Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 12. Juni 2025


Agathon hatte diesen Morgen, nachdem er in einer Verwirrung von uneinigen Gedanken und Gemütsbewegungen endlich eingeschlummert war, einen Traum, den wir mit einigem Recht zu den kleinen Ursachen zählen können, durch welche große Begebenheiten hervorgebracht worden sind. Wir wollen ihn erzählen, wie wir ihn in unsrer Urkunde finden, und dem Leser überlassen, was er davon urteilen will.

Aus diesen Briefen, welche die Ursachen enthielten, warum Dion die vorhabende Landung in Sicilien nicht sobald, als es unter ihnen verabredet gewesen, ausführen könne, erhellete zwar deutlich, daß Agathon und die übrigen Freunde Dions an der eigenmächtigen Wiederkunft desselben Anteil hätten; aber von einem Anschlag gegen die gegenwärtige Regierung und die Person des Dionys, war außer einigen unbestimmten Ausdrücken, welche ein Geheimnis zu verbergen scheinen konnten, nichts darin enthalten.

Aber wenn hat man jemals gehört, daß ein Mensch, oder ein Held, der Sohn einer Göttin, oder eines Gottes, oder ein Gott selbst, dasjenige zu Stande gebracht hätte, was Agathon unternahm, da er mit der Cither in der Hand sich überreden ließ, der Mentor eines Dionys zu werden."

Niemals hatte ihn ein weibliches Aug erblickt, ohne die Schuld ihres Geschlechts zu bezahlen, welches die Natur für die Schönheit so empfindlich gemacht zu haben scheint, daß diese einzige Eigenschaft den meisten unter ihnen die Abwesenheit aller übrigen verbirgt. Agathon hatte ihr in diesem Augenblick noch mehr zu danken; sie rettete ihn von dem Schicksal des Pentheus.

Diese namenlose Empfindung ist es allein, was den wahren Liebhaber von einem Satyren unterscheidet, und was eine Art von sittlichen Grazien sogar über dasjenige ausbreitet, was bei diesem nur das Werk des Instinkts, oder eines animalischen Hungers ist. Welcher Satyr würde in solchen Augenblicken fähig gewesen sein, wie Agathon zu handeln?

Allein das wußte Agathon noch nicht; er mußte also betrogen werden, und, so wie sie es anging, konnte sie mit der größten Wahrscheinlichkeit hoffen, daß es ihr gelingen würde. Der weise Hippias hatte zuviel Ursache, den Agathon bei dieser Gelegenheit zu beobachten, als daß ihm das geringste entgangen wäre, was ihn von dem glücklichen Fortgang seines Anschlags zu versichern schien.

HIPPIAS "Weil ich ihm zusah wie er ihn machte; denn vielleicht könnt eine Bildsäule auch entstehn, ohne daß sie von einem Künstler gemacht würde." AGATHON "Wieso?" HIPPIAS "Eine ungefähre Bewegung ihrer kleinsten Elemente könnte diese Form endlich hervorbringen." AGATHON "Eine regellose Bewegung ein regelmäßiges Werk?" HIPPIAS "Warum das nicht?

Unsere Leser sehen aus dieser Probe der geheimen Gespräche, welche Agathon mit sich selbst hielt, daß er noch weit davon entfernt ist, sich von diesem enthusiastischen Schwung der Seele Meister gemacht zu haben, der bisher die Quelle seiner Fehler sowohl als seiner schönsten Taten gewesen ist.

Agathon rief den Knaben zu: „So nehmt auch Alkibiades die Sandalen ab, damit er als dritter hier mit uns sitze.“ „Ja, ja, tut das,“ forderte Alkibiades die Knaben auf, „wer ist aber der dritte hier?“ Und da er sich umdrehte und Sokrates erblickte, sprang er auf und schrie: „Bei Herakles, wer ist das? Sokrates, du? Du? Bist du mir auch hier auf der Lauer?

Der Charakter der ungeschminkten Unschuld, welchen sie so unverbesserlich nachahmte, schien dadurch einen noch lebhaftern Ausdruck zu erhalten; aber einen so lebhaften, daß ein jeder andrer als ein Agathon dabei in Gefahr gewesen wäre, die seinige zu verlieren.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen