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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Und dieses war ihr auch, bei der besondern Sorgfalt, womit der Sophist seit einiger Zeit ihre Bemühung beförderte, so wohl gelungen, daß Agathon anfing eine bessere Meinung von seinem Charakter zu fassen, und sich unvermerkt so viel Vertrauen von ihm abgewinnen ließ, daß er kein Bedenken mehr trug, sich so gar über die Angelegenheiten seines Herzens in vertrauliche Unterredungen mit ihm einzulassen.

Phaidros, kannst du also auch eine Rede brauchen, die über Eros nur die Wahrheit sagt und alle Namen und Worte so setzt, wie sie mir gerade kommen?“ Phaidros und die anderen hießen Sokrates, nur so zu reden, wie er es tun zu müssen glaube. „Aber noch etwas, Phaidros,“ sagte Sokrates, „erlaubst du diesmal, daß ich an Agathon einige kleine Fragen richte, ich muß gerade mit ihm mich erst über manches einigen, bevor ich beginne?“ „Natürlich, frage Agathon nur aus!“ Und so begann denn Sokrates seine Fragen: „Agathon, du scheinst deine Rede richtig disponiert zu haben: man müsse zuerst sagen, wer und wie Eros denn eigentlich sei, und dann dürfe man erst von dessen Wirken reden.

Es stehet bei den Lesern, ihm hierin soviel Glauben beizumessen, als sie gerne wollen; wir an unserm Teil nehmen uns der Sache weiter nichts an; unsere Absichten sind bereits erreicht, und die glücklichen oder unglücklichen Umstände, welche dem Agathon noch bevorstehen mögen, haben nichts damit zu tun.

Agathon fand bei dem Philosophen von Cyrene etwas mehr als Witz, einen Beobachtungs-Geist, eine gesunde Art zu denken, eine Feinheit und Richtigkeit der Beurteilung, welche den Schüler des weisen Socrates in ihm erkennen ließen.

Aber nichts war der Liebe zu vergleichen, welche Psyche und Danae einander einflößten. Niemalen hat vielleicht unter zwo Frauenzimmern, welche so geschickt waren, Rivalinnen zu sein, eine so zärtliche, und vollkommne Freundschaft geherrschet. Man kann sich einbilden, ob Agathon dabei verlor.

Agathon konnte also desto leichter hintergangen werden, da Philistus alle seine Verstellungs-Kunst anstrengte, sich bei ihm in Achtung zu setzen.

Große Fehler wider die Staats-Kunst, welche Agathon beging Folgen davon

Sie hatte aus einer Neugierigkeit, die in ihrer Verfassung natürlich scheinen kann, sehen wollen, wie ein Agathon bei einer so schlüpfrigen Gelegenheit sich betragen würde; und dieser letzte Beweis einer vollkommnen Liebe, welche, ungeachtet ihrer Erfahrenheit, alle Annehmlichkeiten der Neuheit für sie hatte, rührte sie so sehr, daß sie, von einer ungewohnten und unwiderstehlichen Empfindung überwunden, in einem Augenblick, wo sie zum erstenmal zu lieben und geliebt zu werden glaubte, nicht mehr Meisterin von ihren Bewegungen war.

Eine traurige Erfahrung konnte mir allein zu dieser Einsicht verhelfen; und es ist billig, daß ich sie wert halte, da sie mir nicht weniger, als mein Vaterland, die Liebe meiner Mitbürger, meine schönsten Hoffnungen, und das glückselige Vermögen, vielen Gutes zu tun, und von niemand abzuhängen, gekostet hat." Agathon wird von Athen verbannt

Sie verdienen es, sagte ich zu mir selbst, daß sie betrogen werden; aber diesen Triumph sollen sie nicht haben, zu erleben, daß Agathon sich vor ihnen demütige.

Wort des Tages

wankendes

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