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In jeder Welle, die an unser Schiff schlüge, würde mir der Tod entgegenrauschen; jeder Wind würde mir von den väterlichen Küsten Verwünschungen nachbrausen, und der kleinste Sturm würde mich ein Blutgericht über mein Haupt zu sein dünken. Nein, Mellefont, so ein Barbar können Sie gegen mich nicht sein.

Das Rechtswesen, geschriebene Gesetze, Drakon.* Zu den Funktionen des Rats vom Areopag gehörte seit alter Zeit die Gerichtsbarkeit in Mordprozessen. Ursprünglich konnte die Tötung eines freien Mannes nur durch Wiedervergeltung gesühnt werden: man glaubte, die Seele des Erschlagenen verlange nach dem Blute des Mörders. Deshalb war es heilige Pflicht der nächsten Verwandten oder Freunde des Erschlagenen, an dem Täter Blutrache zu nehmen. Später verbot jedoch der Staat die Selbsthilfe und übernahm selbst die Aburteilung und Bestrafung des Täters nach einem genau geregelten Rechtsverfahren, welches an den Stätten, die ehedem als Asyle dem Mörder eine gewisse Zuflucht gewährt hatten, vollzogen wurde. In Athen war das älteste Blutgericht eben jener Adelsrat mit dem Sitz auf dem Hügel der Fluchgöttinnen (ἀραί, davon wohl Ἄρειο

Verfolgen muß man die und mit dem Schwert bekehren, Die anders Glaubens sind, als die Ismenors lehren. Und mancher Aladin sieht staatsklug oder schwach Dem schwarzen Blutgericht der heil'gen Mörder nach Und muß mit seinem Schwert den, welchen Träumer hassen, Den Freund, den Märtyrer der Wahrheit würgen lassen.

Eure Brüder werden euch ihre Arme öffnen, wir werden ein Blutgericht über unsere Feinde halten. Viele Stimmen. Zu den Jakobinern! Es lebe Robespierre! Simon. Weh mir, verlassen! Weib. Da! Simon. Ach, meine Baucis! du sammelst Kohlen auf mein Haupt. Weib. Da steh! Simon. Du wendest dich ab? Ha, kannst du mir vergeben, Porcia? Schlug ich dich?

Die wenigen, die das Ereignis kommen sahen, so wie es ist, nicht als mannhaften Zweikampf, nicht als frisch-fröhlichen Reiterkrieg, sondern als Weltgericht: diese wenigen haben es verkündet, nicht als politisch-wirtschaftliche, sondern als sittliche Notwendigkeit, als Blutgericht, um zum letztenmal die Seele und das Gewissen, die Würde und Gerechtigkeit der westlichen Welt zu wecken und zu retten.

Hält nicht noch manches Land, aus nie befohlner Pflicht, Rechtgläubig vor dem Herrn, ein heilig Blutgericht, Zum Bau des Christenthums und Ketzern zum Verderben, Die oft weit seliger, als ihre Henker, sterben? So lieblos macht der Mensch den Menschen unglücksvoll, Statt, daß er ihn als Freund mit Sanftmuth tragen soll.

Der Scharfrichter köpfte innerhalb vier Stunden vierundzwanzig Personen, drei wurden gehenkt. Es waren lauter protestantische Köpfe bis auf den des Grafen Czernin, der Katholik war. Er mußte sterben, weil man den Schein retten wollte, daß das Blutgericht keine Religionsverfolgung, sondern eine abgedrungene politische Maßregel sei.

Keine Geldsendung, kein Reisender war mehr sicher; die Staatskasse erlitt die empfindlichsten Verluste; eine grosse Anzahl angesehener Roemer wurde von den Korsaren aufgebracht und musste mit schweren Summen sich ranzionieren, wenn es nicht gar den Piraten beliebte, an einzelnen derselben das Blutgericht zu vollstrecken, das dann auch wohl mit wildem Humor gewuerzt ward.

Wohl war sein Tod wie der seines Bruders zunaechst nichts als ein Akt der Rache; allein es war doch zugleich ein sehr wesentlicher Schritt zur Restauration der alten Verfassung, dass aus der Monarchie, eben da sie im Begriff war, sich zu begruenden, die Person des Monarchen beseitigt ward; und in diesem Falle um so mehr, weil nach der Katastrophe des Gaius und dem gruendlichen Opimischen Blutgericht im Augenblick schlechterdings niemand vorhanden war, der, sei es durch Blutsverwandtschaft mit dem gefallenen Staatsoberhaupt, sei es durch ueberwiegende Faehigkeit, auch nur zu einem Versuch, den erledigten Platz einzunehmen, sich legitimiert gefuehlt haette.