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Das Urtheil ist dieß Setzen der bestimmten Begriffe durch den Begriff selbst. Das Urtheilen ist insofern eine andere Funktion als das Begreifen, oder vielmehr die andere Funktion des Begriffes, als es das Bestimmen des Begriffes durch sich selbst ist, und der weitere Fortgang des Urtheils die Verschiedenheit der Urtheile ist diese Fortbestimmung des Begriffes.

Man kann deswegen nichts Besseres thun, als die pro und contra in ausführlicher und unbeschränkter Discussion zu erörtern und dann nach bestem Ermessen zu urtheilen oder zu entscheiden.

"Aber was treibt ihr da, ihr Menschenkinder? rief er, indem er die Betenden vom Boden empor riss. Wehe, wenn euch Jemand Anderes zusähe als Zarathustra: Jeder würde urtheilen, ihr wäret mit eurem neuen Glauben die ärgsten Gotteslästerer oder die thörichtsten aller alten Weiblein!

Unser Denken und Urtheilen soll nachträglich, so scheint es, zur Ursache unseres Wesens gemacht werden: aber thatsächlich ist unser Wesen die Ursache, dass wir so und so denken und urtheilen. Und was bestimmt uns zu dieser fast unbewussten Komödie?

Da die Worte: große Trockenheit oder große Feuchtigkeit keine Bedeutung an sich haben, und da eine Luft, die man in den Niederungen unter den Tropen sehr trocken nennt, in Europa für feucht gälte, so kann man über diese klimatischen Verhältnisse nur urtheilen, wenn man verschiedene Orte in derselben Zone vergleicht.

Das ist doch mindestens ein vernünftiges Wort, aber nicht närrisch ist diese Aufschriftsie ist verrückt! Was die Herren französischen Generale über meine gräfliche Würde urtheilen, das gilt mir ganz gleich. In Frankreich kann jeder Schuhputzer jetzt General werden, solchen Leuten gestehe ich kein Urtheil über meine Person zu.

Ich weiß nicht, ob der Rio Negro seine braungelbe Farbe bis zur Mündung behält, obgleich ihm durch den Cassiquiare und den Rio Blanco sehr viel weißes Wasser zufließt. Da LA CONDAMINE den Fluß nordwärts vom Aequator nicht sah, konnte er vom Unterschied in der Farbe nicht urtheilen.

Herr Vergier, welcher sich eine Zeit lang wenig im Hause hatte sehen lassen, kam wieder öfter dorthin. Er leistete dem Alten Gesellschaft, sprach mit ihm über die Geschichte und über die Fragen der Politik, welche die öffentliche Meinung bewegten. Sein früher so heftiges und aufgeregtes Wesen war augenscheinlich ruhiger und sanfter geworden; er schien sich allmählig von den Ansichten des alten Herrn überzeugen zu lassen und hielt sich von allen heftigen Ausfällen gegen das Kaiserthum, von allen scharfen Urtheilen über die Regierung zurück

Zu ihm sprach der kühne Mann: „Mein Fürst! Du bist ganz und gar unfähig zu urtheilen, im Einzelnen, wie nun gar über viele Hunderte und Tausende. Siehst Du die Seelen der Menschen, vom unschuldigen Kindlein an, wie es war, dass sie also schlecht wurden und Böses thaten?

Göthe, der eben hier ist, war mir Ihrer Recension so wie überhaupt mit Ihrer Art zu urtheilen, sehr zufrieden, nur daß auch Er sowohl gegen Ihre, als gegen die Voßische Prosodie noch manches einzuwenden hat.