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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Der Großherzog hielt in abgerissenen Sätzen und mit einer scharfen Kommandostimme, deren er sich eigens zu diesem Zwecke bediente, eine Ansprache, worin er seinen Sohn »Eure Großherzogliche Hoheit« anredete, und drückte dem Prinzen öffentlich die Hand.
Akaki Akakiewitsch kam in vollständiger Unordnung zu Hause an; sein Haar, ohnehin nur mehr noch spärlich an der Schläfe und im Nacken, war zerzaust; die Seite, die Brust und die Hosen waren mit Schnee bedeckt. Seine alte Wirtin hörte ihn diesmal anders als sonst an der Tür klopfen, sprang eilig aus dem Bett und lief, nur mit einem Strumpfe, ihm die Tür zu öffnen, während sie ihr Hemd keusch an die Brust hielt; doch ließ sie dieses gleich los, da sie den Titularrat in seiner traurigen Verfassung erblickte. Und als sie nun vernahm, worum es sich handle, schlug sie die Hände zusammen und meinte, er müsse zum Polizeihauptmann, der Polizeileutnant sei eine Schlafmütze, mache Versprechungen und ziehe die Sache nur hinaus; sie kenne den Hauptmann, weil Anna, die Estin, die früher bei ihr in der Küche gewesen sei, jetzt bei ihm als Amme diene; auch sehe sie ihn selber öfters, wenn er am Hause hier vorbeifahre, im übrigen gehe er jeden Sonntag in die Kirche, sage sein Gebet und sehe dabei alle Leute sehr freundlich an, er sei jedenfalls nach allem, was man beobachten konnte, ein guter Mensch. Akaki Akakiewitsch hörte ihr zu und ging, ohne ein Wort zu sagen, in sein Zimmer wie er dort die Nacht verbracht hat, kann sich jeder denken, der sich an die Stelle eines anderen zu versetzen imstande ist. Am nächsten Morgen machte er sich gleich zum Polizeihauptmann auf. Man sagte ihm dort, der Polizeihauptmann schlafe. Er kam um zehn Uhr wieder: er schläft noch. Um elf Uhr hieß es, er sei nicht zu Hause. Akaki Akakiewitsch kam um die Mittagsstunde doch die Schreiber wollten ihn jetzt nicht einmal hereinlassen und mußten erst wissen, was ihn herbringe und was überhaupt geschehen sei, so daß Akaki Akakiewitsch endlich, wohl das erstemal in seinem Leben, Mut bewies und in abgerissenen Sätzen erwiderte, er müsse den Polizeihauptmann persönlich sprechen, sie sollten es nur wagen, ihn nicht hereinzulassen, er komme aus dem Ministerium in einer dienstlichen Angelegenheit, er würde über sie alle, wie sie da wären, Beschwerde führen, und sie würden dann das Weitere schon sehen. Dagegen konnten die Schreiber nichts mehr erwidern, und einer ging hinaus, den Polizeihauptmann zu holen. Dieser hatte nun eine ganz sonderbare Art, den Bericht entgegenzunehmen. Statt auf die Hauptsache, den Raub des Mantels, einzugehen, fragte er Akaki Akakiewitsch, warum er so spät nach Hause gegangen sei und ob er nicht vielleicht gar in einem verrufenen Hause gewesen sei? so daß Akaki Akakiewitsch ganz verlegen wurde und hinauseilte, ohne zu wissen, ob die Angelegenheit nun ihren Weg gehen werde oder nicht. Er ging nicht ins Amt (das einzige Mal in seinem Leben); erst am nächsten Tag erschien er wieder dort, bleich, verstört und mit der alten Kapuze, die heute noch trauriger aussah. Die Kunde vom Raub des Mantels rührte wohl die meisten seiner Kollegen natürlich fehlte es nicht an solchen, die auch diesmal die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen wollten, sich über Akaki Akakiewitsch lustig zu machen. Sie beschlossen auch, eine Kollekte zu veranstalten, doch es kam nur eine Kleinigkeit zusammen, weil sie eben große Auslagen gehabt hatten mit dem Porträt des Direktors und einem Buche, das sie auf Betreiben des Abteilungschefs, einem Freunde des Verfassers, kaufen mußten. Einer von ihnen beschloß, vom Mitleid bewegt, Akaki Akakiewitsch wenigstens mit einem guten Rat beizustehen und meinte, er solle nicht zum Polizeileutnant gehen, denn es könnte vorkommen, daß dieser, um sich beim Hauptmann beliebt zu machen, den Mantel auf die eine oder andere Art finde, daß der Mantel aber trotzdem auf der Polizei liegenbleibe, es sei denn, daß er sein Eigentumsrecht auf den Mantel gesetzlich nachzuweisen vermöchte; nun wäre aber da eine hochstehende Persönlichkeit, an die sollte er sich wenden, denn durch ihre Verbindungen vermöchte diese die Sache schneller zu betreiben, sobald sie davon erfahren hätte. Wer gerade diese hochstehende Persönlichkeit gewesen wäre, ist bis jetzt ebenso unbekannt geblieben wie deren Stellung. Nur so viel war zu ermitteln, daß die hochstehende Persönlichkeit es erst vor kurzem geworden und bis dahin noch ganz und gar nicht hochgestanden wäre. Natürlich im Vergleiche mit einer noch höherstehenden ließ sich ihre Stellung überhaupt nicht zu den hochstehenden rechnen; aber es wird sich immer ein Kreis von Menschen finden, für den eine nicht sehr hochstehende Persönlichkeit eben schon eine sehr hochstehende ist. Selbstverständlich suchte sie ihre hohe Bedeutung auf alle Weise und mit allerlei Mitteln zu bekräftigen; so z.
Eines späten Abends wurde an die Haustür gepocht. Der Hofrat ging hin und öffnete. Ein junger Mensch mit abgerissenen Gewändern und verstörtem Gesicht stand draußen. Stammelnd bat er um Einlaß. Da es stürmte und schneite, mochte ihn Lamm nicht zurückweisen. Auf die Frage, wo er herkomme und weshalb er sich im Gebirg herumtreibe, gab er nur verworrene Antworten.
An diese Fäden nun dreht die Weberin die Fäden des neuen Zettels, einen um den andern, sorgfältig an, und wenn sie fertig ist, wird alles Angedrehte auf einmal durchgezogen, so daß die neuen Fäden bis an den noch leeren vordern Weberbaum reichen; die abgerissenen Fäden werden angeknüpft, der Eintrag auf kleine Spulen gewunden, wie sie ins Weberschiffchen passen, und die letzte Vorbereitung zum Weben gemacht, nämlich geschlichtet.
Wesentlich anders war die Wirkung der gleichen Strömungen auf dem südlichen Theil des Archipels; hier konnte die Brandung wohl den Fuss der Inseln stark aushöhlen, tiefe Höhlen und schmale Thore einfressen, aber viel langsamer verschwanden die so abgerissenen Theile unter dem Meere.
Er nagte an einem abgerissenen Grashalm und zuckte dabei mit den Schultern. »Ich auch nicht,« erwiderte er. »Ganz gewiß, Hedda, es geht mir wie dir – ich habe von diesen letzten Jahren nur noch so eine Art Traumempfinden. Es rollte wie eine Lawine über mich herab und begrub mich. Natürlich bin ich selber schuld – ich verteidige mich auch nicht – ich klage nicht einmal.
Tropische Landschafts und Stimmungsbilder wechselten mit abgerissenen Strophen aus bekannten und unbekannten Romanzen und Balladen jeglichen historischen und unhistorischen Inhalts.
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