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Aktualisiert: 5. Juni 2025
»Das ist künstliche Arbeit und lernt sich nicht alle Tage« redete sie da von einem der Passagiere eine Stimme an, und der Mann mit den kurz abgeschnittenen schwarzen Haaren, dessen Gesicht jetzt noch überdieß die schwarzen Stoppeln eines etwa vierzehntägigen unrasirten Bartes trug, nahm auf einem der Wasserfässer dicht vor ihnen Platz und sah, die Ellbogen auf seine Knie gestemmt, ihrer Beschäftigung ruhig zu »wie lang habt Ihr gebraucht bis Ihr's so weit brachtet?«
Das weiße Licht fiel auf ein apollinisch schönes Antlitz mit lachenden, hellblauen Augen; mitten auf seiner Stirn teilte sich das lichtblonde Haar in zwei lang fließende Lockenwellen, die rechts und links bis auf seine Schultern wallten; Mund und Nase, fein, fast weich geschnitten, waren von vollendeter Form, ein leichter Anflug goldhellen Bartes deckte die freundlichen Lippen und das leicht gespaltene Kinn; er trug nur weiße Kleider: einen Kriegsmantel von feiner Wolle, durch eine goldne Spange in Greifengestalt auf der rechten Schulter festgehalten, und eine römische Tunika von weicher Seide, beide mit einem Goldstreif durchwirkt; weiße Lederriemen festigten die Sandalen an den Füßen und reichten, kreuzweis geflochten, bis an die Kniee; die nackten, glänzendweißen Arme umzirkten zwei breite Goldreife: und wie er, die Rechte um eine hohe Lanze geschlungen, die ihm zugleich als Stab und als Waffe diente, die Linke in die Hüfte gestemmt, ausruhend von dem Gang, zu seinen langsameren Weggenossen hinunterblickte, schien in den grauen Tempel eine jugendliche Göttergestalt aus seinen schönsten Tagen wieder eingekehrt.
Er ließ vermittels einer Bartbinde seinen Schnurrbart in zwei rechten Winkeln hinaufführen. Als es geschehen war, kannte er sich im Spiegel kaum wieder. Der von Haaren entblößte Mund hatte, besonders wenn man die Lippen herabzog, etwas katerhaft Drohendes, und die Spitzen des Bartes starrten bis in die Augen, die Diederich selbst Furcht erregten, als blitzten sie aus dem Gesicht der Macht.
Ein alter Husarenoffizier, mittlerer Größe, grauen Bartes und Haares und funkelnden Auges, kam nach Tisch auf mich zu, ergriff mich bei der Hand und fragte: ob ich denn das alles auch mit ausgestanden habe? Ich konnte ihm einiges von Valmy und Hans erzählen, woraus er sich denn gar wohl das übrige nachbilden konnte.
Die Katzen setzten sich ihm gegenüber und blinzelten ihn schläfrig aus halbgeschlossenen Augen an. Allmählich wurde das Arbeiten seines Leibes weniger und endlich hörte es ganz auf. Eine fahle Blässe überzog unter den Stoppeln des grauen Bartes sein Gesicht; noch einmal aufseufzend, streckte er die Arme und spreizte die langen Finger über die Kniee; dann regte er sich nicht mehr.
An einen Pfosten, dem lange Schmarotzer der Fäule wie Strähnen eines verwilderten Bartes herabhingen, klemmten sie die Lampen. Piet tat noch den grünen Kittel hinzu. Eine torartige Verzimmerung schloß den Gang ab. Dahinter lag der Schlagwetterherd: die Gruft. Man war gewohnt, nie von dieser Leichenkammer zu sprechen, ohne sich zu bekreuzen.
Sein grauer Mantel war über die Schulter herabgefallen und ließ ein abgetragenes unscheinbares Lederkoller sehen, in das die kräftige Gestalt gehüllt war. Sein krauses Haar fiel nachlässig um die Schläfe, und einige Büsche des gerollten Bartes quollen unter der Hand, in die er den Kopf gestützt hatte, hervor. Zu seinen Füßen lag sein großer Hund.
Es war ein gemaltes Bild, nicht wie von einem, der die Kunst versteht, sondern von einem, der mit unbeholfener und doch sicherer Hand eine Traumvision festzuhalten bemüht ist, – ein über alle Worte erhaben schönes Antlitz, ein Kopf, ja nichts als ein Gesicht mit großen, reinen, unaussprechlich gütigen Augen, aus denen die ergebenste Liebe quoll. Es fehlten nicht die Grübchen in den Wangen, die von weichem Haupthaar umflossen waren, und das Kinn umstand ein voller, breiter, lockiger Bart, der in einer Spitze endete, nicht in zweien wie ein Jesusbild. Dieses überirdisch göttliche Gesicht, das trotz des Bartes die genaueste
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