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Aktualisiert: 11. Juni 2025


De Coninck ging mit Breydel in ein Haus am Wege und ließ sich von den Bewohnern ein Zimmer anweisen. Mit der größten Ehrerbietung räumten ihm die Landleute ihre ganze Wohnung ein und führten die beiden berühmten Brügger in eine kleine Kellerkammer zu ebener Erde. De Coninck nahm der Frau, welche sie dorthin führte, die Lampe aus der Hand. Als sie das Zimmer verlassen hatte, schloß er die Tür fest zu, damit sie niemand belauschte oder überraschte. Dann gab er Breydel einen Zettel und setzte sich neben ihn. Während der Fleischer ihn neugierig ansah, begann er: »Erst will ich Euch erklären, warum wir die Stadt in der Nacht wie Flüchtlinge verlassen. Daran seid Ihr schuld mit dem unvorsichtigen Racheakt, den Ihr gegen Euer Gelübde an der Besatzung von Male begangen habt. Als die Flammen himmelhoch über dem Wald emporlohten, wurden die Sturmglocken in der Stadt gezogen, und alle Einwohner liefen ängstlich zusammen. In diesen traurigen Zeiten sehen sie ja immer den Tod vor sich. Herr von Montenay hatte seine französischen Söldner, und zwar nur um der eigenen Sicherheit willen, auf dem Markte versammelt. Man wußte nicht, was vorging; aber als einige Eurer Schlachtopfer von Male herbeieilten und laut schrien, man müsse an den Brüggern Rache nehmen, da waren sie nicht mehr zu halten; sie wollten alles verbrennen und ermorden, und Herr von Montenay mußte ihnen mit dem Tode drohen, um mit ihnen fertig zu werden. Ihr könnt Euch denken, daß ich angesichts dieser Lage meine Weber versammelt hatte und mich zu blutiger Gegenwehr bereit machte. Vielleicht wäre es uns geglückt, die Franzosen zu verjagen, aber das hätte uns nur geschadet; ich werde Euch das gleich beweisen. Ich ging dann unter freiem Geleite zu Herrn von Montenay und erlangte von ihm, daß er nichts wider die Stadt unternehme unter der Bedingung, daß wir alle stehenden Fußes fortzögen.

Gui von Saint-Pol hatte bei Rijssel fünftausend von ihnen gesammelt und glaubte, mit ihnen nach Frankreich zu gelangen, wurde aber von einem Teile des vlaemischen Heeres angegriffen und in blutiger Schlacht besiegt; fast alle seine Leute fanden daselbst den Tod, der sie in den früheren Kämpfen verschont hatte.

4 Der junge Held, bedeckt mit seinem Schild, Sprengt unter sie, und wirft mit seinem Speere Den, der ihr Führer schien, so kräftig von der Mähre, Daß ihm ein blutiger Strom aus Mund und Nase quillt.

Der in der weiten Dämmerung erwachten, Bald schläferig abwärts schwankenden Kapelle? Es blitzt ein ewiger Tag in blutiger Helle. Wir wollen fürder hassen und verachten. Wir finden uns geängstet im Gewahrsam Von tausend Menschen, die sich kreisend ranken. Wir neigen uns demütig, leben sparsam Und treten rückwärts vor geschlossener Schranke.

"Es ist nicht viel mehr übrig", erwiderte er; "denn der Junker wandte sich jählings nach mir zu und frug mich, wo Ihr anzutreffen wäret. Ihr möget mir es glauben, wäre er in Wirklichkeit ein Wolf gewesen, die Augen hätten blutiger nicht funkeln können." Da frug ich: "Ist der Junker im Hause, Dieterich?" "Im Haus? Ich denke wohl; doch was sinnet ihr, Herr Johannes?"

Wie wär' mir jetzt gut Mit meiner Gallina und mit meiner Brut, Bei dir lieber Hiob, bei dir Salomo In himmlischen Höfen auf goldenem Stroh! Doch fehlte der Muth hier zu blutiger That, Ich sollte verderben durch Lug und Verrath. Weil oft ich zu früh das Gewissen erweckt, Ward mit dem Gewissen in Sack ich gesteckt.

Ein blutiger Schein ging vor ihnen her, der die Regentropfen in seinem Bereich in Blutstropfen verwandelte. Es war, als fiele ein Blutregen vom Himmel. Thiel fühlte ein Grauen, und je näher der Zug kam, eine um so größere Angst; Traum und Wirklichkeit verschmolzen ihm in eins.

Bei Tagesanbruch gewahrten sie schon Zu Hastings die kreidige Klippe. Der Nebel, der das Schlachtfeld bedeckt Als wie ein weißes Lailich, Zerfloß allmählig; es flatterten auf Die Dohlen und krächzten abscheulich. Viel tausend Leichen lagen dort Erbärmlich auf blutiger Erde, Nackt ausgeplündert, verstümmelt, zerfleischt, Daneben die

Die blutige Bestrafung des Aufstandes rief Entrüstung und Wut hervor, zugleich aber auch Furcht vor dem unbeugsamen Fürsten, es ward im ganzen Lande still. Die Steuergewaltigen hatten den Sieg erzwungen und konnten nach Willkür einschätzen; die Furcht vor blutiger Strafe schüchterte gründlich ein.

Der Kämpfer, dem während des Anlaufs ein blutiger Schleier vor den Augen wallte, kann seine Gefühle nicht mehr umstellen. Er will nicht gefangennehmen; er will töten. Er hat jedes Ziel aus den Augen verloren und steht im Banne gewaltiger Urtriebe. Erst, wenn Blut geflossen ist, weichen die Nebel aus seinem Hirn; er sieht sich um wie aus schwerem Traum erwachend.

Wort des Tages

liebesbund

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