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Aber undankbar und unversöhnlich suchte Medschdulmülk neue Wege zum Gehöre Abaka's mittels dessen Sohnes, des Prinzen Arghun; diesem machte er zu Kaswin in einer geheimen Unterredung weis, Perwane habe auf Schemseddin's Einflüsterung den Bondokdar nach Syrien eingeladen, sein Bruder Alaeddin habe für sich eine mit Edelsteinen besetzte Krone verfertigen lassen; er könne dem Wesir beweisen, dass er sich viertausend Tomane von den Krongütern erpresst, dass er ausserdem zweitausend Tomane an Heerden und Juwelen besitze, ohne zu rechnen, was er von den Schlössern der Assassinen und von Bagdad weggeschleppt; sein Sohn Behaeddin, der Statthalter von Issfahan, habe dort ausser den aufgelegten Steuern sechshundert Tomane erpresst; um ihm das Maul zu stopfen, habe er ihm die Statthalterschaft von Siwas mit einer Summe Geldes verliehen.

Zu Damaskus erschienen vor Bondokdar Gesandte Semaghar's und Perwane's, welche im Namen Abaka's Friedensunterhändler begehrten; der Sultan sandte zwei seiner Officiere mit ihnen, welche den Feldherrn Semaghar zu Siwas fanden und ihm statt der gewöhnlichen neunmal neun Geschenke nur neun Bogen und neun Pfeile darbrachten, den Abgang der andern neunmal sieben durch die Eilfertigkeit ihres Ritts entschuldigend.

Schemseddin, in der Hoffnung, einen gefährlichen Feind zu versöhnen, verlieh seinem Ankläger Medschdulmülk die Statthalterschaft von Siwas mit einer Anweisung von zehntausend Dinaren auf den Schatz von Rum.

In dem Ausfluge von sieben Tagreisen wurden die Städte verheert, die Einwohner geschlachtet; es fielen mehr als hunderttausend derselben als ein Opfer des Schwertes . Mohammed Schemseddin Dschuweini, der gerechte und gelehrte Grosswesir, kaufte mehrere derselben mit seinem Gelde los; schon war Siwas zur Hälfte verheert, als er die andere Hälfte durch seine Vorstellungen, dass die Einwohner unschuldig der Rache verfallen, rettete.