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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Derweil nun beide streiten, sind die Büttel ins Haus eingedrungen, und der gesuchte Jobbeli lief ihnen sozusagen in die Hände, als er, durch das Geräusch der in den Angeln quietschenden Thüre angelockt, nachsehen kam, wer als Gast vielleicht einen Trunk verlange. „Bisch du der Jobbeli?“ fragte der eine der Büttel, und wie der Bube bejahte, war er auch gefaßt und hatte die Hände auf den Rücken gebunden. Wohl zeterte Jobbeli und schrie nach dem

Bald ist das Spiel im Gange und hin und her wendet sich das Glück, bis Fortuna ihre Gunst ausschließlich dem Bühler Büebli schenkt, so daß Jobbeli zechfrei wird und Groschen um Groschen in Bargeld einstreicht. „Zum Teufel, i verlier' heut no mi Röckli!“ ruft ärgerlich Michel und wirft einen Sechsbätzner auf den weinbetropften Tisch. „Halt zu mer, Heckener, bisch mi letzter!“ „Was isch Trumpf?“

Am Nachmittag des Christtages hat derdürre Asteinen Besuch erhalten, auf welchen der Wirt nicht vorbereitet war: die Vroni von Herrischried ist gekommen trotz Schnee und des heiligen Tages, grimmig und voll Entrüstung, gewillt, mit dem abgefallenen Vertrauensmann der Salpeterer Abrechnung zu halten. Der alte Peter guckte und horchte nicht wenig, wie das aufgeregte Weib ihm in die stille Stube prasselte und polternd loslegte, daß es eine Art hatte. Sie hätte es bereits gehört, daß Peter sein Volk, den Glauben und dieheilige Sach'“ verraten habe und abgefallen sei wegen einer dummen Kerze! Aber sie, die um derheiligen Sach'“ willen ihren Mann verloren, aus Begeisterung für die Salpeterei zur Wittib geworden, sie dulde es nicht, daß Peter badisch werde und andere mit verführe zur Huldigung für Einen, der nur Verwalter sei im Lande. Das wäre eine schöne Ordnung in der Einung: Zuerst beredet der Vertrauensmann die Leute und hetzt sie zur Salpeterersache, jagt sie ins mörderische Feuer der Panduren, und wie's schief geht, läßt er alles im Stich und tritt zum Großherzog über! Vroni glaubt die Kerzengeschichte nicht, das sei Schwindel, elende Flunkerei, und sie werde ihm die Augen auskratzen, wenn er nicht zurheiligen Sach'“ zurückkehre und Salpeterer bleibe. Und wehe ihm, wenn er auch noch andere zum Abfall veranlasse! Wisse er nicht, was Treu und Glauben und ein heiliger Eid sei, so soll's ihm beigebracht werden am eigenen Leib! „So sag ich und du bisch e Lump und Schuft, e ganz miserablichs Masbild, e Gauner und Verräter!

Im Namen der seligsten Jungfrau Maria, mach' uf!“ ruft der Mann. Jetzt öffnet Peter und läßt den nächtlichen Besucher ein und macht in der dumpfen Gaststube Licht, bei dessen Aufflackern der Wirt den Hottinger von Herrischried erkennt. „Bi Gott, du bisch selber! Was bringsch du? Hescht 'n

Ungläubig wehrt das Maidli ab und schlägt Jobbeli auf die zudringlichen Pfoten: „O Jesis, was bisch du mer für e verlogenes Büebli!“ Lachend beteuert Jobbeli seine Behauptung und sucht Chüngi an der Hüfte zu umfassen, doch schwapp sitzen ihm des Mädchens fünf Finger im Gesicht, und der Bursch reibt sich verdutzt die geschlagene Wange.

Bisch du ne Glückskind!“ staunt Michel. Jobbeli aber streicht das gewonnene Geld insgesamt ein und zieht sein Messer. „Was wilsch bi Gott du miterm Messer, Jobbeli?“ „'n Gwinnst will i einkassiere!“ „Mitem Messer?“ „Frili! Dein Ohrläppli werden mer gli habe!“

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