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Etwas kann Wert haben, weil es ein an sich Wertvolles, d. h. vermöge seines blossen Daseins Erfreuliches schafft, hervorbringt, ermöglicht, etwa eine wertvolle Erkenntnis, oder eine wertvolle Erinnerung, oder das Dasein eines von ihm unterschiedenen wertvollen Objektes. Solcher Wert ist Nützlichkeitswert.

Als Zugabe zu Fleisch, Brot, Käse und anderen Stoffen ist es aber, wegen seines Gehaltes an Extraktivstoffen und phosphorsauren Salzen, ein wertvolles Nahrungsmittel. In dieser Beziehung steht es weit über dem Wein. Mit dem Branntwein ist es gar nicht zu vergleichen, da dieser dem Körper nichts giebt als den Alkohol.

Denn unter dem mancherlei Widersinnigen, was die heutige Wirtschaftsordnung einschließt, ist das Widersinnigste doch wohl dieses: daß das Wohl und Wehe von beliebig vielen Menschen und ein vielleicht wertvolles Stück des Nationalvermögens, das durch die Arbeit anderer geschaffen wurde, unter dem Titel der Ausübung zufälligen Eigentumsrechts in die Hand von Personen kommen kann, die vielleicht ganz unvorbereitet oder unfähig zu irgend einer verantwortlichen Tätigkeit sind.

Wer sähe nicht mit liebendem oder ehrfürchtigem Anteil auf die Persönlichkeit, in der ein menschlich wertvolles Streben, eine edle Leidenschaft solche Macht gewonnen hat, daß die Persönlichkeit, um das Ziel ihres Strebens betrogen, des Gegenstandes der Leidenschaft beraubt, den Tod als Erlösung begrüßt? Nicht weil die Weggabe des Lebens an sich irgend etwas Erhebendes hätte.

Wie aber bei allen bisher bezeichneten und für die tragische Wirkung in Anspruch genommenen Momenten alles darauf ankam, daß in ihnen ein Wertvolles der Persönlichkeit offenbar werde und in seinem Wert einleuchte, so auch hier. Auch das "Wofür" des Leidens soll uns die Persönlichkeit wertvoll machen und dadurch den tragischen.

Das Kunstwerk schliesst in sich selbst etwas, das, wenn wir es in uns aufnehmen, unsere, der Anteilnahme an vorgestellten Inhalten fähige Persönlichkeit, oder, wie ich statt dessen auch kurz sagte, das unser "Gemüt" bereichert, erweitet, erhöht. Ein solches in sich selbst Wertvolles wird also notwendig der Inhalt der künstlerischen Absicht sein, ein solches will der Künstler, als Künstler.

Dennoch ist auch bei Marx-Engels an manchem Kritik zu üben, auch ihre Systematik ist nicht ganz fehlerfrei. Sie stellen schlechthin Zunftbürger und Gesellen gegenüber. Aber zwischen Zunftbürger und Gesellen findet tatsächlich jahrhundertelang kein Klassengegensatz statt. Nichts von dem, was man über angebliche Klassenkämpfe zwischen Zunftbürger und Gesellen im Mittelalter liest, hält näherer Prüfung stand. Über die Gesellenbewegungen des Mittelalters hat ein sehr wertvolles Buch Georg Schanz geschrieben: »Die Geschichte der deutschen Gesellenverbände«. Er teilt da 53

Dort haben die Handlungen und Erlebnisse Bedeutung, sofern sie uns ein Wertvolles im Charakter enthüllen, hier soll vielmehr der Charakter die Handlungen und Erlebnisse uns wertvoll und erfreulich machen.

daß im besonderen dieses alte, verrufene »Polizeigesetz« vom Januar 1854 in Wahrheit geradezu ein wertvolles Erbstück darstellt, welches unserem Land übrig geblieben ist aus einer Zeit, da Regierung und Landtag noch durchdrungen waren vom Geist des Verfassungsstaates;

Wir wissen, was sie war, wenn sie nicht mehr ist. Und ebenso wird bei RICHARD III., was an ihm Wertvolles war und in seinem Leiden zu Tage getreten ist, erst mit seinem Tod uns völlig gegenwärtig. Der Tod wirkt verklärend, nicht objektiv, sondern in unseren Augen, nicht den Helden, sondern sein Bild verklärend. Und er wirkt zugleich andererseits mildernd, reinigend.