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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Medschdulmülk, durch die Wiederaufnahme des Wesirs zu vorigen Gnaden beunruhigt, bat, dass Abaka ihn unter den Schutz eines der Emire seines Hofes stellen oder davon entfernen möge. Abaka antwortete, dass, wiewohl er den Schemseddin wieder zu Gnaden aufgenommen, er dem Medschdulmülk Nichts Uebles wolle und dass er beim Emir Taghadschar bleiben könne.
Abaka reichte ihnen mit eigener Hand einen Becher Wein und befahl, dass Nisameddin zweihundert der ausständigen Tomane abtrage; dieser wurde nun im Hause des Seid Imadeddin festgesetzt und der Emir Taghadschar kam, die Eintreibung der Summe zu vollstrecken; die Pächter aber, hierdurch aufgelärmt, machten mit Nisameddin gemeinsame Sache, und wiewohl sie dem Scheine nach sich den Befehlen Taghadschar's fügten, so ruhten sie doch nicht, bis sie den Nisameddin aus der Haft befreit und Taghadschar in Verlegenheit brachten.
Der Geschäftsmann Stellvertreter des letzten Ssadreddin von Sindschar, ein grosses Verwaltungstalent, hatte seinem Bruder Kutbeddin, welcher sich im Lager Enbardschi's befand, die ihm von Taghadschar gegebene falsche Kunde gesandt, dass Kendschatu's Heer in Rum von den Turkmanen und Karamanen aufgerieben sei und dass er sich beeilen möge, Besitz vom Throne zu nehmen.
Von den Prinzen des Hauses standen der Bruder Kendschatu und der Vetter Baidu, der Sohn Tarakai's, des fünften Sohnes Hulagu's, ihm zur Seite; von den Emiren waren ihm mehrere zugefallen , deren mächtigster Taghadschar, der ehemalige Befehlshaber in Fars, dem er die Befehlshaberschaft eines Tomans mit den Insignien der Standarte und Pauken verlieh.
Auch dieser hegte herrschsüchtige Gedanken, welche während der Abwesenheit Kendschatu's in Rum, wohin er sogleich nach der Thronbesteigung zurückgekehrt war, in seinem Hause durch Taghadschar genährt worden.
Ssadreddin Sendschani, der Finanzmann Taghadschar's, von welchem Buka ausständige Gelder der Landschaft Fars forderte, stellte dem Taghadschar vor, dass die Tyrannei Buka's nicht mehr zu dulden, indem der Chan nur ein Schatten, alle Macht in den Händen Buka's sei . Das Ungewitter, welches sich über dem Kopfe Buka's zusammenzog, stieg aus den Finanzquellen von Fars auf.
Karaukai und Schiktimur hatten mit den Karawinen den Sultan gefangen; als ihn Arghun erblickte, streckte er nach der mongolischen Sitte der siegreichen Pfeilschützen die Hände aus und schrie: Mordio! ; er ward sogleich getödtet. Die von Ahmed verhafteten Emire: Taghadschar, Kundschukbal und Toladai erhielten nun ihre Freiheit; die Frauen und Emire waren einstimmig in der Wahl Arghun's.
Arghun übertrug die Verwaltung der Familiengüter dem Emir Taghadschar und die des Heeres dem Emir Kundschukbal, so dass auf einmal Buka all seiner Macht und seines Einflusses beraubt.
Kutbeddin gab diese Nachricht dem Scheich Dschemal von Schiras, welcher des Vertrauens Enbardschi's genoss. Dieser, klug und umsichtig, sandte den Scheich auf Kundschaft an Schiktur Nujan; auf dem Wege begegnete er dem Taghadschar und Ssadreddin, welche ihn bewegen wollten, auf der Stelle umzukehren und den Enbardschi zu schnellem Anmarsche zu bewegen.
Teguder verlieh dem letzten die Wesirschaft von Schiras und forderte den Statthalter Bulghuwan, welcher öffentlich die Partei der Intendenten wider Taghadschar ergriffen hatte, nach Hof; dieser hielt die Gesandten des Chans zu Schiras auf, ohne ihnen Erlaubniss zur Rückkehr zu gewähren, und wandte sich heimlich an den Prinzen Arghun in Chorasan, von dessen Umtrieben weiter unten die Rede sein wird.
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