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Als er alle im Bett wußte, zog er sich wieder an und verließ den Hof. Der Abend war schön, war mild und still, der Himmel von dünnen, blaugrauen Wolken überzogen; ihr Flor hatte sich hier und dort gelöst, und nun sah es aus, als ob blaue Augen von oben Umschau hielten. Keine Menschenseele ließ sich bei den Höfen und weiter draußen blicken, doch überall im Grase zirpten die Heuschrecken; rechts lockte eine Wachtel, links antwortete eine zweite, und nun erhob sich auf allen Seiten ein Singen, so daß ihm, dem Dahinschreitenden, zumute war, als ob er in großer Begleitschaft ginge, wenngleich er nicht das Geringste davon sehen konnte. Der Wald zog sich blau, dann dunkler und dunkler die Böschungen entlang und nahm sich zuletzt wie ein großes Nebelmeer aus; aber durch den wogenden Schleier hörte er den Auerhahn sich melden und laut werden, eine einzelne Eule schrie und der Wasserfall sang seine alten, harten Reime stärker als je; jetzt, da sich alles niedergelassen hatte, um sie anzuhören. Thorbjörn sah nach Solbakken hinüber und schritt weiter. Er bog vom gewöhnlichen Wege ab, kam schnell vorwärts und bald stand er in dem kleinen Garten, der Synnöve gehörte und unterhalb eines Bodenfensters lag, gerade des Fensters, hinter dem sie schlief. Er lauschte und lugte, alles war leer und still, dann sah er sich im Garten nach Arbeitsgeräten um und fand richtig sowohl Spaten wie Harke. Der Anfang zu einem Beet war schon versucht worden; aber nur ein kleiner Streifen fertig; zwei Blumen hatte jemand bereits eingesetzt, vermutlich um zu probieren, wie es aussehe. "Die

Ein Zaubergarten lockt, umgittert. Ein berauschender Duft strömt daraus; himmlische Musik erklingt. Das Tor, das eherne Portal springen auf, öffnen sich. Den Dahinschreitenden umfängt mit sanft bezaubernder Gewalt der schwüle Geruch blühender Hecken. Der betäubende Duft glühender Rosenbeete erfüllt ihn. Schmale Pfade senken sich tief hernieder, breite Wege, rosenbestreut, leiten empor, stürzen wieder jäh ab in die dunkle, zittrige Glut schwüler Gärten oder münden in die glänzige Goldluft, als führten sie in den Himmel. Ein langer dunkler Laubgang, überdacht von rauschenden Zweigen, reich behangen und überschwellend von vielgearteten Früchten, kugelrunden, spitzgestalteten und eierförmigen, zieht sich herab auf eine weite, saftige Wiese, auf der sich allerhand Getier, buntvermischt, friedlich tummelt: violette Zebras, weiß gestreift, die glühenden Köpfe stolz erhoben, liegen im Gras, schwarze Hasen rotäugig, grüne Pferde, weiße Elefanten, die Rüssel, wie

Habe ich doch sonst oft den scheuen Ilfen und den flüchtigen Hirsch eingeholt, und diesen gemach dahinschreitenden Asketen kann ich jetzt, mit aller Macht laufend, nicht einholen. Was fehlt denn heute meinen Füßen?" Und ich blieb stehen und rief ihm zu: "Stehe, Asket! Stehe!" Er aber schritt ruhig weiter und rief zurück: "Ich stehe, Angulimala! Stehe auch du!"

Endlich hing er, einer Ampel vergleichbar, über dem Forst, durch alle Spalten und Lücken der Kronen einen matten Lichtdunst drängend, welcher die Gesichter der Dahinschreitenden leichenhaft anmalte.

»Schneit es denn jetzt bei dem Vater zu Hause auchfragte Sanna. »Freilich«, antwortete der Knabe, »es wird auch kälter, und du wirst sehen, daß morgen der ganze Teich gefroren ist.« »Ja, Konradsagte das Mädchen. Es verdoppelte beinahe seine kleinen Schritte, um mit denen des dahinschreitenden Knaben gleichbleiben zu können.