United States or Antigua and Barbuda ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie legte ihn zurecht und trocknete sein Gesicht. Dann hielt sie seine Hand und sang und sah, wie die wilden Augen sanft und ruhig wurden und sich müde schlossen. Von diesem Tage an fühlte sich Frau Elisabeth weniger unbehaglich. Irgend etwas sagte ihr, daß diese Fremde ein innerlich reicher Mensch sei, und daß sie es verstehe, ihren Reichtum weiterzugeben. Und sie, die Fremde, hatte feine Ohren.

»Ein Geschäftsmann darf kein Bürokrat seinsagte er zu Stephan Kistenmaker von »Kistenmaker & Söhne« seinem ehemaligen Schulkameraden, dessen geistig überlegener Freund er geblieben war, und der auf jedes seiner Worte horchte, um es dann als seine eigene Meinung weiterzugeben ... »Es gehört Persönlichkeit dazu, das ist =mein= Geschmack. Ich glaube nicht, daß ein großer Erfolg vom Kontorbock aus zu erkämpfen ist ... wenigstens würde er mir nicht viel Freude machen. Der Erfolg will nicht bloß am Pulte berechnet sein ... Ich habe stets das Bedürfnis, den Gang der Dinge ganz gegenwärtig mit Blick, Mund und Geste zu dirigieren ... ihn mit dem unmittelbaren Einfluß meines Willens, meines Talentes, meines Glückes, wie du es nennen willst, zu beherrschen. Aber das kommt leider allmählich aus der Mode, dies persönliche Eingreifen des Kaufmannes ... Die Zeit schreitet fort, aber sie läßt, wie mich dünkt, das Beste zurück ... Der Verkehr erleichtert sich immer mehr, die Kurse sind immer schneller bekannt ... Das Risiko verringert sich und mit ihm auch der Profit ... Ja, die alten Leute hatten es anders. Mein Großvater zum Beispiel ... er kutschierte vierspännig nach Süddeutschland, der alte Herr mit seinem Puderkopf und seinen Eskarpins, als preußischer Heereslieferant. Und dann scharmierte er umher und ließ seine Künste spielen und machte ein unglaubliches Geld, Kistenmaker! Ach, ich fürchte beinahe, daß der Kaufmann eine immer banalere Existenz wird, mit der Zeit

Häufig wurden im Akt der Erfahrungsvermittlung Einzelheiten verändert und Mythen umgeformt. Daraus entstanden neue Programme für neue Zielsetzungen und neue Arbeitsbedingungen. Die Notwendigkeit, die Inhalte einer mannigfaltigeren, indirekten und vermittelten Erfahrung zu beschreiben, zu kategorisieren, aufzubewahren und weiterzugeben wurde in die Sprachwirklichkeit hineinprojiziert.

Denn »Umsatz« im vernünftigen kaufmännischen Sinn kann niemand mit sich selbst haben, kann also auch eine Genossenschaft nicht haben, die Waren nur einkauft, um sie selbst zu verbrauchen, nicht um sie an andere weiterzugeben. Man darf gespannt darauf sein, wie der Gemeindevorstand diese harte Nuß knacken wird. Der Vorschlag an sich aber zeugt schon von bösem Gewissen.

Kurz, wenn die italischen Bundesgenossen zu den Roemern frueher gestanden hatten teils als bevormundete Brueder, mehr beschuetzt als beherrscht und nicht zu ewiger Unmuendigkeit bestimmt, teils als leidlich gehaltene und der Hoffnung auf die Freilassung nicht voellig beraubte Knechte, so standen sie jetzt saemtlich ungefaehr in gleicher Untertaenigkeit und gleicher Hoffnungslosigkeit unter den Ruten und Beilen ihrer Zwingherren und durften hoechstens als bevorrechtete Knechte sich es herausnehmen, die von den Herren empfangenen Fusstritte an die armen Provinzialen weiterzugeben.

Es ist die, trotz der bekannten Unbilden bequemste Art, den Fortschritt der Menschheit zu fördern: man stellt ein Kind, das heißt man beschränkt sich darauf, die Aufgabe weiterzugeben, einen Dritten vorzuschieben.