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Ich spreche das gleich offen aus, damit Sie mich nicht später einer unkorrekten Handlungsweise zeihen!“

Es erscheint übrigens nur gerecht, gegen diesen für die blonde Phöbe beleidigenden Vergleich Einspruch zu erheben; warum sollte man die sanfte Selene, die keusche Schwester des strahlenden Apollo, der Prahlerei zeihen, das Gestirn, welches, so lange die Welt steht, stets der Erde gerade in's Gesicht geblickt hat, ohne ihr jemals den Rücken zuzuwenden?

Wahrheit sei mein Leitstern und wer immer mich der geringsten Lüge zu zeihen vermag, soll den Antrag stellen, daß ich als der Gnade des Fürsten unwürdig wiederum ins Zuchthaus spedirt werde, um dort die an der Strafe geschenkten Jahre auszuhalten.

Was ich that, geschah aus bester Absicht, und es war mir gar nicht in den Sinn gekommen, daß sie die Dinge so ernsthaft nehmen, viel weniger, daß sie mich fortwährender Einmischungen in ihre Angelegenheiten zeihen würde. Ich sah aus ihrer Rede, daß lange aufgestauter Groll einen Ausweg suchte, und ich sah auch, daß ihr Mann ihr vollständig beistimmte.

Daß Preußen-Deutschland sich zum Schleppenträger des Zarismus erniedrigte, daß russische Polizisten im Verein mit den unseren die russischen Gäste der Hauptstadt verfolgen konnten, daß ein Minister die Reichstagstribüne benutzte, um die russischen Studenten der Berliner Universität samt und sonders als Anarchisten zu verdächtigen und ihre weiblichen Kollegen der Unsittlichkeit zu zeihen, daß der Reichskanzler von ihnen als von »Schnorrern und Verschwörern« sprach, das löste einen Schrei der Entrüstung aus.

Wer aber will hier, im offnen Volksgericht, mit lautem Wort, sie dieses Mordes zeihen?« »Ichsprach eine helle Stimme: und ein schöner, junger Gote, in glänzenden Waffen, trat von rechts vor den Richter, die rechte Hand auf die Brust legend.

Der sittliche Mensch erregt Neigung und Liebe nur insofern, als man Sehnsucht an ihm gewahr wird: sie drückt Besitz und Wunsch zugleich aus, den Besitz eines zärtlichen Herzens und den Wunsch, ein gleiches in andern zu finden; durch jenes zeihen wir an, durch dieses geben wir uns hin.

Und, mochte man immer diese 'force majeure' leugnen, wollte man mich auch verantwortlich machen für Fehler, die begangen waren in Augenblicken, da ich in Lebensgefahr oftmals! fern von der Kasse und was damit zusammenhing, deren Verwaltung einem andern anvertrauen musste; würde man auch fordern, dass ich, das eine thuend, das andere nicht hätte lassen sollen ... dann immer noch wäre ich allein einer Vernachlässigung zu zeihen gewesen, die mit »Untreue« nichts gemein hatte.

Und da zitterten des Mannes Hände, und seine Brust hob sich in heftiger Erregung. Wie nun, wenn er sie um des Zweckes willen öffnete und ihren Inhalt las? Aber ein Briefgeheimnis verletzen, dadurch abermals Imgjor einen Anlaß geben, ihn einer unkavaliermäßigen Handlung zu zeihen?

Denn Narses, dein tugendhafter Freund, setzt seine Ehre und seine Schlauheit darein, nie etwas für seine Verwandten zu thun, daß man ihn nie, wie die andern Höflinge dieses Reiches, des Nepotismus zeihen könne. Aus lauter Vorsicht und eitel Tugend ließ er dich unbefördert. Du darbtest und bliebst einfacher Schreiber. Aber ein feiner Kopf wie du weiß sich zu helfen.