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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Die Männer standen alle zusammen in einer Ecke des großen Saals, in dem die Tafel gedeckt war: die von der Familie Grödecke mit vorgeschobenen Leibern, von weißen Westen umspannt, auf denen goldene Uhrketten flimmerten; daneben der alte Möller, schon wieder die Pfeife im Munde, mit seinem harten und eisernen Gesichtder kleine Bertold, krumm, mit verschmitztem Blinzeln hinter der Brille, und Albert, schlank, sehnig und elastisch, ein brutales Kraftgefühl zur Schau tragend.

»Dem Rakoczyerwiderte Bertold Möller, »das ist ’ne Quelle in Kissingenauch eine Heilquelle

Doch der lächelte verschmitzt, steckte die Hände in die Hosentaschen und klimperte mit dem lockeren Gelde, das er immer in den Beinkleidern trug. »Das ist einfach der Köder, Vaterantwortete er; »erst müssen die Leute kommennachher wird sich’s schon finden, wie wir sie drankriegenBraumüller hatte wirklich verkauft. Das war ein harter Kampf gewesen. Wochenlang schacherte er mit Bertold.

Sie hatte sich tief über das Lexikon gebeugt, das auf ihren Knieen lag, und in dem sie mechanisch blätterte. Als sie den Kopf hob, sah der Alte, daß sie auffällig blaß war. An diesem Tage gedachte Fritz Möller, sich mit der Dörthe endgültig auszusprechen. Es mußte einmal geschehen. Die Eltern drängten, Albert und Bertold nicht minder.

»Ach soentschuld’gedu bist ja auch da! – Nanu vorwärts, ihr HerrenEr paffte aus Mund und Nase. Und Albert begann abermals seinen Vortragdasselbe, was er Schellheim erzählt hatte, und Bertold und Fritz nickten wieder an denselben Stellen, genau so wie oben auf der Terrasse des Auschlößchens.

Fritz rauchte noch immer die Zigarre, die ihm der Kommerzienrat angeboten hatte, obwohl ihm der kurze, glühende Stummel fast die Finger verbrannte. Bertold rückte nervös an seiner Brille und nahm als erster das Wort. »Das ist ein Schlauer, der Kommerzienratmeinte er. Nun wurde Albert plötzlich sehr lebhaft. Er begann ohne Ursache auf Schellheim zu schimpfen.

Voran Albert, dann Bertold und zuletzt Fritz Möller, hintereinander und mit dem Ausdruck des Respekts im Gesicht, von dem ihr Herz in dieser Atmosphäre des Reichtums erfüllt war.

»Ich will Ihnen einen Vorschlag machen, Möllerfuhr Klaus fort, dessen Augen voll Erwartung und Hoffnung einen fiebrigen Glanz anzunehmen begannen. »Wir fahren zusammen nach Frankfurt. Dort zediere ich Ihnen notariell meine Forderung an Herrn von Hellstjernder Mann ist Ihnen doch sicher?« »Bombensichersagte Bertold. »Sie zahlen mir 36000 Mark bar aus und behalten den Rest

Bertold war in nicht minder großer Aufregung als Albert. Er war zu sehr Geschäftsmann, um es nicht schmerzlich zu empfinden, daß das geplante Unternehmen sich nicht entwickeln wollte. Er versprach sich viel von der Sache und träumte Tag und Nacht davon.

Natürlich sollte man da alles haben könnenein riesiges Warenhaus schwebte Bertold vor, der jede Nacht davon träumte, wie er die Schaufenster schmücken würde, ein jedes anders, aber immer gleich »schenial«, wie sein Lieblingsausdruck lautete.

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