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Aktualisiert: 16. November 2025
Alle diese Umstände erweckten schlimme Ahnungen hinsichtlich dessen, was folgen sollte. Es waren mehr als dreihundert Gefangene abzuurteilen. Dies schien ein schweres Stück Arbeit, aber Jeffreys wußte es sich leicht zu machen. Er gab zu verstehen, daß die Angeklagten nur dann Aussicht hatten, Begnadigung oder Strafaufschub zu erlangen, wenn sie ihre Schuld eingestanden.
Sie hätte mir dadurch ihr Testament ja viel leichter erklären können. Daß es Herrn =Dr.= Deruga nicht gut ging, wußte sie schon lange; es gibt unzählige Wege, auf denen einem solche Gerüchte zu Ohren kommen.« »Sprach Ihre Freundin zuweilen mit Ihnen über den Angeklagten?« fragte =Dr.= Zeunemann. »Nein, fast nie,« sagte Fräulein Schwertfeger. »Sie glaubte, daß ich kein Verständnis für ihn hätte.«
Die Pause, die Deruga machte, benützte der Staatsanwalt, um durch weitausholende Gestikulationen und im Flüsterton gezischte Anweisungen einen Diener zu beauftragen, daß er dem Angeklagten, der angegriffen zu sein scheine, einen Sessel brächte.
Dessenungeachtet hatte Delamere einige große Vortheile über die untergeordneteren Angeklagten, welche vor die Old Bailey gefordert waren.
»Eine verbrecherische Handlung wird dem Angeklagten zunächst noch gar nicht zugemutet,« sagte er. »Wenn er seine geschiedene Frau um Geld anging, so war das höchstens taktlos, und es ist um so weniger auffallend, als wir aus vielen Zeugnissen wissen, daß er diese Hilfsquelle öfters in Betracht zog.
Die Hände des Angeklagten waren krampfig um die Brüstung seiner Bank gespannt, und die Augen, hervortretende braune Augen, richtete er auf seine Frau. Sie aber sah unverwandt auf Fritzsche, halbgeöffneten Mundes, wie abwesend, mit einem Ausdruck von Leiden, Scham und Schwäche.
Das Verhör begann folgendermaßen: »Wie lange sind Sie in Stellung bei dem Angeklagten?« »Zehn Jahre.« Ich kenne ihn also etwas besser als Sie alle, meine Herren, lag in diesen Worten. »Worin besteht Ihre Beschäftigung?« »Ich führe das Haus; koche das Essen, mache die Zimmer, empfange die Patienten, schreibe die Rechnungen und so weiter.« »Das ist sehr viel.
Er wußte alles, belastete den Angeklagten auf das schwerste und redete fließend, als sage er einen Leitartikel her; höchstens daß zwischen den Absätzen der Vorsitzende ihm das Stichwort gab, mit Anerkennung, wie einem Musterschüler. Buck, der sich erholt hatte, hielt ihm die Stellungnahme der „Netziger Zeitung“ für Lauer vor.
Halifax weigerte sich anfangs, eine Antwort zu geben, obgleich er sich seiner Unschuld bewußt war. »Eure Majestät fragt mich, ob ich einen Hochverrath begangen habe,« sagte er. »Wenn ich eines solchen verdächtig bin, so lassen Sie mich vor den Gerichtshof meiner Peers stellen. Kann Eure Majestät der Antwort eines Angeklagten, dessen Leben auf dem Spiele steht, Glauben schenken?
Während er ein paar Bleisoldaten auf den weißen Berg seiner Kissen klettern ließ, überflog ich zerstreut den neuen Parteitagsbericht. Erst Bebels Rede fing an, mich zu fesseln. Er zählte die Sünden jener Wochenschrift auf, für die wir fünf Angeklagten geschrieben hatten: Vor genau zehn Jahren hatte deren Herausgeber ihn als »rote Primadonna« verulkt.
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