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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Sie setzte eilig ihren Marsch fort, und ehe noch die bündische Reiterei zum Nachsetzen herbeigerufen werden konnte, hatte der Herzog mit wenigen Begleitern sich zur Seite geschlagen; er gewann einen großen Vorsprung, denn die Reiterei des Bundes erreichte die berittene Schar der Bürger erst vor den Toren von Stuttgart, und es fand sich unter ihnen weder der Herzog noch einer seiner wichtigeren Anhänger, außer dem Kanzler Ambrosius Volland, den man halb tot vom Pferd hob.
Dieser Mann war es, der an Georg von Sturmfeder mit süßem Lächeln hinaufsah, und da ihn dieser noch immer anstarrte, zu sprechen fortfuhr: "Ihr kennt mich vielleicht nicht, wertgeschätzter junger Freund, ich bin aber Ambrosius Volland, Sr. Durchlaucht Kanzler. Ich komme, um Euch einen guten Morgen zu wünschen." "Ich danke Euch, Herr Kanzler.
Der Bischof von Mailand, Ambrosius, machte damit gleich auf sehr freche Weise den Anfang. Er nahm es sich heraus, den Kaiser Theodosius zu exkommunizieren, das heißt, von der Kirchengemeinschaft auszuschließen.
Dieser Reiterzug war wohl zweihundert Pferde stark und bewegte sich in Form eines Keiles im Trab vorwarts. Der Kanzler Ambrosius Volland sah sie mit leichtem Herzen abziehen, denn der Herzog schien ihn ganz vergessen zu haben, und er hielt jetzt mit sich Rat, wie er ohne Gefahr von seinem hochbeinigen Tier herabkommen sollte.
Zwischendurch ließ sich wohl auch Gesang hören, meistens Ambrosius Lobwassers vierstimmige Psalmen, seltener weltliche Lieder; dann bricht auch wohl ein fröhlich schallendes Gelächter der Mädchen aus, wenn Vetter Jakob einen witzigen Einfall gesagt hat.
"Mit Euer Hochedlen Erlaubnis", fiel Ambrosius Volland hastig ein, "das Ding hat Eile; die Bürgerschaft von Stuttgart versammelt sich schon auf der Wiese. Diese Schrift muß ihr vorgelesen werden. Es hat wahrhaftig Eile." "Nun, Ambrosius!" sagte der Herzog, "so gar eilig ist es nicht, daß wir Unserem alten Freund die Sache nicht mitteilen sollten.
Der alte Herr von Lichtenstein sah bei dieser Szene finster bald auf den Herzog, bald auf seine Tochter; vielleicht mochte ihm Ulrich von Hutten einfallen, denn seine Blicke streiften auch ängstlich auf seinen Schwiegersohn. Der Kanzler Ambrosius Volland aber schaute mit höhnischer Schadenfreude aus den grünen
Mit bekümmerter Miene hatte er diesen Anstalten zugesehen und sich dann abgewendet. Der Herzog schritt mit leichtem Neigen des Hauptes an dem alten Ritter vorüber zur Tür, und die wunderliche Figur des Kanzlers Ambrosius Volland folgte ihm mit majestätischen Schritten. Hatte der Herr den Alten nicht gegrüßt, glaubte auch der Kanzler ihm dies nicht schuldig zu sein.
"Ich kann nicht begreifen", sprach er mit heiserer, feiner Stimme, "warum Ihr es nicht tun mögt. Hat wohl Cäsar so lange gezaudert, als er über den Rubikon ging? Ein großer Mann hat große Mittel nötig, und die Mitwelt und die Nachwelt wird Euch preisen, daß Ihr diese Fesseln von Euch geworfen." "Weißt Du dies so gewiß, Ambrosius Volland?" entgegnete der Herzog, indem er ihn düster anblickte.
"So erlaubt mir nur noch eine Frage an ihn und die Zeugen, nur ein paar Worte." "Ist gegen alle Form Rechtens", fiel der Kanzler ein "Ich muß dagegen protestieren, Lieber! Dies ist ein Eingriff in mein Amt." "Laß ihn, Ambrosius. Mag er meinetwegen noch ein paar Fragen an den armen Sünder tun, er ist doch verloren." "Dietrich von Kraft", fragte Georg, "wie kommt Ihr hierher?"
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