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Die Augen mit Heftigkeit auf den Christ gerichtet, suchte sie ihre Scham wie einen Schmerz zu verbeissen. Die letzten Gewänder fielen nieder; sanft zog ihr der Priester das rauhe Hemd ab und legte segnend die Hände über das nackte Weib. Dann öffnete er den Schrein und nahm funkelnde Geschmeide heraus . . .

So geschehen da und da, den und den." Als der Hebräer die Ausfertigung in der Tasche hatte, legte er sich über einen Sessel, und der Offizier hieb ihm mit einem hispanischen Rohr mitten auf das Hinterteil dergestalt, dass der Hebräer bei sich selbst dachte: Der kann's noch besser als der Gerichtsdiener in Günzburg, und lautauf Auweih schrie, so sehr er sich vorgenommen hatte, es zu verbeissen.

Weil sie aber doch das Lachen selber nicht verbeissen konnten, und waren reiche und gute Leute, und der hebräische Reisegefährte hatte ihnen von Kleinen-Kems bis nach Schalampi die Zeit verkürzt, so liessen sie es gelten, und der Jud hat aus dem Schiff getragen das soll mir ein fleissiger Schüler im Kopf ausrechnen: wie viel Gulden und Kreuzer hat der Jude aus dem Schiff getragen?

Cato setzte seinem Wirtschafter in die Instruktion, "dass er ohne Vorwissen und Auftrag des Herrn kein Opfer darbringen noch fuer sich darbringen lassen solle ausser an dem Hausherd und am Flurfest auf dem Fluraltar, und dass er nicht sich Rats erholen duerfe weder bei einem Eingeweidebeschauer noch bei einem klugen Mann noch bei einem Chaldaeer". Auch die bekannte Frage, wie nur der Priester es anfange, das Lachen zu verbeissen, wenn er seinem Kollegen begegne, ist ein Catonisches Wort und urspruenglich auf den etruskischen Gedaermebetrachter angewandt worden.

Es ist die tiefe argwöhnische Furcht vor einem unheilbaren Pessimismus, der ganze Jahrtausende zwingt, sich mit den Zähnen in eine religiöse Interpretation des Daseins zu verbeissen: die Furcht jenes Instinktes, welcher ahnt, dass man der Wahrheit zu früh habhaft werden könnte, ehe der Mensch stark genug, hart genug, Künstler genug geworden ist.... Die Frömmigkeit, das "Leben in Gott", mit diesem Blicke betrachtet, erschiene dabei als die feinste und letzte Ausgeburt der Furcht vor der Wahrheit, als Künstler-Anbetung und -Trunkenheit vor der consequentesten aller Fälschungen, als der Wille zur Umkehrung der Wahrheit, zur Unwahrheit um jeden Preis.