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Aktualisiert: 12. Juli 2025


Wie die Führer der zweiten Linie links, Sitalkes, Koiranos, der Odryser Agathon, Andromachos innewerden, was geschehen ist, lassen sie kehrtmachen, führen ihre Truppen so schnell wie möglich gegen das Lager, werfen sich auf den schon plündernden Feind, überwältigen ihn nach kurzem Gefecht; viele Barbaren werden niedergemacht, die anderen jagen ohne Ordnung rückwärts, auf das Schlachtfeld zurück, den makedonischen Ilen ins Eisen.

Dieser Umstand macht begreiflich, wie der Geschichtschreiber habe wissen können, was Agathon bei dieser und andern Gelegenheiten mit sich selbst gesprochen; und schützet uns gegen die Einwürfe, die man gegen die Selbstgespräche machen kann, worin die Geschichtschreiber den Poeten so gerne nachzuahmen pflegen, ohne sich, wie sie, auf die Eingebung der Musen berufen zu können.

HIPPIAS "Besitzest du etwan ein Geheimnis, körperliche Wesen in geistige zu erhöhen, einen Zaubertrank von der Art derjenigen, womit die Medeen und Circen der Dichter so wunderbare Verwandlungen zuwege bringen?" AGATHON "Ich verstehe dich nicht, Hippias." HIPPIAS "So will ich deutlicher sein.

Es würde vielleicht nicht schwer gehalten haben, die Würkung seiner natürlichen Unbeständigkeit um etliche Wochen zu beschleunigen. Aber Agathon hatte Bedenklichkeiten, die ihm wichtig genug schienen, ihn davon abzuhalten. Die Gemahlin des Prinzen war in keinerlei Betrachtung dazu gemacht, einen Versuch, ihn in die Grenzen der ehlichen Liebe einzuschränken, zu unterstützen.

Ich wiederhole es, Agathon, verlaß einen Fürsten, der seiner Sklaven, und Sklaven die eines solchen Fürsten wert sind; und denke nun daran, wie du selbst des Lebens genießen wollest, nachdem du den Versuch gemacht, wie schwer, wie gefährlich, und insgemein wie vergeblich es ist, für andrer Glück zu arbeiten." So sprach Aristipp; und Agathon würde wohl getan haben, einem so guten Rate zu folgen.

Nur diesen Umstand können wir nicht vorbeigehen, daß Agathon bei diesem Anlaß auf einmal so beredt wurde, als er vorher tiefsinnig und stillschweigend gewesen war; eine lächelnde Heiterkeit schimmerte um sein ganzes Gesicht, und noch niemal hatte sein Witz sich mit solcher Lebhaftigkeit hervorgetan.

Agathon, der nur im Schlaf erschreckt werden konnte, beschloß diesem Getöse mit eben dem Mut entgegen zu gehen, womit in spätern Zeiten der unbezwingbare Ritter von Mancha dem nächtlichen Klappern der Walkmühlen Trotz bot.

Nun aber will ich dich in Ruhe lassen, Agathon! Meine Rede über Eros habe ich von Diotima, einer Frau aus Mantineia, gehört; sie war darin und in vielen anderen Dingen weise, es war dieselbe Diotima, die damals den Athenern, als diese zur Abwehr der Pest Opfer feierten, von den Göttern einen Aufschub der Seuche auf zehn Jahre erwirkte; wenn auch ich heute um die Liebe weiß, so hat Diotima es mich gelehrt, und ihre Worte will ich euch im Anschlusse an das, worin Agathon und ich uns oben geeinigt haben, wiedergeben, so gut ich es noch kann.

Daß sie ihm übrigens sehr höflich für die Erzählung seiner Geschichte gedankt, und eine ungemeine Freude darüber empfunden habe, in diesem Sklaven, der die Alcibiaden und den liebenswürdigen Cyrus selbst aus ihrem Herzen ausgelöscht hatte, den ruhmvollen Agathon, den Mann, den das Gerüchte zum Wunder seiner Zeit gemacht hatte, zu finden; und daß sie ihm hierüber viel schönes gesagt haben werde verstehst sich von selbst.

Diese Dame war es, deren Beihülfe Hippias sich zu Ausführung seines Anschlags wider den Agathon bedienen wollte, dessen schwärmerische Tugend, seinen Gedanken nach, eine Beschimpfung seiner Grundsätze war, die er viel weniger leiden konnte, als die allerscharfsinnigste Widerlegung in forma.

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