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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Der stoppelbärtige Joseph schluchzte trostlos; da ihm die gewohnte Serviette fehlte, wußte er nicht recht, was er mit der rechten Hand anfangen sollte, und drehte verlegen seinen vorsintflutlichen Zylinder. Er flüsterte dem ehrlich betrübten alten Binder zu: »Es war ein lieber Mensch, bloß in der letzten Zeit e bißchen meschugge! Gott hab’ ihn selig

Bürgermeister Binder war der erste, der mit Nachdruck erklärte, Caspar dürfe nicht länger dort verbleiben.

Der alte Binder zog ihm die Decke über das Gesicht und nahm die Mütze ab. Und Direktor Hermann frug: »Hat er Verwandte, die man benachrichtigen mußDrei Tage später wurde Benno begraben. Eine zahlreiche Trauerversammlung gab ihm das letzte Geleit.

Rasch schaute der Präsident empor; sodann ging er hin und reichte Binder stumm die Rechte. »Und was ist es mit diesen Beholds? Was sind es für Leutefragte er ablenkend.

Der Bürgermeister wandte sich an Daumer und verlangte, Caspar solle einen Religionslehrer erhalten, man überlasse es Daumer, einen vertrauenswürdigen Mann zu bestimmen. »Wie wäre es mit dem Kandidaten Reguleinmeinte Binder. »Ich habe nichts dagegenerwiderte Daumer gleichgültig. Der Kandidat wohnte im Daumerschen Haus zu ebener Erde und genoß den Ruf eines soliden und fleißigen Mannes.

Aber bedenke doch, daß Männer von reicher Erfahrung, wie der Herr Präsident und Herr Binder, dafür am Werke sind. Du, Caspar, solltest vorwärts schauen, dem Lichte leben und nicht der Dunkelheit; im Lichte ruht dein Dasein, dort ist das Glück. Jeder Mensch von Vernunft kann, was er will; tu mir die Liebe und wende dich ab von den Träumen. Nicht umsonst heißt es ja: Träume sind Schäume

Der Kellner war stets mit dem Bescheid zurückgekommen, sein Pochen sei vergeblich, der Herr Staatsrat scheine zu schlafen oder wünsche nicht gestört zu werden. Gegen Abend kam Binder wieder und wurde endlich vorgelassen. Er fand den Präsidenten in ein Aktenheft vertieft, und seine Entschuldigung wurde mit der verletzend kurzen Bitte erwidert, er möge zur Sache kommen.

Binder versetzte, Herr von Tucher sei Kurator des Findlings, habe weitgehende Rechte und werde der Einmischung eines Fremden nicht freundlich gegenüberstehen; außerdem könne man ohne Wissen des Staatsrats Feuerbach keine Veränderung befürworten, die das Leben Caspar Hausers betreffe. Der Lord machte ein bekümmertes Gesicht. »Da werde ich einen schweren Stand habenbemerkte er.

Bittenberger lächelte müde. Ja, der alte Binder war eine gute, ehrliche Haut, der sagte ihm gerne was Liebesaber was nützte das? »Wie geht’s dann alleweil, Vadder Bittenberger? Was macht des verflixte Asthma?« »Schlecht geht’s, Binder! Schlecht! Ich werd’ wohl nicht mehr lang mitmachen.« »Gell, mache Se kaan Stußprotestierte Binder, scheinbar tief entrüstet.

Dann blieb er stundenlang liegen und konnte nichts andres denken als das einzige Wort: Schweigen, Schweigen, Schweigen. An demselben Nachmittag war der Bürgermeister Binder mehrmals im Gasthof gewesen und hatte den Präsidenten zu sprechen gewünscht.

Wort des Tages

araks

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