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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Was für ein Recht hat er an die höchste Gewalt, der er sich anmaßt? Wem anders als dem Agathon hat er das einzige Recht zu danken, worauf er sich mit einigem Schein berufen kann? Seit wenn ist er aus einem von aller Welt verabscheueten Tyrannen ein König geworden, als seit dem ich ihm durch eine gerechte und wohltätige Regierung die Liebe des Volks zugewandt habe?

Die Törin! kannte sie die Macht der Liebe nicht, die Agathon einflößt? Wußte sie nicht, daß keine Scheidung der Leiber durch Länder und Meere meine Seele verhindern könne, aus einer Zone in die andre zu fliegen, und gleich einem liebenden Schatten um dich her zu schweben? Oder hoffte sie, reizender in deinen Augen zu werden, wenn du mich nicht mehr neben ihr sehen würdest?

"Begleite mich mit ihm in mein Haus", erwiderte der Alte, "du sollst zwei Talente haben, und der Sklave ist mein." "Dein Geld muß dir sehr beschwerlich sein", sagte Agathon; "woher weißt du, daß ich dir für zwei Talente nützlich sein werde?"

In einer Gemütsverfassung von dieser Art befand sich Agathon, als Danae, welche vernommen hatte, daß er den ganzen Abend in der einsamsten Gegend des Gartens zugebracht, sich nicht mehr zurückhalten konnte ihn aufzusuchen. Sie fand ihn mit halbem Leib auf einer grünen Bank liegen, das Haupt unterstützt, und so zerstreut, daß sie eine Weile vor ihm stand, ehe er sie gewahr wurde.

Wir müssen also zur Entschuldigung dieses Weisen sagen, daß Agathon, aus Ursachen, die uns unbekannt geblieben, für gut befunden habe, von dem glänzenden Teil seiner Begebenheiten, und sogar von seinem Namen ein Geheimnis zu machen.

Agathon befand sich also über alles was er hätte wünschen können, glücklich, da er, nach den Erläuterungen, welche ihm gegeben wurden, nicht mehr zweifeln konnte, in Psyche eine Schwester, welche er nach der ehmaligen Erzählung seines Vaters für tot gehalten hatte, wieder zu finden, und durch sie ein Teil einer Familie zu werden, für welche sein Herz bereits so eingenommen war, daß der Gedanke sich jemals wieder von ihr zu trennen, ihm unerträglich gewesen sein würde.

"Und was hast du gegen mein System einzuwenden?" fragte er. "Daß es mich nicht überzeugt", erwiderte Agathon. "Und warum nicht?" "Weil meine Erfahrung und Empfindung deinen Schlüssen widerspricht." "Ich möchte wohl wissen, was dieses für Erfahrungen und Empfindungen sind, die demjenigen widersprechen, was alle Welt erfährt und empfindt." "Du würdest beweisen, daß es Schimären sind."

"Du?" rief Agathon mit einem ungläubigen Erstaunen, welches eben nicht schmeichelhaft für die Eitelkeit des Sophisten war. "Ja, Callias; ich"; erwiderte jener; "ich, wie du mich hier siehest, zehn oder zwölf Jahre abgerechnet, um welche ich damals geschickter sein mochte, den Beifall einer schönen Dame zu erhalten.

Nach dieser Niederträchtigkeit war keine Bosheit so ungeheuer, deren ich diese Elende nicht fähig gehalten hätte. Ich besorgte nichts für mich selbst, aber alles für die arme Psyche, welche ich der Gewalt einer Nebenbuhlerin überlassen mußte, ohne daß mir alle meine Zärtlichkeit für sie das Vermögen geben konnte, sie davon zu befreien." Agathon entfliehet von Delphi, und findet seinen Vater

Die Wahrheit war, daß Agathon mit allen seinen schimmernden Eigenschaften in Aristipps Augen ein Phantast, dessen Unglück er seinen Vertrauten öfters vorhersagte und Aristipp mit allem seinem Witz nach Agathons Begriffen ein bloßer Sophist war, den seine Grundsätze geschickter machten, weibische Sybariten noch sybaritischer, als junge Republikaner zu tugendhaften Männern zu machen.

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