Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Was die andern Klassen »Wissenschaftlichkeit« nennen, mag ihm ferne liegen; die Vorstellungsrichtung dieser Wissenschaftlichkeit orientiert sein Leben. Für die andern Klassen ist bestimmend eine religiöse, eine ästhetische, eine allgemeingeistige Grundlage; für ihn wird die »Wissenschaft«, wenn auch oft in ihren allerletzten Gedanken-Ausläufen, Lebensglaube.
Unsere Betrachtungsweise ist, wie bisher immer, zunächst die allgemein psychologische, die aber weiterhin in die ästhetische Betrachtungsweise münden soll.
Schlegel besprach Goethes Hermann und Dorothea in der Jenaischen allgemeinen Literaturzeitung 1797 Nr. 393-396, wiederabgedruckt in seinen Charakteristiken und Kritiken Band 2, S. 260 und seinen sämtlichen Werken Band 11, S. 183; vgl. auch S. 5. »August Wilhelm Schlegels ästhetische Kritik kann sich sicherlich mit allem, was die damalige Zeit hervorbrachte, auch der philosophischen Tiefe nach messen und fand erst an Hegels und Vischers Aesthetik eine ebenbürtige Fortsetzung und beziehungsweise Gegnerschaft.... Gleich seine ersten kritischen Versuche in Jena, über Goethes römische Elegieen und über Hermann und Dorothea, ragten sowohl historisch als theoretisch über das Gewöhnliche hoch hinaus.
Zu Ende des Septembers 1794 war Schiller wieder nach Jena zurückgekehrt, noch voll von den mannigfachen Ideen, die Goethe in ihm angeregt hatte. Neben der Vollendung seiner "Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen" beschäftigte er sich mit einer Recension von Matthisson's Gedichten, den er in Tübingen persönlich kennen gelernt hatte.
Nur gegen die unwissenschaftliche Verwertung dieser Tatsachen für ästhetische Prinzipien legen wir Verwahrung ein. Lust und Trauer können durch Musik in hohem Grade erweckt werden; das ist richtig. Nicht in noch höherem vielleicht durch den Gewinnst des großen Treffers, oder durch die Todeskrankheit eines Freundes?
„Die Papierfabrikanten neigen heute dazu, sich eine Rolle anzumaßen, für die sie nicht fabriziert sind. Zischen wir sie aus! Sie haben kein Talent! Das ästhetische Niveau unseres öffentlichen Lebens, das vom Auftreten Wilhelms des Zweiten eine so ruhmreiche Erhöhung erfahren hat, kann durch Kräfte wie den Zeugen Heßling nur verlieren ... Und mit dem
Da hieß es: »Das Buch verdirbt mit seinen Fratzen das ästhetische Gefühl des Kindes.« Nun gut, so erziehe man die Säuglinge in Gemäldegalerien oder in Kabinetten mit antiken Gypsabdrücken!
Seine Stellung ist die ästhetische Stellung zum Kunstwerk, die des Schaffenden; die erstbeschriebene, mit alleiniger Rücksicht auf den Stoff, die des Volkes. Von dem Menschen dazwischen ist nicht zu reden, er ist weder Volk noch Artist und weiss nicht, was er will: so ist auch seine Freude unklar und gering.
In einer religiösen, mythisch-bewegten, sachlich, nicht individuell fixierten Zeit trennen sich Schöpfer und Gestalt überhaupt nicht voneinander, führen nicht ein von der Gemeinschaft der Menschen losgelöstes Dasein, der Schöpfer als Literat, als »Schriftsteller«, die Gestalt im Buch oder höchstens als ästhetische Metapher im Leben; nein, der Schöpfer, in seiner Bescheidenheit, bleibt Teil der Gemeinschaft, und seine Gestalten umgeben ihn wie Glieder einer Familie den Patriarchen; sie allein sind die Träger seines Namens, nicht aber die literarische Idee, die er von ihnen abstrahiert.
Was würden die Musiker sagen, wenn ein Maler, der nicht einmal die »Wacht am Rhein« oder »Heil dir im Siegerkranz« auf dem Klavier nachklimpern kann, sich herausnehmen würde über Musik zu ästhetisieren! Das ästhetische Urteil über Malerei ist von Schriftstellern gemacht.
Wort des Tages
Andere suchen