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Schlaf- und ruhelos bei Nacht, stand er nach kurzem Morgenschlummer auf, um bald in ein traumseliges Hindämmern zu gerathen, das ihm wohl that, aus dem er sich aber oft gewaltsam aufraffte oder aufzuraffen suchte. Er litt nicht, er sprach nie einen Wunsch aus, er lächelte, wenn Jemand sagte, er sei krank.

Aber sie zogen aus diesen Umständen nicht den Schluß, daß es eben Ausnahmen giebt, daß tüchtige Menschen sich energisch aufzuraffen vermögen, daß sie das kräftig abthun, was sich ihnen nur durch die Verhältnisse aufgedrängt hat, sondern sie suchten nach irgend einem unlauteren Grunde.

»Was hat denn dieser Lippenfritze hier zu tunsagte der Junge schließlich. Noch nie hatte er sich so klein und ärmlich gefühlt wie an diesem Abend. Er versuchte sich aufzuraffen, indem er etwas Keckes sagte. Dann dachte er nicht mehr an das Standbild, sondern bog in eine breite Straße ein, die zum Meer hinunterführte.

Sie baten ihn beide, sich aufzuraffen und ein Mann zu werden. Er erfuhr, daß Anna Stjärnhök sich mit der Arbeit getröstet hatte; sie bewirtschaftete jetzt ihre großen Güter selber, und man sagte von ihr, daß sie eine zweite Majorin werden würde. Er fühlte, daß diese beiden stolzen Frauen unter dem Bewußtsein litten, sich des Mannes schämen zu müssen, den sie geliebt hatten.

GEMURMEL: Das ist ein Schalk Der's wohl versteht Er lügt sich ein So lang' es geht Ich weiß schon Was dahinter steckt Und was denn weiter? Ein Projekt MEPHISTOPHELES: Wo fehlt's nicht irgendwo auf dieser Welt? Dem dies, dem das, hier aber fehlt das Geld. Vom Estrich zwar ist es nicht aufzuraffen; Doch Weisheit weiß das Tiefste herzuschaffen.

Vielleicht hätte ich mich nicht aufzuraffen und die Fesseln zu zerreißen vermocht, wäre nicht ein junges Mädchen gewesen, eine siebzehnjährige russische Jüdin, die wie ein liebendes Madonnchen in meinen verwunschenen Kreis trat und, wenn ich’s recht bedenke, die erste Glückbringerin war.

Darauf beruht ja vielfach die Bitterkeit des Erfinderloses, weil das Leben des Erfinders gewöhnlich kürzer ist als die Zeit, die die Menschheit nötig hat, um sich mit der neuen Erfindung vertraut zu machen, sich an sie zu gewöhnen, ihre Vorteile zu würdigen und sich zum Entschluß aufzuraffen, die Neuheit benutzen zu wollen.

Und sollte es welche geben, deren Empfindlichkeit schwankt, ohne jedoch einen direkten Stoß erlitten zu haben, dann werden sie liebevoll nein flehentlichst ersucht, einige Male das obige Zitat aus Shaws unsterblicherCandidazu lesen, sich dann aufzuraffen und den Sprung zu wagen.

Die von Anders war jetzt geflickt und schäbig, seine kräftige, gutgewachsene Gestalt steckte wie in einem Bündel Lumpen, und dabei hörte Baard, wie bei ihm selber die goldene Uhr in der Tasche tickte. Anders ging auf den Reisighaufen zu, aber statt sich zu bücken und einen Arm voll aufzuraffen, blieb er stehen, lehnte sich an einen Holzstoß und sah zu dem leuchtend klaren Sternenhimmel auf.

Die Vorstellung, einem Verbrecher in die Hände gefallen zu sein, streifte träumerisch Aschenbachs Sinn, unvermögend, seine Gedanken zu tätiger Abwehr aufzurufen. Verdrießlicher schien die Möglichkeit, daß alles auf simple Geldschneiderei angelegt sei. Eine Art Pflichtgefühl oder Stolz, die Erinnerung gleichsam, daß man dem vorbeugen müsse, vermochte ihn, sich noch einmal aufzuraffen.