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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Unser Weg ging wieder zu den Gärten, brachte uns diesmal zur Hauptquelle, welche inmitten der Gärten von Chamisa liegt, und sprudelnd aus der Erde wie alle die andern auch, hervor fliesst. Von einem runden aus Quadern aufgeführten Gemäuer umgeben, hat sie fünf gleich starke Abflüsse, um nach verschiedenen Richtungen hin die Gärten zu durchwässern.
Wie trübselig die Linden um die roten Kirchenmauern standen; aller Frühlingsglanz war aus ihren Wipfeln herausgespült. Die Blechrinnen, die am langen Dachsaum des Kirchenschiffes zu beiden Seiten hinzogen, waren so übervoll, daß allerwärts Tropfenfälle ihre Linien begleiteten; ihre Abflüsse, die grauen Drachenköpfe aus Zink, spieen einen dicken Strahl von Wasser hinab. Es rauschte und plätscherte überall. – Keine fröhliche Morgenfrühe.
Der Wirt mußte bestätigen, daß Gefahr im Verzug sei, in den Kellern sei das Wasser vier Fuß hoch gestiegen, doch befürchte er nichts Schlimmeres, als daß das Haus von dem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten werde; die Wirkung eines Wehrbruchs werde sich erst an den Ufern der Traun äußern und am verderblichsten im Markt, wo sich die Abflüsse dreier Seen vereinigen.
In der herbstlichen Tag- und Nachtgleiche dieses Jahres begab sich Arghun, welcher auch ein Freund der Astronomie, wiewohl er mit Vorliebe Alchymie trieb, nach Meragha, um die Sternwarte zu besuchen; [RN: 4. Ramasan 688/21. Sept. 1289] in der folgenden Tag- und Nachtgleiche des Frühlings verehrte er der Frau Bulughan, der Tochter Otaman's, des Sohnes Obotai Nujan's des Konghuraten, das Lager der verstorbenen Frau Bulughan, welche aus dem Hareme des Grossvaters Hulagu und des Vaters Abaka in das seine übergegangen war. [RN: 9. Rebiulewwel 689/24. März 1290] Vier Tage nach vollzogener Hochzeit kamen Boten, welche feindlichen Einfall an der Gränze von Derbend meldeten. [RN: 13. Rebiulewwel 689/28. März 1290] Die Emire Schiktur Nujan, Kundschukbal und Taghadschar wurden allsogleich aufzusitzen befehligt. Der Chan begab sich nach Pilsuwar und rückte mit dem schweren Gepäcke bis Schaburan vor; am Ufer des Karasu traf der Vortrab der beiden Heere auf einander. [RN: 1. Reb. achir 689/15. April 1290] Das feindliche befehligte Abadschi und Mengli, die beiden Söhne Mengku Timur's, des Herrschers von Kipdschak, und der Feldherr Nokai; das Arghun's: die Emire Taghadschar, Kundschukbal, Toghruldsche und Taidschu, der Sohn Bukuwa's; die letzten drei setzten über den Fluss, schlugen die Kipdschaken, tödteten ihnen dreihundert Mann und machten mehrere Gefangene . Hierauf wurde zu Pilsuwar der Sieg mit Festen gefeiert, und Seaadeddewlet sandte die frohe Nachricht mittels Siegesschreiben durch's Reich . [RN: 17. Reb. achir 689/3. Mai 1290] Da die Ruhe an der Gränze von Derbend hergestellt war, wandte sich Taghadschar nach der östlichen, wo in Chorasan der Aufruhr des Emirs Newrus in hellen Flammen emporloderte. Arghun wurde durch den Tod seines Sohnes Jesutum betrübt; [RN: 7. Dschem. ewwel/19. Juni] auch waren der Emir Sundschak und sein Sohn Schadi zu Meragha gestorben. Zwei Monate hernach ward zu Tebris Medschdeddin Muminan, dessen oben als eines Blutegels der Finanz Erwähnung geschehen, hingerichtet, und die Fahnen des Schah's trafen im Sommerlager von Alatagh ein; [RN: 2. Schaaban/12. August] er kehrte über Wan und Wastan zurück. Auf dieser Station wartete dem Schah Kotbeddin der Schiraser auf und brachte seinen Atlas der westlichen Meere mit einer Beschreibung ihrer Gestade und Inseln, der Länder Rums und des mittelländischen Meeres dar. [RN: 13. Schaaban/23. August] Der Blick Arghun's fiel auf die Stadt Amuria, so berühmt, als die Geburtsstadt des Kaisers Theophilos und die Verheerung derselben durch den Chalifen Moteaassim. Arghun liess sich Alles erklären und war mit der Erklärung ungemein zufrieden; er ging auf die Jagd, und sagte dem Molla, sich nach derselben wieder bei ihm einzufinden, weil er mit ihm gerne weiter spreche, da er so wohlberedt. Hierauf ging der Wink an Seaadeddewlet, die drei Verwalter, welche aus Rum zurückgekehrt waren: Emirschah, Fachreddin und den Sohn Hadschi Leila's, zu ergreifen; dem ersten rettete die Fürbitte Kotbeddin's und Seaadeddewlet's das Leben, der dritte ward sogleich getödtet, der zweite unter Aufsicht gesetzt und später hingerichtet. Hierauf kamen drei Emire: Akbuka, Doladai und Aldschiwaktan, aus Rum, von denen der erste dorthin zurückgesandt ward. [RN: 5. Schewwal 689/13. Oct. 1290] Das Fest des Fastenmondes wurde zu Tebris zur Freude der Moslimen mit grosser Feierlichkeit begangen. Es wurden vier Minarete erhöht; die Kadi und Imame, die Chatibe und Scheiche wurden alle versammelt. Arghun, der ein grosser Bauliebhaber, befahl, auf der Westseite der Stadt eine Vorstadt anzulegen, welche Schem oder Schenb hiess, und in der später sein Sohn Ghasan sein berühmtes Grabmal erbaute; er befahl den Bau einer Stadt zu Scherujas, nördlich von Kaswin, welche, ebenfalls erst später unter Ghasan vollendet, den Namen Sultanije erhielt; eine Tagreise südlich von Sultanije, zu Andscherud, hatte Arghun's Vater, Abaka, einen Palast in der Ebene erbaut, wo ein natürliches Wasserbecken mit zwei Abflüssen, dessen Wasser sich nie mindern und mehren soll, wenn auch die Abflüsse verdämmt werden . In der Nähe von Sedschas ist der gleichnamige Berg, auf welchem hernach Arghun begraben ward; auch im Gebirge Alatagh, welches das gewöhnliche Sommerlager schon von Hulagu's Zeit her, baute er ein Serai . Zu Lar oder Lardschan , der gleichnamigen Hauptstadt der am Fusse von Hügeln gelegenen Landschaft Laristan, baute er einen Sommerpalast, welcher das Köschk Arghun's hiess; der Basar der Stadt gilt noch heute für den schönsten Persiens; das heute in Ruinen liegende Schloss galt ehemals für uneinnehmbar. Die zwölftausend Einwohner leben von dem Erzeugnisse ihres Kunstfleisses, Bogen und Baumwollzeugen; alle Häuser sind bequem und nett eingerichtet; jedes mit den beiden Luxusanstalten einer persischen Sommerwohnung, nämlich einem Badgir und Serdab , d.
Es ist diese wild und mit Bäumen verwachsen, doch geht ein ganz leidlicher Weg hinunter. Durch diese Felsklüfte hat das Wasser, das vom Leukerbad kommt, seine Abflüsse in's Wallisthal.
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