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Und da man leben mußte, da sich der Geschmack an solcher Nahrung entwickelt hatte, da man am Verhungern war, so schlachtete man weiterhin die Wasserträger, die Troßknechte und die Burschen der Söldner. Jeden Tag wurden ein paar abgestochen. Manche aßen viel, kamen wieder zu Kräften und waren nicht mehr traurig. Bald aber versiegte diese Hilfsquelle.

Man glaubte überall, Herr von Zernin werde, wie schon dreimal, auch diesmal wieder im letzten Augenblick eine Hilfsquelle gefunden haben. Übrigens gab es in der Umgegend auch keine ernsthaften Käufer. Jeder hatte mit dem eignen Besitz zu tun. Es war keine günstige Zeit für die Landwirtschaft.

»Eine verbrecherische Handlung wird dem Angeklagten zunächst noch gar nicht zugemutetsagte er. »Wenn er seine geschiedene Frau um Geld anging, so war das höchstens taktlos, und es ist um so weniger auffallend, als wir aus vielen Zeugnissen wissen, daß er diese Hilfsquelle öfters in Betracht zog.

Zwar ist es nicht zu läugnen, daß die Freigebigkeit seiner reichen Anhänger ihn mit Geldmitteln unterstützte, daß viele von ihnen ihr Grundeigenthum mit Schulden belasteten, ihre Juwelen verpfändeten und ihre silbernen Geräthe und Taufbecken zu Gelde machten, um ihm zu helfen; allein die Erfahrung hat vollständig bewiesen, daß die freiwillige Aufopferung Einzelner, selbst in den Zeiten der größten Aufregung, gegen eine strenge regelmäßige Besteuerung, die willige und zähe Zahler zugleich drückt, nur eine dürftige finanzielle Hilfsquelle ist.

[Der Krieg der Rosen.] In die Grenzen der Insel wiederum eingeschlossen, schwang nun das kriegslustige Volk die Waffen, die der Schrecken Europa's gewesen, im Bürgerkriege. Die englischen Barone hatten lange die Mittel zur Bestreitung ihres verschwenderischen Aufwandes aus den unterjochten Provinzen Frankreichs gezogen. Diese Hilfsquelle war nun versiegt; aber die vom Glücke erzeugte Gewohnheit der Prunksucht und Üppigkeit dauerte fort, und die großen Lords, die ihre Gelüste durch Plünderung der Franzosen nicht mehr befriedigen konnten, beraubten nun mit großem Eifer einer den andern. Das Gebiet, auf das sie jetzt beschränkt waren, reichte wie Comines, der schärfste Beobachter jener Zeit, sich ausdrückt für sie alle nicht aus. Zwei aristokratische Parteien, angeführt von zwei Zweigen der königlichen Familie, begannen nun einen langen und schrecklichen Kampf um die Oberherrschaft. Da die Erbitterung derselben nicht eigentlich aus dem Streite wegen der Erbfolge hervorgegangen, so dauerte sie noch lange fort, nachdem jeder Grund zu diesem Streite verschwunden war. Die Partei der rothen Rose überlebte den letzten Fürsten, der, gestützt auf das Recht Heinrichs