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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Eines ist was du, durch ur-teilenden Willensgegensatz in dir, zu Gegensätzen außer dir prägst; Eines ist was du, ur-teilend, entzweit schaust : willkürliche, an sich nichtige Unterscheidung, endlose Gestaltung deines in Einhauch und Aushauch atmenden Verlangens deine eigene Schöpfung du selbst.

Nichts weset ohne ein Zweites, kein Ding ohne seinen Gegensatz, kein Willen ohne gegen-Willen kein Leben ohne Atem des Willens, wie kein Atem ohne Einhauch und Aushauch. Es geschieht, daß in den Beiden, die sich bekämpfen, eine Wendung im Verlangen eintritt: Im Sieger nach geschehener Tat: die Gier ist befriedigt, die Lust verraucht.

Schon verstand er, lautlos das Om zu sprechen, das Wort der Worte, es lautlos in sich hinein zu sprechen mit dem Einhauch, es lautlos aus sich heraus zu sprechen mit dem Aushauch, mit gesammelter Seele, die Stirn umgeben vom Glanz des klardenkenden Geistes. Schon verstand er, im Innern seines Wesens Atman zu wissen, unzerstörbar, eins mit dem Weltall.

Wurzelaufwärts, zweigeabwärts, so steht der ew'ge Feigenbaum, 1 Dessen Blätter Veda-Lieder; den Veda kennt, wer diesen kennt. Abwärts und aufwärts gehen dessen Zweige, 2 Qualitäterwachsen, Sinnendinge sprossend; Nach unten auch die Wurzeln sich verbreiten, Die durch der Taten Band die Menschen fesseln. Seine Gestalt erfaßt man nicht auf Erden, 3 Nicht End' noch Anfang, noch des Baumes Dauer; Wenn dieser Baum mit seinen mächt'gen Wurzeln Durch der Entsagung hartes Schwert gefällt ist, Dann muß man suchen jene höchste Stätte, 4 Von der die Wandrer nimmer wiederkehren, Denkend: Ich geh' zu jenem ersten Urgeist, Von dem seit Alters alles Werden ausgeht. Von Stolz und Torheit frei, Welthangbesieger, 5 Im höchsten Selbst nur lebend, ohn' Begehren, Befreit von Lust und Leid der Gegensätze, Geht unbeirrt man so zur ew'gen Stätte. Den Ort erhellt die Sonne nicht, der Mond nicht und das Feuer nicht; 6 Von wo man nimmer wiederkehrt, ja, meine höchste Wohnstatt ist's. Ein Teil von mir in dieser Welt als Einzelseele lang schon lebt, 7 Die Sinne samt dem innern Sinn zieht er an sich aus der Natur. Wenn er als Herr den Leib erlangt und wenn er wieder tritt hinaus, 8 Die Sinne fassend geht er hin, gleichwie der Wind die Düfte faßt. Gehör, Gesicht, Gefühl, Geschmack, Geruch, sowie den innern Sinn, 9 Als Herr bemeisternd steht er da und genießet die Sinnenwelt. Ob er hinaus geht oder bleibt und genießt, qualitätbegabt, 10 Törichte Menschen sehn ihn nicht, des Wissens Aug' nur läßt ihn schaun. Andächt'ge, die sich drum bemühn, die schaun ihn in dem eignen Selbst, 11 Doch Toren, Unbereitete, ob sie sich mühn auch, sehn ihn nicht. Der Glanz, der in der Sonne ist und diese ganze Welt erhellt, 12 Der in dem Mond, im Feuer ist, das, wisse, ist mein eigner Glanz. Eindringend in die Erde trag' die Wesen ich mit meiner Kraft, 13 Die Pflanzen all laß ich gedeihn als Soma, der im Saft besteht. Zum Feuer werdend dring' ich ein in der belebten Wesen Leib, 14 Mit Hauch und Aushauch fest vereint koch' ich vierfache Speise dort . In eines Jeden Herz bin ich gedrungen, 15 Erinnrung, Wissen und Bestreiten wirk' ich, Durch alle Veden bin ich zu erkennen, Bin Vedenkenner, schaffe den Vedânta . Zwei Arten Geist gibt's in der Welt,

Was du Ursächlichkeit, Folge, Folglichkeit nennst, ist Fluß lückenloser Empfindung in dir, endlos in Einhauch und Aushauch atmende Willensbeziehung zum endlos aus dir geschaffenen Gegen-stand. Nichts in der verlangenden Sinnenwelt, was nicht in Beziehung zu deinem Verlangen steht.

Was du willig Zeit oder Raum nennst, nennst du unwillig Raum oder Zeit. Zeit und Raum Gestaltung deines Willens; Zeit und Raum andere Worte für deinen Willen und für das, was, wider deinen Willen, wieder dein Wille ist Gestaltung deiner selbst. Ich Atem ist Einhauch und Aushauch, ist innen und außen, ist zu-Stand und gegen-Stand, ist Wille und Unwille, ist Zeit und Raum, Ich und nicht lch.

Das Gepräge dieser Welt ist Vergänglichkeit. Was von Gedanken und Dingen dieser Welt lebt, atmet in Einhauch und Aushauch, aus Entstehen zu Vergehen. Alles Werden durch Absonderung, durch Abstammung, durch Verzweigung, durch Spaltung, durch Unterscheidung von einander. Alle Empfindung und Wahrnehmung durch Abstand; alles Wollen und Tun durch Gegenstand und Widerstand.

Wohl ist jetzt Flut, doch Flut ist durch Ebbe; wohl tagt es, doch Nacht war es vor Tag und Nacht folgt dem Tage und Nacht ist es bei Tag. Nicht Tag allein ist Leben und Welt, Nacht nicht die Kehrseite des Tages: ewig ist Tag und Nacht zu gleich. Aus Einhauch und Aushauch ist Atem, aus Flut und Ebbe Meeresbewegung, aus Tag und Nacht, aus Lust und Leid die atmende Welt.

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