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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Auch sonst war irgend etwas nicht mehr so recht in Ordnung; wie mir die Adern stets hoch auf zu schwellen pflegen, wenn ein Gewitter im Anzuge ist, so empfand ich auch seelischen Atmosphärendruck mit peinvoller Sicherheit. Meine Tante und meine Mutter hatten sich nie gemocht.

Während wir sprachen, hielt sie eine meiner Hände fest zwischen den ihren, und einmal küßte sie sie und sagte: 'Du liebe, gute, schöne Hand, ich habe oft an dich gedacht, und daß du mich erlösen würdest! Es mochte eine halbe Stunde vergangen sein, da sah ich in ihrem Gesicht, daß ein Anfall von Schmerzen im Anzuge war, Und ich dachte, nun sei der Augenblick gekommen.

Die Saaltüren öffnen sich weit, die Pächter Cederströms erscheinen mit dem Pfarrer, schlanke Männer füllen die Säle, sie haben die blonden Haare aus dem Genick scharf geschnitten, sie haben blaue Anzüge und ihre Frauen sind blond, anständig und adlig in der Haltung gleich ihrer Erde. Sie setzen sich rasch zu Zwanzig in die hohen gotischen Stühle der Halle an die Wände.

Es war nun ich kann nicht genau sagen, an welchem Tage es war jedenfalls am glorreichsten Tage in des Akaki Akakiewitsch Leben, daß Petrowitsch den Mantel endlich brachte. Am Morgen, genau um die Stunde, da der Titularrat ins Bureau mußte. Auch wäre zu keiner anderen Jahreszeit der Mantel so gelegen gekommen, denn die starken Fröste hatten schon eingesetzt und drohten allem Anschein nach noch heftiger zu werden. Petrowitsch erschien mit dem Mantel ganz so, wie sich das für einen guten Schneider gehört. In seinem Gesicht lag ein Ausdruck, den Akaki Akakiewitsch an ihm noch nicht wahrgenommen hatte. Es schien, als fühlte er durchaus, daß er keine geringe Sache hier zur Vollendung gebracht hätte und daß er erst jetzt den Abgrund gewahr geworden wäre, der einen Flickschneider von jenem entschieden trenne, der neue Anzüge machte. Petrowitsch nahm den Mantel aus dem Tuch heraus, in das er ihn gewickelt hatte. (Das Tuch war frisch aus der Wäsche gekommen, und er legte es auch gleich wieder zusammen und steckte es ein zum sofortigen Gebrauch.) Er blickte ihn stolz an und warf ihn mit beiden Händen sehr leicht Akaki Akakiewitsch um die Schultern; dann zog er ihn ein wenig nach unten mit der Hand; dann mußte ihn Akaki Akakiewitsch aufgeknöpft lassen und der Mantel Falten werfen. Doch Akaki Akakiewitsch wollte als ein Mann von Erfahrung auch die

Von Norden her hörte er ein Brausen, als ob ein Hagelwetter im Anzuge sei, dann leuchtete es dreimal wie ein Blitz vor seinen Augen und ein kleiner alter Mann mit rothem Barte stand vor ihm. Wie der dahin gekommen war, ob aus der Luft heruntergeworfen oder aus dem Erdboden herauf gehoben, das konnte der Schütze nicht sagen, weil er eben die Ankunft des Alten gar nicht bemerkt hatte.

Er stieg deshalb nur ab, entkleidete sich und rang das meiste Wasser aus seinem Anzuge sowohl, wie aus den Satteldecken des Pferdes, stieg dann wieder auf, um das weitere Trocknen der Sonne und der Seebrise zu überlassen, und trabte jetzt, aber bedeutend langsamer als vorher, den immer schmaler werdenden Strand entlang, wo er voraus schon, hinter den Dünen her, den blauen Rauch der nächsten Ansiedelung konnte aufsteigen sehen.

Tausenderlei Dinge zerrissen die Tage und die Stimmung: Da gab's bei den Kindern Vokabeln zu überhören und Anzüge zu flicken, da waren die Haushaltssorgen, die mich um so stärker in Anspruch nahmen, je weniger ich von ihnen verstand, und die ständige angstvolle Frage: komme ich aus? Auf meinen Mann, der für mich die Güte und Rücksicht selber war, wirkte sie wie ein rotes Tuch.

Marie schlug die Augen auf, strich die Decke glatt und sagte: »Laß mich, Liebling! . . . SchlafFrau Vogt weinte wieder jeden Tag, trotzdem der Mann fort war. Sie lag im Fenster und sah die Straße hinab. Sie stopfte fleißig Socken, flickte die zerrissenen Hemden des Gerichtsvollziehers und besserte seine alten Anzüge aus.

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Ihr Neid stieg mit jedem Tage, als des Schneiders Töchter jeden Abend in einem andern neuen Anzuge erschienen. Was aber den Neid der weiblichen Gesellschaft noch höher entflammte, war der Umstand, daß der reiche Kaufmann Niemanden so freundlich aufnahm, als des Schneiders Töchter.

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