Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 3. Mai 2025


Es war Mondschein, und am Lande erblickten wir eine Menge von Menschen, die uns aber, bei unserer noch beträchtlichen Entfernung vom Ufer, nicht helfen konnten. Zwar banden wir ledige Wasserfässer an Taue und warfen sie über Bord, in der Meinung, daß sie dorthinwärts treiben sollten; allein die Strömungen der Ebbe rissen sie vielmehr in der entgegengesetzten Richtung mit sich fort.

Die Leiche der Frau wurde jetzt nämlich aus dem engen unteren Raum hinauf an Deck geschafft, und dort in Lee mit ihrer Matratze auf ein paar über die Wasserfässer gedeckte Breter gelegt. Doktor Hückler, der sich jetzt sehr geschäftig zeigte, öffnete ihr dann beide Adern, sich von dem wirklichen Hinleben der Kranken, da man die Leiche nicht an Bord behalten konnte, auch fest zu überzeugen.

Bei diesem Ernste des Feindes wurden denn auch neue Maßregeln der Vorsicht nötig, und durch Trommelschlag erging der Befehl an die Hausbesitzer, vor den Türen und auf den Böden gefüllte Wasserfässer zum Löschen bereit zu halten.

Anders sei mir bange, daß uns nicht Boot, Wasserfässer und selbst Menschen durch die Sturzwellen über Bord gerissen würden. Müde suchte ich meine Lagerstätte, ohne jedoch einschlafen zu können. Ich hörte den Kapitän aufs Deck hervorkommen und wieder in die Kajüte zurückkehren, wobei er Morgen- und Bußlieder zu singen begann.

Die kleinen, überdies immer bereiteten Wasserfässer für jedes Boot waren gefüllt und standen am Deck, jeden Augenblick hinuntergelassen zu werden, da man die oben in der Schwebe hängenden Boote, Unglück zu verhüten, nicht so schwer beladen durfte, ehe sie auf dem Wasser ruhten.

Hier befahl der Anführer seinen Leuten: »Nichts anrühren, Kinder, nur den Quardian müßt ihr gefangen nehmen, denn diesen werden sie auslösenSie nahmen wirklich den Quardian, den dicken Pater Bruno, gefangen, setzten ihn auf ein Maultier, das bisher ein treuer Arbeiter des Klostergartens war, zumal es die Wasserfässer schleppte.

Als nach vielen Monaten ein Schiff anlief, das seine Wasserfässer füllen wollte, stürzte er vor die Matrosen hin und küßte ihnen die Hände. Von seinem Reichtum ließ er, aus Furcht, zur Verantwortung gezogen zu werden, nichts verlauten, auch hatte zu dieser Zeit das Gold nichts Wirkliches mehr für ihn.

»Was der Bursche da unten für ein Gewinsel macht daß ihm die Frau abgefahren ist« brummte der älteste von den drei an Bord geschafften Verbrechern halb mit sich selber redend, halb zu Meier gewandt, der nicht weit von ihm auf einem der Wasserfässer saß und ohne weder Notiz von dem in Sicht gekommenen Land, noch von dem Todesfall zu nehmen, ein Stück Holz in die Form eines Schiffes zu schnitzen suchte.

Steinert warf den Kopf auf die Seite und ging, dem fatalen Menschen den Platz räumend, auf den anderen Gangweg hinüber, seinen Spatziergang fortzusetzen; Maulbeere aber, ohne sich dadurch irre machen zu lassen, kroch und kletterte auf Händen und Füßen, wie ein großer ungeschlachter Orang Utang dem er in diesem Augenblick merkwürdig ähnlich sah, ebenfalls auf die andere Seite hinüber, glitt dort auf eines der Wasserfässer, wo die Leiche noch vor kaum einer Stunde gelegen hatte und fuhr, als Steinert jetzt wieder an ihm vorüber mußte, ganz unbefangen in seinen drüben begonnenen Bemerkungen fort.

Auf einem der an Deck befestigten Wasserfässer, dicht bei ihnen, saß der Mann mit den kurzgeschnittenen Haaren; die Sonne schien ihm hell und voll auf das scharfmarkirte Gesicht, dessen oberer Theil wetterbraun und hart aussah, während der untere Theil, wo jedenfalls ein jetzt abrasirter Bart gestanden, weiß und bläulich dagegen abstach.

Wort des Tages

hauf

Andere suchen