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Unschlüssig verweilte er einige Tage, als von Seiten des Chans Melik Imameddin von Kaswin und Jusufschah, der Atabeg Grossluristans, erschienen.

Aber undankbar und unversöhnlich suchte Medschdulmülk neue Wege zum Gehöre Abaka's mittels dessen Sohnes, des Prinzen Arghun; diesem machte er zu Kaswin in einer geheimen Unterredung weis, Perwane habe auf Schemseddin's Einflüsterung den Bondokdar nach Syrien eingeladen, sein Bruder Alaeddin habe für sich eine mit Edelsteinen besetzte Krone verfertigen lassen; er könne dem Wesir beweisen, dass er sich viertausend Tomane von den Krongütern erpresst, dass er ausserdem zweitausend Tomane an Heerden und Juwelen besitze, ohne zu rechnen, was er von den Schlössern der Assassinen und von Bagdad weggeschleppt; sein Sohn Behaeddin, der Statthalter von Issfahan, habe dort ausser den aufgelegten Steuern sechshundert Tomane erpresst; um ihm das Maul zu stopfen, habe er ihm die Statthalterschaft von Siwas mit einer Summe Geldes verliehen.

Von Alamut begab sich Hulagu in den ersten Tagen des Januars in das grosse, sieben Farasangen von Kaswin aufgeschlagene Lager, [RN: 16. Silhidsche 654/4. Jan. 1257] wo durch sieben Tage Feste gefeiert, die Prinzen und Emire zur Aufwartung und zum Glückwunsche der Eroberung zugelassen wurden; selbe, sowie der Astronom Nassireddin von Tus und die beiden Söhne der zwei grossen Aerzte von Hamadan, welche durch ihren Rath wesentlich zur Uebergabe von Meimundis beigewirkt, wurden beehrt, beschenkt; der Astronom und seine beiden Begleiter blieben sofort im Gefolge Hulagu's, von demselben bei jeder Gelegenheit ihrer Kenntnisse willen ausgezeichnet. Dem Chuarschah ward ein mongolisches Mädchen angetraut und die Hochzeit zu Kaswin mit Festen gefeiert. Hulagu behandelte ihn mit Schonung, um von ihm die nöthigen Befehle an die Gebietiger der Schlösser in Syrien zu erhalten, dass sie dieselben bei Ankunft des mongolischen Heeres demselben ungesäumt übergeben möchten. Nachdem er diesen Befehl von ihm erhalten, sandte ihn Hulagu als Trophee an den Hof des Kaan's Mengku. Als dieser die Nachricht erhielt, dass Chuarschah sich nahe, sagte er: Wozu schickt man ihn? und sandte ihm als Willkomm den Todesbefehl entgegen. Er wurde getödtet und hierauf seine ganze Familie, Weiber, Brüder und Söhne zu Kaswin niedergemacht. So hatte die blutige Dynastie der persischen Ismailije, d.

Als ihm als schuldig Erkanntem die Hände nach mongolischer Sitte gebunden worden, erscholl das Geschrei der Türken und Perser: warum man die Nahrungsquellen der Völker binde! Zu Minia, in der Nähe von Ebher, der nördlich von Kaswin gelegenen Stadt, ward ihm das Todesurtheil verkündet.