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Ich sah ein, daß die Malerei mir immer ein Ergötznis für frohe und trübe Stunden sein würde, aber daß ich nimmer etwas fertig bekäme, was nur dem allerkleinsten Bildchen der großen Meister gleicht. Es waren schwere Stunden, Herr, und das schöne Italien erschien mir wie der Garten des Paradieses, allwo der Engel mit dem feurigen Schwert mich hinauswies.

Er sah es vor sich in seinem freundlichen Eifer und konnte vor allem den Blick nicht vergessen, die hellen Augen, mit denen Johannes ihn angesehen hatte, als er sagte: Ich habe die Erlaubnis vom Magistrat. Es war ihm, wenn er diesen Jungen mit andern Lehrlingen verglich, als bekäme er mit ihm statt einer Maschine eine Seele ins Geschäft.

Sie wolle ihm die Scheidung anbieten, wolle ihm nie mehr unter die Augen treten, wenn sie nur die Gewißheit erhielte, daß er dann die bekäme, die er liebte. Und nur um darüber zu sprechen, seien sie und der Verwalter hierhergekommen. Sie hätten Maja Lisa nichts Böses antun wollen, nein, sie wollten nur, sie solle ihnen helfen, den zu retten, der im Begriffe stehe, sich zu verderben.

Ich war so an diesen Gang gewöhnt, ich respektierte ihn so sehr, daß mir auch jetzt nichts Höheres einfiel. Denn meine Seele hat nur Fühlhörner und keine Augen; sie tastet nur und sieht nicht; ach! daß sie Augen bekäme und schauen dürfte! Auch jetzt ging ich voll Verlangen in die Predigten; aber ach, wie geschah mir! Ich fand das nicht mehr, was ich sonst gefunden.

Des Morgens hatte sich Bui Djalong zu mir gesetzt und erzählt, einer der wichtigsten Gründe, die man gegen meine Reise abwärts gehabt habe, sei die Furcht gewesen, dass ich dort sehr unangenehme Dinge zu hören bekäme. Man sei dort noch weniger als in Tanah Putih über das Verhältnis zum Radja von Serawak unterrichtet, den sie alle kannten und sehr fürchteten.

Wer mochte denn die junge Dame sein? Frau Doktor Althoff hatte ja gar nicht erwähnt, daß sie Besuch bekäme, warum hatte sie das verschwiegen? So zerbrachen sich Nellies Bekannte, die ihnen begegneten, den Kopf. In der breiten Hauptstraße vor einem hübschen Hause machte Nellie Halt.

»Wie wärs, wenn ich mich nur diese eine Nacht zu den Menschen hineinwagtedachte er. »Nur so, daß ich ein Weilchen an einem Feuer sitzen dürfte und einen Mundvoll zu essen bekäme. Vor Sonnenaufgang könnte ich ja zu den Gänsen zurückkehrenEr kroch sachte unter dem Flügel hervor und glitt auf den Boden hinunter.

Da sie bey uns blos dem Vergnügen dient, blos Sache des Einzelnen bleibt, keinen Vereinigungspunkt, keine Anstalt hat, wodurch der Geschmack des Publikums die gehörige Richtung bekäme; da ferner ihre Theorie noch zu wenig bestimmt und entwickelt ist, um selbst den Künstlern eine Gränze zu zeigen oder ein Ideal vorzustellen: so muß sie immer zwischen der Laune der Mode, dem Eigensinne eines verderbten Geschmackes und zwischen den aufgestellten Mustern großer Künstler unstet hin und her schwanken, und erhält nie einen sichern Gang zur Vollkommenheit.

Die Frau Gräfin selber hatte wohl auch ein paar Mal begonnen Cigarren zu machen, aber es war stets nur bei einem leider nicht mit Erfolg gekrönten Versuche geblieben. Selbst Jeremias weigerte sich, die von ihr angefertigten Cigarren zu rauchen, weil er behauptete, er bekäme die Schwindsucht dabei und zöge sich die Seele aus dem Leibe.

Orla war inzwischen hinausgegangen und hatte dafür gesorgt, daß Althoff Kaffee bekäme. Sie brachte ihm jetzt selbst eine Tasse herein und setzte sie vor ihn hin. „Bitte, trinken Sie, Herr Doktor, ich habe den Kaffee recht stark gemacht, er wird Sie erfrischen.“ Er dankte ihr herzlich und trank. Dann zog er seine Uhr heraus. „Schon bald acht Uhr, da ist es Zeit, daß ich gehe.“ Er erhob sich.