Höfen angehen, um ihm wieder einen Hofdienst zu verschaffen, sei's in Preußen, sei's in Sachsen. Luther konnte das mit gutem Gewissen, denn Hans von Bora war keiner von den großmäuligenScharhansen“, wie sie in dieser Zeit massenhaft aufgekommen waren. Aber vielleicht eben wegen seiner Frommheit hatte er Unglück.

Katharina kam vielleicht schon mit dem 6. Lebensjahr ins Kloster; denn in ihrem sechsten Lebensjahr verschreibt Jan von Bora auf Lippendorf alle seine Güter allda seiner

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