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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Er legte den Finger an die Nase und sagte: »Halt! Hier dürfte es geraten sein, dem Werke noch die letzte Feile zu geben! Wie konnte ich nur diese wichtige Partie so lange aus den Augen setzen! Gut ist gut, aber besser ist besser!« Der Alte war eben fort, um im stillen an der Ausmittelung einer zweckmäßigen Gattin für seinen Stammhalter tätig zu sein, wovon er selbst diesem nichts verriet.
Ja, als Rudolf, der Aeltere von beiden sich mit einem reichen Fraeulein aus der Nachbarschaft vermaehlte, und ihm, nach einer dreijaehrigen kinderlosen Ehe, zur grossen Freude der Familie, ein Stammhalter geboren ward: so nahm sie, durch manche deutliche und undeutliche Erklaerung bewogen, von Herrn Friedrich, Ihrem Freunde, in einem unter vielen Traenen abgefassten Schreiben, foermlich Abschied, und willigte, um die Einigkeit des Hauses zu erhalten, in den Vorschlag ihres Bruders, den Platz als Aebtissin in einem Frauenstift einzunehmen, das unfern ihrer vaeterlichen Burg an den Ufern des Rheins lag.
Im Mittelalter kam so ein armes Fräulein, dessen Ausstattung die schmalen Erbgüter der Stammhalter und Schwestern noch mehr geschmälert hätte, zur Versorgung ins Kloster.
Gewiß, Nikolaus war wieder in Gnaden aufgenommen, nachdem man ihn jahrelang bei diesem Bankett übergangen hatte. Allerdings war erst vor Wochen der Sohn und Stammhalter ertrunken. Auf Frau Berthas Geheiß hatte der Vogt die Bauern prügeln lassen. Nikolaus liebte das nicht. Man wußte eigentlich nicht, warum und sprach dies und jenes. Diesmal kam er zu spät, um es noch zu verhindern.
Vor Allem muß aller fremde Einfluß abgeschnitten bleiben, denn ich denke, daß, wenn Hochdieselben mit demjenigen, der nächst Höchstihnen Haupt der Familie, regierender Herr, Erstgeborener und eigentlicher Stammhalter ist, einen Vergleich errichten, durchaus kein Dritter, und wäre er der nächste Agnat, hinein zu reden hat.
Ein Stammhalter! Ein Buddenbrook! Begreift man, was das bedeutet? Begreift man das stille Entzücken, mit dem die Kunde, als das erste, leise, ahnende Wort gefallen, von der Breiten in die Mengstraße getragen worden? Den stummen Enthusiasmus, mit dem Frau Permaneder bei dieser Nachricht ihre Mutter, ihren Bruder und behutsamer ihre Schwägerin umarmt hat?
Man stopfte sich die ellenlangen Pfeifen, man setzte die Mütze kühn auf das Ohr, zog singend oder den großen Hunden pfeifend ab, und wer hätte den Jünglingen, die im Sturmschritt dem nächsten Bierhaus zuzogen, angesehen, daß sie die Stammhalter der Orthodoxie seien und recta via von der kühnsten Konjektur des großen Dogmatikers herkommen?
Sah sich gleich der Graf in seinen Wünschen nach einem männlichen Stammhalter fortwährend getäuscht, so wendete sich dafür eine um so größere, eine ungeteilte Liebe auf das teure, einzige Kind.
Aber er horchte wieder auf jenes Quieken, das sich fort und fort vernehmen ließ. »Nun?« rief Litumlei, der wieder hergeträppelt kam, »singt der Vogel nicht schön? Was sagst du dazu, mein Bursche?« »Welcher Vogel?« fragte John. »Ei, Herr Jesus! Du weißt am Ende noch gar nichts?« rief der Alte; »ein Sohn ist uns allendlich geboren, ein Stammhalter, so munter wie ein Ferkel, liegt uns in der Wiege!
Von da geh weiter, nicht etwa zum Tod eines Einzelmenschen, sondern zum Aussterben ganzer Familien, wie der der Pompejer. Manches Grabmal trägt die Aufschrift: "Der Letzte seines Stammes." Und nun stelle dir vor, wie sehr sich die Vorfahren bemühten, einen Stammhalter zu hinterlassen und doch mußte einer notwendig der letzte sein. Überdies denke an das Vergehen ganzer Geschlechter.
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