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Eine Gesandtschaft der Etrusker erklärt sich aus den mannigfachen Konflikten, die ihnen aus ihren Seeräubereien mit den hellenischen Staaten erwuchsen; war doch eben jetzt von den Athenern eine Expedition ausgerüstet, um am Ausgang des Adriatischen Meeres eine Kolonie zu gründen, die ihnen in den dortigen Gewässern einen festen Handels- und Stapelplatz sichern und ihre Kauffahrtei dort schützen sollte.

Wie natürlich vielmehr dergleichen im Sinne der damaligen Zeit war, beweisen die nächsten Jahrzehnte bis zum Überdruß, nur daß der große Alexander der erste war, der für sich das in Anspruch nahm, was nach ihm die erbärmlichsten Fürsten und die verworfensten Menschen von Hellenen und Griechen, vor allem von den Athenern für ein Billiges erhalten konnten.

Nicht mehr militärisch, aber diplomatisch war damit Persien der Griechen Meister; bald den Spartanern, bald den Athenern, bald den Thebanern seine Gunst zuwendend, hielt der Hof von Susa die noch streitbaren Staaten Griechenlands in Atem; er ließ sie sich selbst zerfleischen.

Von der antimakedonischen Partei, den Spartanern, Eleern, Athenern und Aetolern, haette Philippos die letzten vielleicht zu gewinnen vermocht, da der Friede von 548 in ihren Freundschaftsbund mit Rom einen tiefen und keineswegs aufgeheilten Riss gemacht hatte; allein abgesehen von den alten Differenzen, die wegen der von Makedonien der aetolischen Eidgenossenschaft entzogenen thessalischen Staedte Echinos, Larissa Kremaste, Pharsalos und des phthiotischen Thebae zwischen den beiden Staaten bestanden, hatte die Vertreibung der aetolischen Besatzungen aus Lysimacheia und Kios bei den Aetolern neue Erbitterung gegen Philippos hervorgerufen.

Denn nicht das karikierte Athenertum, wie Droysen meint, können die Gründer des Vogelstaates sein, sondern nur die Karikatur, ich meine die närrische Verkleidung und absichtliche Verzerrung der gesunden Vernunft, die den Athenern abhanden gekommen ist, und nun trotz ihrer Karikatur und in aller Niedrigkeit und Possenhaftigkeit die wahre Narrheit lachend ad absurdum führt,

Athen hatte den Krieg wider ihn erneut, hatte ihn vor Byzanz und Perinth zu weichen genötigt; mit dem Zuge für den delphischen Gott konnte er seine Landmacht in die Nähe der attischen Grenzen führen, den Krieg da fortsetzen, wo den Athenern ihre Seemacht nichts half; daß sie selbst den Handel mit Amphissa eingeleitet hatten, daß sie nun gegen den, der ihn hinauszuführen kam, sich wenden mußten, enthüllte vor den Augen aller Welt ihr Unrecht und die inneren Widersprüche ihrer Politik.

Ohne daß diese Völker die Verwirrung nach Philipps Ermordung zu offenbaren Feindseligkeiten benutzt, oder mit den Verschworenen, mit Attalos, mit den Athenern in Verbindung gestanden hätten, war die Besorgnis vor ihnen im Rat Alexanders so groß, daß alle Nachgiebigkeit, und selbst wenn sie abfielen, Nachsicht für geratener hielten, als mit Strenge Unterwürfigkeit und Achtung für die bestehenden Verträge zu fordern.

Mit Recht ward auf die Roemer dieser Zeit angewandt, was Demosthenes von seinen Athenern sagte: dass die Leute gar eifrig taeten, solange sie um die Rednerbuehne staenden und die Vorschlaege zu Reformen vernaehmen; aber wenn sie nach Hause gekommen seien, denke keiner weiter an das, was er auf dem Markte gehoert habe.

Es gibt bloß zwei in der Welt, die eine für das Gute, die andere für das Schlechte, für eine muß man, wie Solon von den Athenern es verlangte, sich entscheiden. Wir beide kämpfen für das Gute, wir sind Krieger desselben Heeres, und auf unserer Seite kämpfen alle Menschen, die das Gute wollen. Keine Schwachheit! Man muß sie wegweisen. Kein Schmerz um ein Ding der Welt!

Da gingen den Athenern die Augen auf; unter Demosthenes' Führung begannen sie den Kampf gegen die Macht, welche, so schien es, die Hand nach der Herrschaft über Hellas ausstreckte. An dem Patriotismus des Demosthenes und dessen Eifer für die Ehre und Macht Athens wird niemand zweifeln; und mit vollstem Recht wird er als der größte Redner aller Zeiten bewundert.