Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 2. Juli 2025


Sieh, ich habe meinen Speer von mir getan und feierlich schwöre ich dir: ich schenke dir Frieden!" "Zum zweiten Male, Angulimala," sagte er, "hast du falsch geschworen." "Zum zweiten Male?" "Das erste Mal geschah es bei jenem falschen Wahrheitsakt."

Mehrere entschlossene Kerle aus der Stadt, die die Aussicht auf einen tüchtigen Kampf fast noch mehr als das Geld lockte und die sich nicht einmal vor dem Namen Angulimala fürchteten, ja sich wohl gar einredeten, daß sie, nachdem sie sich brav geschlagen und gefangengenommen worden, der Bande einverleibt werden würden mehrere solche verzweifelte Gesellen schlossen sich an, und so gebot ich doch zuletzt über gegen vierzig wohlbewaffnete und tapfere Männer.

Eines Tages flog wie ein Lauffeuer die Nachricht durch die Stadt, der schreckliche Angulimala sei von Satagira, dem Sohne des Ministers in Kosambi, aufs Haupt geschlagen, die Bande niedergemetzelt oder zersprengt, der Häuptling aber mit vielen der hervorragendsten Räuber gefangen genommen und hingerichtet worden. Nun konnten meine Eltern meinen stürmischen Bitten nicht mehr widerstehen.

"Glücklich preise ich mich," rief er, "daß ich es bin, durch dessen Mund du zuerst den Namen des Gesegneten vernimmst. Hat Angulimala dir einst als der Räuber viel Böses getan, so hat er dir jetzt als Jünger noch mehr Gutes getan." "Wer ist denn dieser Buddha?" fragte ich wieder in demselben Tone, ohne mir es anmerken lassen zu wollen, wie sehr meine Teilnahme geweckt war.

Habe ich doch sonst oft den scheuen Ilfen und den flüchtigen Hirsch eingeholt, und diesen gemach dahinschreitenden Asketen kann ich jetzt, mit aller Macht laufend, nicht einholen. Was fehlt denn heute meinen Füßen?" Und ich blieb stehen und rief ihm zu: "Stehe, Asket! Stehe!" Er aber schritt ruhig weiter und rief zurück: "Ich stehe, Angulimala! Stehe auch du!"

Da wußte ich denn: "Das ist der Räuber Angulimala, der grausame, der blutgierige, der die Dörfer undörflich, die Städte unstädtlich, die Länder unländlich macht, der die Leute umbringt und ihre Daumen sich um den Hals hängt." Und ich glaubte schon, meine letzte Stunde sei gekommen.

Darauf ging er wieder zum Buddha hin, verneigte sich tief und sprach: "Wunderbar ist es in der Tat, o Herr, wie da der Erhabene Unbändige bändigt. Denn diesen Angulimala, den wir weder mit Strafe noch Schwert bezwingen konnten, den hat der Erhabene ohne Strafe und Schwert bezwungen.

Dies also mußt du mir mit einem feierlichen Eide versprechen. Sonst kannst du mich töten, wirst aber kein Wort mehr von mir vernehmen." "So wahr ich bis heute ein treuer Diener Kalis war," erwiderte Angulimala, "so gewiß will ich keinen von seinen Begleitern töten, und so gewiß soll er auch keine Qual erleiden." "Gut," sagte ich, "ich will dir trauen. So höre also nun und merke dir Alles genau.

"Von falschem Gerücht kann hier keine Rede sein, denn kurze Zeit nach der Begebenheit hat Satagira selber mir in Kosambi erzählt, daß Angulimala in den unterirdischen Gewölben des Ministerpalastes unter den Folterwerkzeugen gestorben sei, und ich habe noch seinen Kopf über dem östlichen Stadttor aufgespießt gesehen."

Und in der Bosheit seines Herzens hat er jetzt den Plan gefaßt, diesen heiligen Hain zu überfallen und den Erhabenen und seine Anhänger zu entführen. Ob solch großer Gefahr entsetzt, murrt mein Volk, drängt sich in großen Scharen um meinen Palast und verlangt, daß ich diesen Angulimala unschädlich mache. Das also liegt mir allein im Sinne."

Wort des Tages

mützerl

Andere suchen