Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 13. Mai 2025
Seine theologischen Werke, obgleich zu gemäßigt, um den bigotten Anhängern einer der beiden Parteien zu gefallen, hatten einen großen Ruf. Eifernde Männer der Hochkirche nannten ihn einen Rundkopf, und viele Nichtconformisten schimpften ihn einen Erastinianer und Arminianer.
Ein Geistlicher jener Zeit, der von einem schlichten Landedelmann befragt ward, was die Arminianer denn eigentlich behaupteten, gab die eben so wahre als witzige Antwort: sie behaupten die besten Bisthümer und Dekaneien Englands.
Zwischen Cranmer's und Lauds Schulen steht jene theologische, deren Haupt Hooker war, in der Mitte, und die Arminianer haben Letztern in der neueren Zeit als ihren Genossen betrachtet; aber dennoch erklärte Hooker Calvin für einen Mann, der allen andern Theologen, die Frankreich je hervorgebracht, an Weisheit überlegen sei, für einen Mann, dem Tausende ihre Kenntniß der göttlichen Wahrheit verdankten, er selbst aber, Calvin, sei nur Gott zu Danke verpflichtet.
Mehr als alle Prälaten der anglikanischen Kirche ist Laud von den Grundsätzen der Reformation abgewichen, und Rom nahegetreten. Seine theologischen Ansichten entfernten sich von denen der Calvinisten mehr, als selbst die der holländischen Arminianer.
[Seine religiösen Ansichten.] Eine Klasse von philosophischen Fragen war durch die Umstände seiner Aufmerksamkeit dringend empfohlen worden und scheint ihn mehr interessirt zu haben, als man es von seinem allgemeinen Character hätte erwarten sollen. Die Protestanten der Vereinigten Provinzen bestanden wie die unsrer Insel aus zwei großen religiösen Partein, welche zwei großen politischen Parteien fast genau entsprachen. Die Oberhäupter der städtischen Oligarchie waren Arminianer und wurden im Allgemeinen von der Menge als nicht viel besser denn Papisten betrachtet. Die Prinzen von Oranien waren gewöhnlich die Schutzpatrone der calvinistischen Theologie gewesen und verdankten keinen geringen Theil ihrer Popularität ihrem Eifer für die Lehren von der Gnadenwahl und dem endlichen Beharren, einem Eifer, der nicht immer durch Kenntnisse erleuchtet oder durch Humanität gemäßigt war. Wilhelm war von Kindheit auf in dem theologischen System, dem seine Familie anhing, sorgfältig unterrichtet worden, und betrachtete dieses System mit größerer Vorliebe, als man in der Regel für seinen ererbten Glauben hegt. Er hatte über die großen Probleme, welche auf der Synode von Dortrecht erörtert worden waren, nachgedacht und in der strengen, unbeugsamen Logik der genfer Schule etwas gefunden, was seinem Verstande und seinem Gemüth zusagte. Das Beispiel von Unduldsamkeit, das einige seiner Vorgänger gegeben, ahmte er jedoch niemals nach; er empfand gegen alle Verfolgung eine entschiedene Abneigung, die er nicht allein da aussprach, wo ein solches Eingeständniß offenbar staatsklug war, sondern auch in Fällen, wo es den Anschein hatte, daß sein Interesse durch Verstellung oder Stillschweigen hätte gefördert werden können. Gleichwohl waren seine theologischen Ansichten noch entschiedener als die seiner Vorgänger. Die Lehre von der Prädestination war der Grundstein seiner Religion. Er erklärte oft, daß wenn er diese Lehre aufgeben müßte, er zugleich mit derselben allen Glauben an eine waltende Vorsehung aufgeben und ein reiner Epikuräer werden müßte. Diesen einzigen Punkt ausgenommen, wurde die ganze Fülle seines kräftigen Geistes frühzeitig von dem Theoretischen ab und auf das Praktische gelenkt. Die Fähigkeiten, deren es zur Leitung wichtiger Geschäfte bedarf, gediehen bei ihm schon in einem Alter zur Reife, wo sie sich bei gewöhnlichen Menschen kaum erst zu entfalten begonnen haben. Seit Octavius hatte die Welt kein solches Beispiel frühzeitiger staatsmännischer Befähigung gesehen. Erfahrene Diplomaten erstaunten über die treffenden Bemerkungen, die der siebzehnjährige Prinz über öffentliche Angelegenheiten machte, und mit noch weit größerem Erstaunen sahen sie diesen Knaben in Lagen, wo man hätte erwarten sollen, daß er starke Leidenschaften verrathen werde, eine eben so unerschütterliche Ruhe bewahren, wie sie selbst. Mit achtzehn Jahren saß er bereits unter den Vätern der Republik, ernst, besonnen und einsichtsvoll wie der
Wort des Tages
Andere suchen