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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Als ich Eleonore, wie ich sie jetzt kurzweg nennen will, zum erstenmal wiedersah, ein paar Tage nach der Unterredung mit Herrn Kasimir, hatte ich bereits so viel über das neue Verhältnis nachgedacht, in das ich zu ihr zu treten bestimmt schien, daß es mir nicht mehr ganz überwältigend war, mir vorzustellen, ich könnte sie einmal mit du anreden, könnte sie am Arm durch die Straßen führen, ihr am Tisch als Hausherr gegenübersitzen und dergleichen, was mir alles, als ich es zum erstenmal in Gedanken übte, so unwahrscheinlich vorgekommen war, wie daß die steinerne Justitia am Rathaus von ihrem Sockel herabstiege und sich zu mir auf das Sofa setzte.

Der Oberst war zu gewandt, als daß er ohne weiteres die kleine blaue Dame hätte anreden sollen, die zu seiner Rechten saß; dagegen wandte er sich zunächst an eine ziemlich häßliche, links von ihm sitzende Dame und sagte zu ihr: "Das ist ein herrlicher Ball, meine Dame! Welche Pracht, welches Leben! Auf Ehre, es sind hier nur schöne Damen versammelt.

Aber eben so groß, wie er in der päpstlichen Kirche zwischen dem mit dreifach goldener Krone bedeckten Papste und dem einfachsten Priester der Kirche oder gar dem Bettler ist, so groß ist auch der Abstand zwischen dem von seinen tausend Weibern umgebenen Sultan und dem ärmsten Faki des mohammedanischen Reiches. Wie es bei uns verschiedene Anreden giebt, so auch bei den Marokkanern.

Den Bleß sehen, zu demselben hineilen, ihn liebkosend anreden, küssen und streicheln ist beim Zuckerhannes das Werk eines Augenblickes. Während er dem Gaul auf der flachen Hand ein Stück Gefängnißbrod hinstreckt, kommt der Oberknecht, der Bläsi, mit der Sense den Acker herauf, zieht sein Gesicht in spöttische Falten und fragt hämisch: "Hoho, bist wieder da?

Doch hinweg aus dieser Gegend, mein Vater Weg von der Stadt, wo meine Gespielinnen meiner spotten und mein guter Name dahin ist auf immerdar Weg, weg, weit weg von dem Ort, wo mich so viele Spuren der verlorenen Seligkeit anreden. Weg, wenn es möglich ist-Miller. Wohin du nur willst, meine Tochter. Das Brod unsers Herrgotts wächst überall, und Ohren wird er auch meiner Geige bescheren.

Ihre Augen waren feindselig auf ihn gerichtet. Wenn er sie anreden wollte, lief sie davon. Einmal schaute er von der Galerie in den Hof und sah sie am Brunnen stehen, hinter dessen eisernem Rohr ein Brett weggeschoben war, so daß der Blick in die Tiefe offen lag. Das Mädchen stand unbeweglich und starrte mindestens eine Viertelstunde lang in das schwarze Loch.

Solche Stellen, welche sie nach ihrer Meinung besonders angingen, merzte sie sorgfältig aus in der Abschrift; dafür verwechselte sie manchmal die hochtrabenden Anreden: »Teurer Freund meiner Seeleund dergleichen in den Sendungen an Wilhelm mit vertraulichen Benennungen, wie »mein liebes Männchen« oder »mein gutes Kind«, was sie dann wieder in Reu' und Sorgen setzte, während sie die großen, hohlen Worte in den Briefen an den Mann großartig stehen ließ.

Er sah den matten Hochmut seiner blauen Augen, die Furchen, die stolz und grämlich von den Flügeln seiner Nase in den Bart verliefen, und die manchmal von einem Überdruß, einer Langeweile vertieft und nachgezogen wurden ... Man durfte ihn nicht anreden, nicht freierdings sich ihm nähern und ungefragt das Wort an ihn richten auch die Kinder nicht, es verbot sich, es war gefährlich.

Es fiel Dietrich äußerst schwer, sich an das Du zu gewöhnen, mit dem er wie alle diesen Mann anreden sollte. Von der Leyen war es darum zu tun, die Fremdheitsschranke niederzureißen, die aus dem Lehrer einen Popanz, aus dem Schüler ein unbeseeltes Instrument machte.

Als sie drinnen war, spürte sie eine entsetzliche Übelkeit. In ihrem Hirn war etwas wie zerrissen. Auf der Treppe stockte sie; ihr war, als müsse sie umkehren und den furchtbaren Mann noch einmal anreden. Als Caspar am nächsten Nachmittag zu Imhoffs kam, wurde ihm mitgeteilt, daß Frau von Kannawurf schon abgereist sei.

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