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Halb über sich herüber, wenigstens die linke Schulter und einen Theil der Brust bedeckend, hatte der Mann einen alten hellen, aus einer wollenen Decke zugeschnittenen Rock, gleichsam als Schutz gegen die frischere Nachtluft gezogen, obgleich es in dem untern Deck noch warm genug war, das entbehren zu können, und auch er schien zu schlafen, und im Schlaf eben mehr und mehr, wie um ein bequemeres Lager zu bekommen, sich an seinen Nachbar anzulehnen.

In ihrer politischen Tendenz vertritt die Schule einen radikalen Liberalismus der geistigen Individualität, den sie gerne auch an die konfuzianische Weisheit des chinesischen Ostens anzulehnen sucht.

'Das heißt, ich habe eine zu hohe Meinung von Gastfreundschaft; es gibt nichts Gröberes als solch eine Uhr, die in jeder Viertelstunde die Besucher an die verflossene Zeit erinnert; schlimm genug für die, welche sich an die Zeit binden, bei mir findet sie keinen Platz, um ihre Sense anzulehnen. "'Und dadurch, antwortete er, 'werden wir unpünktlich, denn die Langeweile vertreibt uns nie!

Albrecht saß am Tische, ohne sich anzulehnen. Er hielt seine mageren Hände von seltsam empfindlichem Ausdruck auf der Tischkante vor dem hohen, zur Hälfte geleerten Glase Milch gekreuzt und die Lider gesenkt, indem er mit der Unterlippe an der oberen sog. Er antwortete leise: »Ich wundere mich nicht, daß ein so beliebter Prinz wie du mit seinem Lose einverstanden ist. Ich für mein Teil lehne es ab, irgend jemand anders auszudrücken und vorzustellen als mich selbst ich lehne es ab, sage ich, und ich stelle dir frei, zu denken, daß mir die Trauben zu hoch hängen. Die Wahrheit ist, daß mir am Juchhe der Leute so wenig liegt, als nur einer Seele daran liegen kann. Ich meine nicht meinen Körper. Man ist schwach irgend etwas in einem dehnt sich bei Applaus und krümmt sich bei kaltem Schweigen. Aber mit meiner Vernunft stehe ich über aller Beliebtheit und Unbeliebtheit. Ich weiß, was die Volkstümlichkeit wäre, wenn sie käme. Ein Irrtum über meine Person. Und damit zuckt man die Achseln bei dem Gedanken an das Händeklatschen fremder Leute. Einem anderen dir mag das hinter sich gefühlte Volk Hochgefühl verschaffen. Mir verzeih, daß ich zu vernünftig für solche geheimnisvollen Glücksgefühle bin und zu reinlichkeitsliebend auch wohl, wenn du mir den Ausdruck nachsehen willst. Diese Art Glück riecht nicht gut, wie mir scheint. Auf jeden Fall bin ich dem Volke fremd. Ich gebe ihm nichts was könnte es mir geben? Mit dir ... oh, das ist etwas anderes. Hunderttausende, die dir gleichen, danken dir dafür, daß sie sich in dir wiedererkennen. Du könntest wohl lachen, wenn du wolltest. Die Gefahr besteht für dich höchstens darin, daß du allzu wohlig in deiner Volkstümlichkeit untertauchst und endlich dennoch bequemen Sinnes wirst, obgleich du das heut von der Hand weist

Sie wies es zurück und schenkte ihm einen Monat lang keinen Blick. Kurz darauf verfiel es einer Krankheit, und als sie nun besorgt und glücklich es pflegte, sagte es an einem Morgen: »Ma«. Nach geringer Zeit vermochten sie sich in der Rede zu verständigen. Da zwang ein ausbrechendes Leiden die Mutter, die begonnen hatte, in Ruhe ihre schweifende Seele an das Kind anzulehnen, ins Weite.

Der Senator kehrte ins Landschaftszimmer zurück, woselbst Frau Permaneder, ohne sich anzulehnen und mit strenger Miene, an ihrem Fensterplatze saß, mit zwei großen Holznadeln an einem schwarzwollenen Röckchen für ihre Enkelin, die kleine Elisabeth, strickte und hie und da einen Blick seitwärts in den »Spion« warf. Thomas ging eine Weile, die Hände in den Hosentaschen, schweigend auf und nieder.

Sunderland versuchte es nun, sich an die Königin anzulehnen, erlangte auch eine Audienz bei Ihrer Majestät und befand sich gerade in ihrem Zimmer, als Middleton eintrat und ihm auf Befehl des Königs die Siegel abverlangte. An diesem Abend hatte der gefallene Minister die letzte Privatunterredung mit dem Fürsten, dem er geschmeichelt und den er hintergangen hatte.