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Am Abend, als es regnete, nahm der Bruder Anselmus, Berthas Haus verlassend, eine Droschke, fuhr vor Wahlens Wohnung. Wahlen war nicht zu Hause. Auf das Drängen des Kaplans nannte der Diener die Telephonnummer, unter der sein Herr zu erreichen war; führte den Gast in das Rauchzimmer. Auf den

Wenn ich Ihnen nu eins runterlatsche, wie ist es dann mit der VermutungEr verfolgte sie freudig, seine Stimme klang befreit: »Ja, das wäre ganz passend und es würde mir recht geschehenDas Gelächter Berthas wollte sich nicht beruhigen: »Wissen Sie, Amsel oder was Sie sonst für nen Vogelnamen haben, Sie sind zum Heulen.

Auf der Stiege lag ein Lauftuch aus Kokosstroh, eine Binsenmatte auf dem Gange, die Klinke der Thür, die zum Wohnzimmer führte, blinkte freundlich einladend wie ein Freundesauge. Komm nur, komm, tritt ein, schien sie zu sagen. Jetzt sah er auch, daß ein Pergamentstreifen an dem Schlüssel hing und auf dem waren die Worte zu lesen: Berthas Dank.

Da lachten sie wieder und tranken sich bedeutsam Bescheid. Aber Frau Bertha ließ nicht locker. Es schade dem Ansehen und auch nur eine Sekunde Ernüchterung wäre der Tod. Gewiß, und es sei für alles gesorgt. Dann redete der eine bedächtig von Gerüchten, die ihm zu Ohren gekommen wären, ehelichen Zwisten und Frau Berthas traurigem Los und dem abnehmenden Wohlstand. Seine Stimme wurde butterweich.

Aber wer beschreibt das Entsetzen der ungluecklichen Littegarde, als sie sich, bei dem an der Tuer entstehenden Geraeusch, mit halb offner Brust und aufgeloestem Haar, von dem Stroh, das ihr untergeschuettet war, erhob und statt des Turmwaechters, den sie erwartete, den Kaemmerer, ihren edlen und vortrefflichen Freund, mit manchen Spuren der ausgestandenen Leiden, eine wehmuetige und ruehrende Erscheinung, an Berthas und Kunigundens Arm bei sich eintreten sah.

Gewiß, Nikolaus war wieder in Gnaden aufgenommen, nachdem man ihn jahrelang bei diesem Bankett übergangen hatte. Allerdings war erst vor Wochen der Sohn und Stammhalter ertrunken. Auf Frau Berthas Geheiß hatte der Vogt die Bauern prügeln lassen. Nikolaus liebte das nicht. Man wußte eigentlich nicht, warum und sprach dies und jenes. Diesmal kam er zu spät, um es noch zu verhindern.

»Wir wollen dich vor der Wut des Pfaffengesindels schützensagten sie. »Füge dich in unsere AnordnungenDann legten sie ihn in Fesseln. Viele Boten kamen ins Oppelner Schloß. Schließlich ritten auch Frau Berthas Vettern über die Brücke. Im Schloßhof saßen die Bauern und soffen. Es gab ein großes Gelächter, als die Kunde von Breslau offenbar wurde. Frau Bertha sparte nicht.

Zuletzt, doch nicht minder entschlossen, kniet Raphael Sacco. Wenn dies mein blankes Eisen Berthas Gefängniß nicht aufschließt, so schließe sich das Ohr des Erhörers meinem letzten Gebet zu. Genua dankt euch in mir, meine Freunde. Gehe nun, Tochter. Freue dich, des Vaterlands großes Opfer zu sein. Geh! Traue auf Gott und Bourgognino. An einem und eben dem Tag werden Bertha und Genua frei sein.

Seine Stimme bebte, als er seine Leute zu sich rief. Die Humpen wurden wieder gefüllt. Man hörte aus dem Geschrei der draußen stehenden Menge, wie die Stadtwache aufzog. Nikolaus saß schweigend und trank. So will ich mich selbst vertrinken, dachte er und fühlte dumpf, wie eine Woge seine Erinnerungen und Träume hinwegspülte. Später kamen Frau Berthas Brüder.