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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Wenn ich so zu Dir kam, ein fehlerhafter Mensch, aber doch ein Mensch; frischauf atmende Lungen, ungleichmäßige Herzschläge, Finger voll Gift, boshaft-lebendige Wangen ... wenn ich die Treppen zu Deiner Wohnung hinaufstürmte, mit dem festen Entschluß, heute Dir alles ins Gesicht zu schreien, Dir ins Gesicht zu schreien: Liebe mich, aber liebe mich endlich einmal so gemein, wie ich bin!... und wenn ich dann die Türe öffnete, die schauspielernde Luft Deiner Zimmer, den Dunstkreis des Unendlichen eintrank ... dann war alles wieder vorbei ... Wir sahn als zwei seltsame Menschen einander in die Augen, ich war bezaubert, ich war nach Deinem Wunsch. Wohin versanken da die Entschlüsse, die Selbständigkeiten
Er wandte sich in die Weite, die im Mondlicht blühte, an die große, atmende Natur, die mit ihm ihrer Erlösung harrte, und sang: Du bist mein Eigentum, weil ich dich liebe, kein Sinn ermißt die Fülle meines Glücks. Wie bitte ich die Güte des Geschicks, daß mein Gemüt dem deinen nahe bliebe. Was dir geschieht, das soll auch mir geschehn, o Hort der Liebe, so in dir zu weilen.
Während er allein gewesen, hatte Sylvester eine Laute genommen, die an der Wand hing; er hatte sie betrachtet und es wunderbar empfunden, daß in dem Instrument unbekannte Melodien schlummerten, die er nicht hervorlocken konnte; wieviel wunderbarer dünkte ihn jetzt Gabrieles Anblick, dieser atmende Leib, aus dem die Gottheit Töne zauberte, welche die Armut der Menschen in Reichtum und ihre Nüchternheit in Überschwang verwandelten.
Was du Ursächlichkeit, Folge, Folglichkeit nennst, ist Fluß lückenloser Empfindung in dir, endlos in Einhauch und Aushauch atmende Willensbeziehung zum endlos aus dir geschaffenen Gegen-stand. Nichts in der verlangenden Sinnenwelt, was nicht in Beziehung zu deinem Verlangen steht.
Der Jäger in ihm wachte auf. Er war berauscht, erregt, so rasch hier die richtige Fährte gefunden zu haben, das Wild ganz nahe vor dem Schuß nun zu fühlen. Seine Augen glänzten, das Blut flog ihm leicht durch die Adern, die Rede sprudelte ihm, er wußte selbst nicht wie, von den Lippen. Er war, wie jeder stark erotisch veranlagte Mensch doppelt so gut, doppelt er selbst, wenn er wußte, daß er Frauen gefiel, so wie manche Schauspieler erst feurig werden, wenn sie die Hörer, die atmende Masse vor ihnen ganz im Bann spüren. Er war immer ein guter, mit sinnlichen Bildern begabter Erzähler gewesen, aber heute
Dazu kam, daß sie sich plötzlich erinnerte, ihn gesehen zu haben. Er mußte es gewesen sein, wenn sie die verworrenen Schilderungen seiner Person nur halbwegs recht verstand. Es war ein Jahr zuvor gewesen, an einem frühen Morgen im ersten Frühjahr. Von der allgemeinen Unruhe gepackt, durch die der erwachende Lenz das Blut aufwühlt und den Schlaf schneller als sonst beendigt, hatte sie das Schloß verlassen und war zu Fuß über die Weinbergwege in das bewaldete Tal von Rolx gewandert. Und während sie durch die sonnebeglänzten, feuchten Gebüsche schritt, über sich das Jubeln der Singvögel und das glühende Blau der Himmelskugel, unter sich die wie ein Leib atmende Erde, hatte sie einen Mann von mächtigem Gliederbau gewahrt, der aufrecht dastand, barhäuptig, die Nase in der Luft und mit einer überirdischen Begierde, mit aufgerissenen Augen genoß, was eben zu genießen war: die Düfte, die Sonne, die berauschende Feuchtigkeit, den Glanz des
Ihr Gesicht war gerötet; einmal legte sie den Kopf auf die rückwärts gekreuzten Hände, wodurch die atmende Bewegung der Brust etwas Friedliches und Erstaunliches erhielt. Dann sagte sie gute Nacht und reichte ihm den Mund zum Kuß. Lange sah sie ihm nach, wie er sicher und fest dahinschritt und wie sich frohe Laune und frohe Leichtigkeit des Herzens in seinen Bewegungen ausdrückte.
Gianino spricht: Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, Die atmende, ein rätselhaftes Rufen. Und nirgends war ein Schlaf in der Natur. Mit Atemholen tief und feuchten Lippen, So lag sie, horchend in das große Dunkel, Und lauschte auf geheimer Dinge Spur. Und sickernd, rieselnd kam das Sterngefunkel Hernieder auf die weiche, wache Flur.
Daß es keine vorübergehende Unlust, keine jener Trübungen war, die wie Nebel über einer Landschaft und doch im Grunde atmende Zeugnisse des Lebens sind, spürte Mörner. Es war wie wenn die Feder in einer Uhr zerbricht, oder noch beunruhigender, wie wenn man eine Vorratskammer betritt, die man mit Fleiß und Umsicht gefüllt hat, und sie gänzlich leer findet.
Wohl ist jetzt Flut, doch Flut ist durch Ebbe; wohl tagt es, doch Nacht war es vor Tag und Nacht folgt dem Tage und Nacht ist es bei Tag. Nicht Tag allein ist Leben und Welt, Nacht nicht die Kehrseite des Tages: ewig ist Tag und Nacht zu gleich. Aus Einhauch und Aushauch ist Atem, aus Flut und Ebbe Meeresbewegung, aus Tag und Nacht, aus Lust und Leid die atmende Welt.
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