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Aber Sämund dem Aslak nach; ohne die Tür richtig aufzumachen, nur die Holzstücke und Splitter fortstoßend, packte er den Knecht zum zweiten Male, trug ihn durch den Flur, hinaus in den Hof, hob ihn wieder hoch und warf ihn mit aller Macht zu Boden.

"Du kannst gar nichts", sagte eines Tages Aslak zu Thorbjörn, als der wie gewöhnlich hinter ihm herstapfte. "Ja, ich kann schon alles bis zur vierten Seite." "Das ist was Rechtes! Du hast noch nicht mal was vom Troll gehört, der mit dem Mädchen solange tanzte, bis die Sonne aufging, und dann platzte, wie ein Kalb, das saure Milch gesoffen hat!"

Nach einiger Zeit ließ es Aslak keine Ruhe: "Ja, der dort oben hat 'ne Menge zu tun in Granliden." "Sämund, Sämund", rief Ingebjörg leise und ängstlich, aber bevor er es noch gehört hatte, war er zu Aslak hingerast.

Da sah Aslak auf und fing wieder an, das Gesicht zum Lachen zu verziehen. "Ja, jetzt sollt Ihr ein lustiges Stückchen hören," sagte er, "Herrgott, ist das lustig!" setzte er hinzu und lachte mit weit geöffnetem Munde, aber hören konnte keiner irgend welches Lachen. "Er hat heute seinen guten Tag", sagte der Vater des Bräutigams.

Aslak sang hinter ihm her. "Da ziehen zwei Bauern zum Hochzeitshaus" usw., ein altes, überall bekanntes Lied. "Du gehst schnell," sagte er nach einer Weile, "Du kommst noch früh genug hin." Thorbjörn antwortete nicht. Bald hörten sie den Lärm von Tanz und das Geigenspiel; Köpfe erschienen in den offenen Fenstern des großen, zweistöckigen Hauses; Gruppen versammelten sich im Garten.

In der nächsten Woche kam der Gerichtsdiener nach Granliden; der Vater ging öfter fort; die Mutter weinte und war auch ein paarmal fort. "Wo geht Ihr denn immer hin?" "Ach, Aslak hat uns was Tüchtiges eingebrockt."

Dann hopste er in die Höhe, um den Schnee abzuschütteln, und rief bei jedem Hopser: "Kalt ist es, sagte die Trollbraut, als sie bis zum Gürtel im Eis steckte!" Der Vater war nicht da, die Mutter fegte den Schnee zusammen und trug ihn, ohne ein Wort zu sagen, hinaus. "Nach was glotzt Du denn?" fragte Aslak den Thorbjörn. "Nach nichts", sagte der Junge, denn er hatte Angst.

Ein Teil, besonders Frauen und Mädchen, wollte wieder tanzen, ein anderer lieber ein Stündchen trinken, und Aslak, da er nun doch mal wieder da war, sollte etwas erzählen. "Aber sei vorsichtiger als vorhin", fügte einer hinzu. Thorbjörn fragte, wo die übrigen Gäste seien.

"Mach' uns nicht unglücklich!" schrie sie. Eine Weile darauf saß Ingebjörg in der Stube; Thorbjörn zog sich an, der Vater ging auf und ab und trank hin und wieder einen Schluck Wasser; aber die Hand zitterte ihm so dabei, daß das Wasser manchmal über den Tassenrand auf die Diele spritzte. Aslak kam nicht herein, und Ingebjörg machte kurz darauf Miene, hinauszugehen.

Thorbjörn merkte, daß die Leute dort besprachen, wer wohl käme, zugleich, daß mancher ihn erkannte, auch wie kurz nachher das Pferd und die verstreute Ladung entdeckt wurden. Der Tanz brach ab und ein ganzer Menschenstrom wälzte sich aus dem Hause und ihnen entgegen. "Hier kommen Hochzeitsgäste wider Willen", rief Aslak, als sie sich beide der Gesellschaft näherten.