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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Unter den letzteren befand sich auch der Leutnant v. Schill, vom Regiment Königin-Dragoner, der, schwer am Kopfe verwundet, nicht weiterkommen konnte. Der Zufall machte uns bald miteinander bekannt. Er war ein Mann nach meinem Herzen, einfach und bescheiden, aber von echtem deutschen Schrot und Korn, und so brauchte es auch keiner langen Zeit, daß er mir ein volles Vertrauen abgewann.

"Dazu die reichen Könige die schlug er beide todt. 100 Er kam durch Albrichen darauf in große Noth: Der wollte seine Herren rächen allzuhand, Eh er die große Stärke noch an Siegfrieden fand. "Mit Streit bestehen konnt ihn da nicht der starke Zwerg. 101 Wie die wilden Leuen liefen sie an den Berg, Wo er die Tarnkappe Albrichen abgewann: Da war des Hortes Meister Siegfried der schreckliche Mann.

Von all dem und manchem andern sprach er, als hätte es sich in einer eben erst verflossenen Zeit zugetragen und läge nicht in Wirklichkeit Jahre und Jahrzehnte zurück; mancherlei erfand er dazu, ohne sich seiner größern und kleinern Lügen selber recht bewußt zu werden, freute sich seiner eignen Laune wie der Teilnahme, mit der man ihm lauschte; und während er so erzählte und phantasierte, ward ihm fast, als wäre er in der Tat noch heute der glückverwöhnte, unverschämte, strahlende Casanova, der mit schönen Frauen durch die Welt gefahren, den weltliche und geistliche Fürsten mit hoher Gunst ausgezeichnet, der Tausende verschwendet, verspielt und verschenkt hatteund nicht ein herabgekommener Schlucker, den ehemalige Freunde von England und Spanien her mit lächerlichen Summen unterstützten, – die indes auch manchmal ausblieben, so daß er auf die paar armseligen Geldstücke angewiesen war, die er dem Baron Perotti oder dessen Gästen abgewann; ja, er vergaß sogar, daß es ihm wie ein höchstes Ziel erschien, in der Vaterstadt, die ihn erst eingekerkert und nach seiner Flucht geächtet und verbannt hatte, als der geringste ihrer Bürger, als ein Schreiber, als ein Bettler, als ein Nichtssein einst so prangendes Dasein zu beschließen.

Da faßt' auch mich der Wahnsinn wirbelnd an, Daß sie's verschwieg, das eben reizte mich, Auf Kampf gestellt rang ich mit ihr und wie Ein Abenteuer trieb ich meine Liebe. Sie fiel mir zu. Ihr Vater fluchte ihr. Nun war sie mein hätt' ich's auch nicht gewollt. Durch sie ward mir das rätselvolle Vlies, Sie führte mich in jene Schauerhöhle, Wo ich's gewann, dem Drachen abgewann.

Es war ein Irrtum des Demosthenes, der vielleicht seinem Herzen, gewiß nicht seinem Verstande Ehre macht, wenn er glauben konnte, mit diesem schwatzhaft, unkriegerisch, banausisch gewordenen Bürgertum Athens, selbst wenn er es mit der Macht seiner Rede zu glänzenden Entschlüssen hinreißen, selbst für einen Moment zu Taten galvanisieren konnte, noch große Politik machen, noch einen langen und schweren Kampf durchführen zu können; ein noch schwererer Irrtum, wenn er glauben konnte, durch Bündnisse mit Theben, Megalopolis, Argos und welchen Staaten sonst, im Augenblick der Gefahr zusammengeklittert, der erstarkenden Macht des Königs Philipp Halt gebieten zu können, der, selbst wenn man ihm ein Treffen abgewann, mit doppelter Macht zurückgekehrt wäre, während die hellenischen Bündnisse mit der ersten Niederlage ein Ende hatten.

Was für ein unbegreiflicher Affe, dachte Antonio Kröger in seinem Sinn. Aber er sah wohl, daß Inge Holm, die lustige Inge, oft mit einem selbstvergessenen Lächeln Herrn Knaaks Bewegungen verfolgte, und nicht dies allein war es, weshalb alle diese wundervoll beherrschte Körperlichkeit ihm im Grunde etwas wie Bewunderung abgewann. Wie ruhevoll und unverwirrbar Herrn Knaaks Augen blickten!

Zufaellig aber traf es sich, dass Piachi, der in der Stadt gewesen war, beim Eintritt in sein Haus dem Maedchen begegnete, und da er wohl merkte, was sie hier zu schaffen gehabt hatte, sie heftig anging und ihr halb mit List, halb mit Gewalt, den Brief, den sie bei sich trug, abgewann.

Hohendorf blieb demungeachtet sein vertrautester Freund, und er war so übermäßig treuherzig gegen ihn, ihm im geringsten nicht den Vorzug merken zu lassen, den er in Renatchens Herzen zu haben schien, sondern alles das mit seiner Schüchternheit so wohl zu bemänteln, daß er ihm sein ganzes Vertrauen abgewann. indessen betrog ihn diese Schüchternheit wohl zuweilen selber und es fing sich ein Gespenst in seinem Herzen an zu regen, das er vorher kaum dem Namen nach kannte, die unbändigste Eifersucht, die jemals an der Leber eines Sterblichen genagt hat.

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