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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Mit einem feierlichen Eide schwor er mir zu, mich an der Flucht aus Kosambi nicht hindern zu wollen. Zwar traute ich ihm nicht allzusehr, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Einen ganz falschen Wahrheitsakt zu begeben, dazu hätte mich allerdings nichts verleiten können, denn ich hätte ja dadurch das furchtbarste Zorngericht der beleidigten Göttin auf mich geladen.

Sei dem nun, wie es wolle. Ob es Höllenstrafen gibt oder nicht: gewiß ist es, daß von allen meinen Taten nur eine mir schwer auf dem Herzen liegt, und zwar die, daß ich mit meinem schlauen Wahrheitsakt dich betrogen habe. Schon damals durfte ich dir nicht ins Gesicht sehen, und die Erinnerung an jene Stunde sitzt mir noch immer wie ein Dorn im Fleische.

Sieh, ich habe meinen Speer von mir getan und feierlich schwöre ich dir: ich schenke dir Frieden!" "Zum zweiten Male, Angulimala," sagte er, "hast du falsch geschworen." "Zum zweiten Male?" "Das erste Mal geschah es bei jenem falschen Wahrheitsakt."

Da wunderte ich mich denn wieder gar sehr und dachte: "Offenbar hat dieser Asket soeben durch irgend einen Wahrheitsakt mein Pfeilschießen vereitelt, durch irgend einen Wahrheitsakt mein Laufen vereitelt.

Durch den Wahrheitsakt Angulimalas war der letzte Zweifel und die letzte Hoffnung von mir gewichen. Denn ich wußte wohl, daß selbst jene teuflische Göttin kein Wunder zu seiner Rettung hätte wirken können, wenn er nicht die Macht der Wahrheit auf seiner Seite gehabt hätte. Was nun aus mir wurde, darum kümmerte ich mich wenig, denn auf dieser Erde war ja doch Alles für mich verloren.

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