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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Nun riss Saïdjah einen Streifen von seinem blauen Kopftuch, das sehr verschlissen war, und er gab das Stückchen Leinwand Adinda, damit sie es als Pfand bewahre. Und darauf verliess er sie und Badur. Er lief viele Tage hindurch.
Die Frau war erfreut, dass sie ihn reden hörte, und lief im Dorfe herum, um den Block zu suchen. Als sie Saïdjah den neuen Eigner bezeichnen konnte, folgte er ihr schweigend, und beim Reisblocke angelangt, zählte er an ihm zweiunddreissig Kerbschnitte ... Darauf gab er der Frau so viele spanische Dollars, wie zum Kauf eines Büffels erforderlich waren, und verliess Badur.
Er wollte nicht nach Badur hinein. Das Wiedersehen mit Adinda selbst schien ihm minder schön als die Sicherheit, dass er sie nun alsbald sehen werde. Er setzte sich an den Fuss des Ketapan und liess das Auge über die Landschaft schweifen. Die Natur lachte ihm zu und schien ihn willkommen zu heissen wie eine Mutter ihr zurückkehrendes Kind. Und ebenso wie diese ihre Freude äussert durch das eigenwillige Erinnern an vorübergegangenen Schmerz beim Vorzeigen dessen, was sie während der Trennung als Andenken bewahrte, so ergötzte auch Saïdjah sich an dem Wiedererkennen so vieler
Aber was die Hauptsache betrifft? O, dass ich aufgerufen würde, um zu beweisen, was ich schrieb! O, dass man sagte: »du hast diesen Saïdjah erdichtet ... er sang niemals das Lied ... es wohnte keine Adinda in Badur!« Nur wünschte ich, dass es gesagt werde mit der Macht und mit dem Willen, Recht zu schaffen, sobald ich bewiesen haben würde, dass aus mir nicht die Lästerzunge spricht!
Was ist nun, wenn ich in Batavia sterbe, ohne sie um Vergebung für so grosse Grobheit gebeten zu haben? Ist es nicht, als wenn ich ein schlechter Mensch sei, der ein Mädchen mit Schimpfworten bewirft? Und wird nicht in Badur, wenn man hört, dass ich in fremdem Lande gestorben bin, ein jeder sagen: es ist gut, dass Saïdjah starb, denn er hat einen grossen Mund gehabt gegen Adinda?«
Denn hätte sie auch einen Fehler in die Schnur gesponnen, und wäre auch wirklich hierdurch die Wette von Badur gegen Tjipurut verloren worden, und nicht durch die Glasscherbe so hinterlistig und geschickt sie immer durch den kleinen Djamien aus seinem Versteck hervor geworfen sein mochte hätte ich selbst dann so hart gegen sie sein und sie mit ungehörigen Namen benennen dürfen?
Doch jedesmal, nachdem er aufs neue mit dem Regenten gesprochen hatte, erlangte er die Überzeugung, dass die Versprechungen der Besserung eitel waren, und er war bitter betrübt über das Missglücken seiner Bemühungen. Wir werden ihn nun einige Zeit dieser Betrübtheit und seiner mühevollen Arbeit überlassen, um dem Leser die Geschichte von dem Javanen Saïdjah in der Dessah Badur zu erzählen.
Doch wurde es allmählich lichter und lichter um ihn her. Er schaute schon die Landschaft, und schon konnte er die Kronen des kleinen Klappahains unterscheiden, in dem Badur versteckt lag ... da schlief Adinda! Nein, sie schlief nicht mehr! Wie sollte sie wohl schlafen können? Wusste sie nicht, dass Saïdjah ihrer warte? Gewiss, sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen.
Saïdjahs Mutter starb vor Kummer, und da war es, dass sein Vater sich in einem Augenblick der Mutlosigkeit aus Lebak und aus Bantam fortmachte, um im Buitenzorgschen Arbeit zu suchen. Er wurde mit Stockschlägen bestraft, weil er Lebak ohne Pass verlassen hatte, und durch die Polizei nach Badur zurückgebracht.
Und sie werden wehklagen wie die Klagefrauen an Pa-lisus Leiche, und auch die Enkelkinder werden weinen, sehr laut. Ich werd's nicht hören. Ich weiss nicht, wo ich sterben soll. Ich habe viele gesehn zu Badur, die gestorben waren. Man kleidete sie in ein weiss Kleid und begrub sie in den Grund.
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